„Der Wirtschaftsbund hat eine maßgebliche Stimme in der Langzeitregierungspartei ÖVP und ist die über-dominante Faktion in der Wirtschaftskammer und damit für den Bürokratie-Wahnsinn in diesem Land zu einem großen Teil mitverantwortlich“, kritisiert Bernhard. „Es handelt sich also offenbar um einen Faschingsscherz, wenn die größte Fraktion in der Kammer Umstände kritisiert, die sie selbst mitverschuldet hat.“
„Entweder sie haben im Faschingstrubel vergessen, was sie die vergangenen Jahrzehnte gemacht haben oder diese Aussagen sind als erster Schritt zur Selbstkritik zu werden. – Allein dafür fehlt mir der Glaube“, so der UNOS-Bundessprecher mit dem Hinweis, dass Egger zuerst vor der eigenen Tür kehren sollte, nämlich beim „skurrilen Bürokratiegebäude der Wirtschaftskammerorganisation.“ UNOS plädieren für eine komplette Neuaufstellung der WKO und eine freiwillige Mitgliedschaft. Bernhard: „Das bestehende System aus 10 Kammern und mehr als 600 Fachorganisationen mit einer Zwangsmitgliedschaft für Unternehmen ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Damit lässt sich das Match um die Zukunft nicht gewinnen.“
„Wenn Herr Egger die Bürokratie für Unternehmerinnen und Unternehmer verringern möchte, kann er sich gerne auch für ein Entrümpeln der Gewerbeordnung einsetzen und sich für eine Reduktion der reglementierten Gewerbe von derzeit 75 auf 30 stark machen, wie UNOS das schon seit langem fordern. Lediglich Tätigkeiten, die typischerweise eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, sollten einen Befähigungsnachweis erfordern“, so Bernhard.
UNOS - Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent.