Experte anlässlich Expo Real 2023: „Trendthema KI wird ohne digitale Grundlagenarbeit Zukunftsmusik bleiben“

Anlässlich der Immobilienmesse Expo Real in München vom 4. bis 6. Oktober warnt der docunite CEO Patrick Penn Projektentwickler und Bestandshalter vor anhaltender Passivität. Für eine Verbesserung der Ertragssituation lediglich auf nachlassenden Zinsdruck, sinkende Herstellungskosten und eine steigende Nachfrage zu warten, wird mittel- bis langfristig nicht ausreichen.

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Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, einige der drängendsten Probleme der Immobilienbranche zu lösen.

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„Die notwendige Transformation in ESG-Fragen und bessere Margen kann es ohne eine stringente Digitalisierung von Objektdaten nicht geben“, sagt Gründer und Geschäftsführer der docunite GmbH Patrick Penn. Künstliche Intelligenz sei auf der Expo 2023 kein Buzzword, sondern Notwendigkeit. Doch dafür müssten Immobilienunternehmen zunächst ihre Hausaufgaben erledigen.

Nach Schätzungen des Proptechs liegen 80 Prozent aller Dokumente in Unternehmen unstrukturiert vor. Laut docunite können KI-Systeme nur schwer aus Einzelfällen lernen. Vielmehr brauchen sie eine große Menge an Trainingsbeispielen und Informationen, also Datenverfügbarkeit mit entsprechender Qualität. „Daten sind der wesentliche Treiber für KI-Lösungen in Unternehmen. Immobilienunternehmen müssen sich fragen, ob spätere KI-Entscheidungen auf eigenen Daten basieren sollen oder auf allgemeinen Informationen beruhen, aus denen die KI sich speist. Gerade in strategische Entscheidungen sollten eigene Datengrundlagen von Objekten einfließen, damit diese tragfähig sind“, sagt der Experte. Die Abhängigkeit der KI von einer soliden Datenbasis markiert laut docunite die Grenze der KI – beziehungsweise die Ausgangslage für Unternehmen. „Wer morgen besser entscheiden möchte, muss heute die Grundlage schaffen“, sagt Penn. Die Realität sieht im Jahr 2023 noch anders aus.

Eine docunite-Analyse bei einem deutschen Immobilienunternehmen untermauert jüngste Ergebnisse des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA), nach denen 94 Prozent aller Immobilienunternehmen unter Datensilos leiden. Die docunite-Untersuchung zeigt: Ein Unternehmen mit den Bereichen Asset-, Fonds- und Property-Management häuft im Schnitt pro Immobilienobjekt rund 7.200 Dokumente an. Bei einem untersuchten Unternehmen mit 100 Objekten summiert sich das laut Stichproben allein in den Bereichen Asset- und Fonds Management auf rund 126.000 Ordner mit einer halben Millionen Dateien. Davon ist laut docunite allerdings mehr als jede zweite Datei ein Duplikat (58 Prozent).

Besonders hoch ist die Anzahl der Dateien im Bereich Property Management durch abgelegte Dokumente zu Betreiberpflichten und Wartungsprotokollen, wo es im Schnitt bis zu 20-mal mehr abgelegte Dokumente gibt. „Mit Blick auf die nach Boomjahren dringend notwendige Transformation des Marktes entpuppt sich der nachlässige Umgang mit Informationen als riskantes Unterfangen. Ich bin mir sicher, dass sich einige der aktuellen Insolvenzen in der Branche durch Datentransparenz hätten vermeiden lassen“, sagt Gründer und Geschäftsführer der docunite GmbH, Patrick Penn.

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