Betriebskostenspiegel der Mietervereinigung Wien

Betriebskosten 2021 um 1,3 Prozent gestiegen - Reform des gesetzlichen Betriebskostenkatalogs könnte Kosten für durchschnittliche Mietwohnung um mehr als 60 Euro senken.

© envato elements

Die Mietervereinigung (MVÖ) Wien legt bereits zum 15. Mal Zahlen zum Preisgefüge von Betriebskosten in privaten Wiener Mietshäusern vor. Aufgrund laufender Überprüfungen für Mitglieder gewinnt die MVÖ genaue Einblicke in die Abrechnungen und kann einen repräsentativen Durchschnittswert ermitteln. Der Datenbestand aus dem Jahr 2021 liegt nun als Betriebskostenspiegel vor. 

Die Betriebskosten 2021 im Detail

Im Abrechnungsjahr 2021 betrugen die monatlichen Nettobetriebskosten pro Quadratmeter Nutzfläche rund 2,27 Euro (2020: 2,24 Euro). Die Betriebskosten sind damit um 1,3 % gestiegen. Eine 70m²-Wohnung in Wien war im Jahr 2021 mit monatlich durchschnittlich 159 Euro an Nettobetriebskosten belastet. 2020 waren es noch 157 Euro.

Die wichtigsten Betriebskostenpositionen 2021 im Überblick:

• Reinigungskosten: 6,06 €/m² (+1,51 %; 2020: 5,97 €/m²) • Versicherungsprämien: 5,93 Euro/Quadratmeter (+1,54 %; 2020: 5,84 €/m²) • Wasser/Abwasser: 4,80 €/m² (+0,84 %; 2020: 4,76 €/m²); verbrauchsabhängig. • Verwaltungshonorar: 3,60 €/m² (0 %; 2020: 3,60 €/m²); gesetzlich gedeckelt – Höchstbetrag = 3,60 €/m². • Müllentsorgung: 2,99 €/m² (+0,67 %; 2020: 2,97 €/m²); verbrauchsabhängig. • In Häusern mit Aufzügen sind 2021 zusätzlich 3,09 €/m² (+2,32 %) an Liftkosten angefallen. Im Jahr davor waren es 3,02 €/m². 

Mieter durch faire Reform entlasten

Allein Verwaltungshonorare und Versicherungsprämien machen mehr als ein Drittel der Betriebskosten aus. „Es ist unfair, dass Mieterinnen und Mieter mit Zahlungen belastet werden, die eigentlich der Hauseigentümer leisten müsste – dies betrifft zum Beispiel Verwaltungshonorar, Versicherungsprämien und Grundsteuer“, kritisiert Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der MVÖ Wien. 

Konkret könnte eine Streichung von Verwaltungshonoraren und Versicherungsprämien aus dem Betriebskostenkatalog Mieter einer durchschnittlichen 70m²-Wohnung monatlich um mehr als 60 Euro entlasten. 

Kontrolle der Abrechnungen kann sich für Mieter lohnen

Vor dem Hintergrund der extremen Teuerung ist bei der Betriebskostenabrechnung 2022 - die bis 30. Juni 2023 gelegt werden musste - mit starken Steigerungen und oder Nachzahlungen zu rechnen. Die MVÖ empfiehlt daher, die Abrechnungen überprüfen zu lassen. Für Mitglieder der MVÖ ist die Überprüfung der Betriebskostenabrechnungen kostenfrei. „Wir helfen unseren Mitgliedern in allen Mietrechtsfragen und fordern zu viel Bezahltes zurück“, so Elke Hanel-Torsch.

Mietervereinigung Österreichs

Reichsratsstraße 15, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

12.07.2025

Wie aus Brownfields Stadtteile werden

Beim ArchitekturMorgen diskutieren Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski (beide HAWLIK GERGINSKI Architekten) mit ihren Gästen die Möglichkeiten, die Brownfields bieten, um neue lebenswerte Plätze in den Städten zu schaffen. Claudia Brey (Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement), Michaela Koban (Head of ARE Development), Bernhard Steger (Leitung Stadtteilplanung und Flächenwidmung Innen-Südost, MA 21) sowie Peter Ulm (Geschäftsführer allora Immobilien) sprachen über ihre Erfahrungen mit diesen speziellen Flächen.

10.07.2025

KPMG-Experte analysiert aktuelle Herausforderungen am Investmentmarkt

„Die größte Herausforderung derzeit im Investitionsbereich ist sicherlich die großwirtschaftliche Gemengelage in puncto auf die fehlende Sicherheit für die Investitionen, die derzeit vorherrscht", erläutert Stefan Rufera, Partner bei KPMG im Transaktionsbereich, in einem aktuellen Fachgespräch zur Situation auf dem Immobilienmarkt.

09.07.2025

Gerald Herndlhofer: Ein strategischer Vordenker für die internationale Expansion

„Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach integrierten Lösungen und einem standortübergreifenden Denken", erklärt Gerald Herndlhofer, der kürzlich zum Partner in der internationalen Drees & Sommer-Gruppe ernannt wurde. Das auf Infrastruktur, Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen stärkt mit dieser Entscheidung nicht nur seine Position am österreichischen Markt, sondern setzt auch ein deutliches Zeichen für die weitere Internationalisierung der Gruppe.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    19.07.2023
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 27/2025

Wir Gratulieren Raiffeisen Immobilien Österreich zu erreichten 20 Punkten!

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News