Erwartete rückläufige Preise eingetroffen: Vor allem Wien, Tirol, aber auch die mengenstarke Steiermark drücken den Österreichschnitt, während Oberösterreich und Niederösterreich bereits zulegen.
- Verbücherungsmengen ziehen wieder an: mit 9.812 um +1.591 mehr als 2023
- 2024 alle Bundesländer bei den Verbücherungszahlen im Plus: zwischen +9,0 % in Oberösterreich und Kärnten und +31,8 % in Vorarlberg und +42,4 % in Burgenland;
- Einfamilienhauspreise: Österreich-Mittel auf 333.505 Euro gesunken;
- Bundeslandpreise zwischen +2,2 in Oberösterreich und -7,1 % in Wien;
- Preise in Wien und im Westen im Schnitt über 677.000 Euro. Im Süden und im Osten unter 340.000 Euro;
- Hauspreise mit im Schnitt über einer Million Euro: Wien-Döbling (2,2 Mio. Euro), Bezirk Kitzbühel (2,1 Mio. Euro), Innsbruck-Stadt (1,4 Mio. Euro.
- Fünfjahrespreisvergleich: auf +32,4 % gesunken, Zehnjahresvergleich auf +74,3 %.
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Es geht bergauf! Seit dem Rekordjahr 2018 mit 12.689 Verbücherungen ging es ständig bergab. Tiefpunkt waren die 8.221 Einfamilienhausverkäufe im Jahr 2023. 2024 dann ein Anstieg um +1.591 Einfamilienhäusern oder +19,4 %. Dieser wird vor allem getragen von Niederösterreich (+681), dem Burgenland (+230) und der Steiermark (+208), aber auch alle anderen Bundesländer haben wieder aufgeholt. „Auch wenn der Durchschnitt der RE/MAX-ImmoSpiegel-Jahre 2009 bis 2023 mit 10.481 noch ein Stück entfernt ist, so ist zumindest der Bann gebrochen, der Trend umgekehrt und der Einfamilienhausmarkt wieder im Aufschwung“, freut sich Bernhard Reikersdorfer, MBA, Managing Director von RE/MAX Austria.
Aufwärts, überall
In allen Bundesländern ist Rückenwind zu spüren, am stärksten im Burgenland. Mit +42,4 % kommt das östlichste Bundesland nach dem Durchhänger 2023 wieder an seine üblichen Verkaufszahlen heran. Ganz im Westen legt Vorarlberg um +31,8 % zu.
Niederösterreich, das Land der Einfamilienhausbesitzer, steigert 2024 um +27,4 %. Überraschenderweise folgt dann schon Wien mit +24,3 %, dahinter platzieren sich Tirol mit +19,6 % und Salzburg mit +14,5 %. Die geringsten Mengenzuwächse verzeichnen die Steiermark mit +12,6 % und mit jeweils +9,0 % Oberösterreich und Kärnten.
Preise: Zweiklassengesellschaft
Mit 333.505 Euro ist der Österreich-Preis um -4.836 Euro oder -1,4 % gefallen. Sowohl der Preis als auch die Preissenkung sind differenziert zu betrachten: Während Einfamilienhäuser in Wien, Tirol, Vorarlberg und Salzburg mehr als das Doppelte vom Österreichschnitt gekostet haben, kamen Kärnten, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland auf keine 300.000 Euro. Einzig Oberösterreich liegt knapp über dem Österreichschnitt.
Die moderate Preissenkung von -1,4 % stimmt nur annähernd in Vorarlberg (-1,2 %) und Kärnten (-1,1 %). Dagegen kommt Burgenland auf -3,4 %, Salzburg auf -4,0 % und die Steiermark auf -4,7 %. Am meisten gings in Tirol mit -6,5 % und in Wien mit -7,1 % nach unten. Nach oben gings allerdings in den mengenstarken Bundesländern Niederösterreich mit +0,8 % und in Oberösterreich mit +2,2 %.
Datensicherheit zählt für den Marktführer
Der RE/MAX-ImmoSpiegel und weitere Analysen, die RE/MAX Austria, Österreichs klare Nummer 1 in der Immobilienvermittlung, veröffentlicht, basieren auf dem amtlichen Grundbuch in Form einer Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die 2024 verbüchert und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden. „Wir verwenden bei unseren Marktanalysen und Marktwerteinschätzungen ausschließlich Gesamtauswertungen und nicht irgendwelche Stichproben und nur Preise tatsächlicher Verkäufe und nicht Verkäufer-Wunschpreise im Internet, von Objekten, von denen niemand weiß, ob sie überhaupt und, wenn ja, zu welchem Preis sie tatsächlich gekauft wurden“, versichert Mag. Anton Nenning, RE/MAX Austria Head of Research.
„Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“, sagt Valentin Bauer, Head of Operations der IMMOunited GmbH.
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