Engel & Völkers informiert über aktuelle Immobilienmarktentwicklung in Wien

. Im Rahmen eines Info-Events am 4. Mai von Engel & Völkers Wien wurde über die aktuelle Entwicklung am Wiener Immobilienmarkt sowie über bestehende Optionen und Änderungen im Bereich der Immobilienfinanzierung berichtet. Roland Schatz, Vertriebsleiter und gewerberechtlicher Geschäftsführer von Engel & Völkers

© envato elements

  • Immobilienmarkt in Wien ist stark lageabhängig und entwickelt sich in Richtung KäuferInnenmarkt

  • Luxussegment kaum von aktuellen Bestimmungen betroffen

  • Neues Investorenmodell “Wiener Gold” vor dem Start

Wien sowie Finanzierungsspezialistin Suzana Bunic von RealFinanz und Prof. Mag. Thomas Malloth, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger aus dem Liegenschaftswesen standen den zahlreichen Gästen als Gesprächspartner zur Verfügung.

Nach Jahren steil ansteigender Immobilienpreise verzeichnet auch der Markt in Wien mittlerweile einen Rückgang zur Normalität und damit teilweise gemäßigteren Preisen. Auffällig in Wien ist jedoch, dass sich die Entwicklung der Immobilienpreise stark nach den jeweiligen Bezirken unterscheidet. Investments in Immobilien sind laut den ExpertInnen weiterhin ratsam.

Entwicklung der Immobilienpreise in Wien stark lageabhängig

Lagen die durchschnittlichen Transaktionskosten in Wien 2016 noch bei 298.954 €, so sind es im Jahr 2022 533.030 €.  Roland Schatz warnt aber vor Pauschalisierungen, denn die Immobilienpreise in Wien bleiben weiterhin stark von der Lage der Objekte abhängig. Eine aktuelle Analyse zeigt demnach, dass die Bezirke 1 bis 9 im Vergleich zur Vorjahresperiode preislich stabil geblieben sind. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2022 für Wohnungen in den Bezirken innerhalb des Gürtels 5.695,61 € betrug. Im Jahr 2023 kam es zu einer minimalen Preisminderung auf 5.614,93 €. Ein interessanter Trend ist außerhalb des Gürtels zu beobachten, genauer gesagt in den Bezirken 10 bis 23. Hier gibt es einen deutlichen Preisrückgang von etwa 25% im Segment der Wohnungsimmobilien. 2022 betrug demnach der Quadratmeterpreis 4.118,62 €, im Jahr 2023 hingegen 3.289,46 €.

„Die Lage einer Immobilie ist nach wie vor von großer Relevanz, sowohl beim Verkauf als auch beim Kauf. In den letzten Jahren waren MaklerInnenleistungen nicht unbedingt erforderlich, jedoch hat sich dies nun grundlegend geändert. Die Bewertung von Immobilien erfordert heutzutage eine fundierte Expertise, um potenzielle KäuferInnen zu finden und eine erfolgreiche Transaktion zu gewährleisten“, so Roland Schatz. Generell spricht man bei Engel & Völkers von einer gesunden Marktentwicklung.  Bei Luxusimmobilien wird derzeit kein Nachfragerückgang registriert, da diese KäuferInnengruppe von der aktuellen Zinsentwicklung und den entsprechenden geänderten Rahmenbedingungen kaum betroffen ist.

Bewegtes Marktumfeld erfordert neue Investorenmodelle

Für Prof. Mag. Malloth entwickelt sich der Wiener Immobilienmarkt zunehmend zu einem KäuferInnenmarkt, das erhöhte Zinsniveau wird tendenziell zu einem Rückgang der Marktpreise führen. Eigenkapitalstarke InvestorInnen dominieren zukünftig das Marktgeschehen, wobei alternative Anlageoptionen voraussichtlich Druck auf die Immobilienrendite ausüben werden. In den letzten Jahren war ein deutlicher Anstieg des Verkaufs von Anlagenwohnungen zu verzeichnen. Allerdings hat sich diese Dynamik in jüngster Zeit aufgrund der hohen Baukosten verlangsamt, wodurch Bauträger weniger Projekte realisieren können. „Trotz dieser Herausforderungen gibt es nach wie vor InvestorInnen mit Kapital, die ihr Geld gewinnbringend anlegen möchten. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wurde das Produkt “Wiener Gold” von der Vienna Estate Asset Management GmbH auf dem Markt gebracht“, erläutert Prof. Mag. Malloth. Bei “Wiener Gold” erwerben die InvestorInnen grundbücherliches Eigentum an einer inflationsgesichert vermieteten Altbauwohnung mit dem Ziel, die Wohnung eines Tages von der MieterIn zurückgestellt zu bekommen. Bis dahin werden Mieteinnahmen und positive, steuerliche Nebeneffekte erzeugt. Die Preise liegen deutlich unter vergleichbaren Altbauwohnungspreisen.

