Eine Mietpreisanalyse von immowelt.at in 10 ausgewählten Studentenstädten zeigt:
– In allen untersuchten Hochschulstädten sparen Studenten, wenn siesich zu einer WG zusammenschließen– Größtes Sparpotential in Innsbruck: WG-taugliche Wohnungen kostenpro Quadratmeter 28 Prozent weniger– Die teuersten Studentenstädte sind Innsbruck, Salzburg, Dornbirnund Wien– Am günstigsten leben angehende Akademiker in Steyr
Für viele Studenten ist eine Wohngemeinschaft noch immer die beste Art zu wohnen: Sie können sich nicht nur lästige Hausarbeiten und teure Erstanschaffungen mit ihren Mitbewohnern teilen, sondern sparen auch Miete. Das größte Sparpotential bietet Innsbruck: 2018 kostet eine kleine Studentenbude im Median 19,60 Euro pro Quadratmeter. Wer sich mit Mitbewohnern eine WG-taugliche Wohnung sucht, zahlt hingegen nur 14,20 Euro. Das sind 28 Prozent weniger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at, in der die Mieten von Singlewohnungen (bis 40 Quadratmeter) und WG-tauglichen Wohnungen (80 bis 120 Quadratmeter) in 10 ausgewählten Hochschulstädten miteinander verglichen wurden.
Günstigeres Zusammenleben in teuren Hochschulstädten
Die Wiener Universität zählt zu den größten Hochschulen in ganz Europa und zieht jährlich tausend Erstsemester an. Preislich müssen sich Studenten in der Bundeshauptstadt jedoch auf ein gehobenes Niveau einstellen: Der Quadratmeter für eine Studentenbude schlägt mit 16,20 Euro Miete zu Buche. Wer aufs Budget achten muss, kann aber auch in Wien viel sparen: WG-taugliche Wohnungen werden aktuell für 12,50 Euro pro Quadratmeter angeboten – was eine Ersparnis von 23 Prozent bedeutet. Noch mehr Geld müssen Studenten in Dornbirn und Salzburg für die Miete einplanen. Für den Quadratmeter in einer Singlewohnung werden dort 17,80 Euro bzw. 17,40 Euro fällig. Günstiger leben angehende Akademiker, wenn sie sich eine gemeinsame Wohnung mieten: In Dornbirn kostet eine großflächige Wohnung pro Quadratmeter 24 Prozent weniger als die Singlewohnung, in Salzburg können Studenten 21 Prozent sparen.
Steyr: Günstige Hochschulstadt mit hohem Sparpotential
Wer nicht auf eine eigene Studentenbude verzichten möchte, findet im oberösterreichischen Steyr die preiswertesten Angebote. Die kleine Wohnung kostet dort im Median 10,80 Euro pro Quadratmeter. Mit nur knapp 2.000 eingeschriebenen Studenten und 40.000 Einwohnern zählt Steyr zu einer der kleinsten Hochschulstädten in Österreich. Die Nachfrage auf dem studentischen Wohnungsmarkt ist dementsprechend gering, weshalb Steyr mit den günstigsten Gesamtmieten lockt. Zusätzlich dürfen sich die angehenden Akademiker auch auf zwei moderne Fachhochschulen freuen. Bevorzugen Studenten in Steyr eine Wohngemeinschaft, können sie sogar noch preiswerter leben: Für eine großflächige Wohnung müssen sie mit 8 Euro pro Quadratmeter rechnen – 26 Prozent weniger als in der Singlewohnung. Villach und Klagenfurt sind ebenfalls bezahlbare Alternativen für Studierende. Die Gesamtmiete für eine WG-taugliche Wohnung beträgt dort jeweils 8,70 Euro pro Quadratmeter und ist 20 Prozent bzw. 25 Prozentgünstiger als der Preis für die eigene Studentenbude.
Ranking der Gesamtmieten (pro Quadratmeter) in den Studistädten:
Stadt | Gesamtmieten Singlewohnung 40m² | Gesamtmieten WG-taugliche Wohnung 80-100m² | Ersparnis WG |
1. Innsbruck | 19,60 EUR/m² | 14,20 EUR/m² | 28% |
2. Dornbirn | 17,80 EUR/m² | 13,60 EUR/m² | 24% |
3. Salzburg | 17,40 EUR/m² | 13,80 EUR/m² | 21% |
4. Wien | 16,20 EUR/m² | 12,50 EUR/m² | 23% |
5. Graz | 13,00 EUR/m² | 10,00 EUR/m² | 23% |
6. Linz | 12,60 EUR/m² | 10,10 EUR/m² | 20% |
7. St. Pölten | 12,20 EUR/m² | 9,10 EUR/m² | 25% |
8. Klagenfurt | 11,60 EUR/m² | 8,70 EUR/m² | 25% |
9. Villach | 10,90 EUR/m² | 8,70 EUR/m² | 20% |
10. Steyr | 10,80 EUR/m² | 8,00 EUR/m² | 26% |
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in 10 ausgewählten Studentenstädten waren im Jahr 2018 auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Verglichen wurden die Gesamtmieten von Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche und WG-tauglichen Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmeter. Die Preise geben den Median der Gesamtmieten (Nettomieten inklusive Betriebskosten) beiNeuvermietungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.