Langfristige Fixkredite günstiger als kurzfristige Fixkredite

Aufgrund der noch immer hohen Inflation gehen Finanzierungs-ExpertInnen und Banken von weiteren EZB-Leitzinserhöhungen für 2023 aus. Dies wird variable Kredite auf ein Zinsniveau von 4,5 % bis 5,0 % heben. Weitere Prognosen lassen für 2024 allerdings dann einen schrittweisen Rückgang der Inflation erhoffen, was auch wieder Zinssenkungen ermöglich sollte. „Diese „inverse“ Zinserwartung führt sogar dazu, dass langfristige Fixzinssätze aktuell günstiger kalkuliert sind als kurzfristige Zinsfixierungen”, erklärt Suzana Bunic, Finanzierungsspezialistin bei RealFinanz.

Weiters erläuterte die Expertin die Aktualisierung der KIM-Verordnung, die seit 1. August 2022 für die private Wohnbaufinanzierung gilt und die Bildung von Immobilienblasen verhindern soll. Die Laufzeit wurde auf 35 Jahre begrenzt, die Schuldenquote liegt bei 40% und die Beleihungsquote bei 90%. Seit 1. April dürfen zudem Zwischenfinanzierungen maximal zwei Jahre dauern, die Zinsen müssen mitberücksichtigt werden und es wird darin unterschieden, ob die Immobilien vom Eigentümer auch bewohnt wird oder nicht.

In jedem Fall ist es für Suzana Bunic ratsam, in Immobilien zu investieren. „Es ist essentiell, einen Finanzierungspartner zu wählen, der von Anfang bis zum Schluss beratend zur Seite steht. Es können beispielsweise Sonderkontingente der Banken ausgeschöpft werden, man kann auf regionale Institute oder auch auf den deutschen Markt ausweichen. Die Möglichkeiten sind umfassend“.

28.04.2025

Generationenwechsel – Hausverkauf mit Emotionen

In den letzten Jahren macht sich österreichweit ein markanter Trend bemerkbar. Die ältere Generation zieht zunehmend in barrierefreie Wohnungen im urbanen Raum. Gleichzeitig steigt das Angebot an sanierungsbedürftigen Häusern aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Tatsächlich liegen aber hinter dieser sachlichen Aussage große menschliche Themen.

26.04.2025

„In Hausverwaltungen gibt es ein riesiges Einsparpotenzial!“

Als Produktivitätsberater für Zeit- und Prozessmanagement ist Gottfried Hündler, der mittlerweile rund 130 Konzerne und KMUs zu seinen Kunden zählt, auch auf die Hausverwaltungen gestoßen. Dabei konnte er feststellen, dass speziell in diesem Business ein enormes Einsparungspotenzial schlummert.

25.04.2025

Wolfgang Kradischnig: Partnerschaftlichkeit als strategischer Schlüssel: Perspektiven der DELTA Gruppe

In einem aufschlussreichen Gespräch mit Wolfgang Kradischnig, CEO der DELTA Gruppe, wurden die aktuellen Entwicklungen im Bereich partnerschaftlicher Projektmodelle und die strategische Ausrichtung des Unternehmens beleuchtet. Das Interview, das im Rahmen des Round Tables des Bau- und Immobilien Reports stattfand, liefert wertvolle Erkenntnisse über die Transformation der Baubranche und die Bedeutung einer kollaborativen Unternehmenskultur.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    11.05.2023
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 17/2025

Wir Gratulieren RE/MAX zu erreichten 50 Punkten!

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News