Bautenausschuss startet Beratungen über das Volksbegehren "Recht auf Wohnen"

Ausführliche Diskussion über die Anliegen des Volksbegehrens soll zu einem späteren Zeitpunkt abgehalten werden. Nach einer ersten Debatte im Nationalrat Anfang Februar befassten sich heute die Abgeordneten im zweiten Teil des Bautenausschusses mit dem Volksbegehren "Recht auf Wohnen".

Alle Fraktionen sprachen von wichtigen Anliegen, die das Volksbegehren formuliert habe. Es herrschte Einhelligkeit unter den Abgeordneten, eine ausführliche Debatte über die Forderungen des Volksbegehrens auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen.

Volksbegehren fordert Maßnahmen für das Recht auf Wohnen

Die Umsetzung des Rechts auf Wohnen fordern die Proponent:innen des Volksbegehrens "Recht auf Wohnen" (1797 d.B) und schlagen hierzu konkrete Maßnahmen vor. Das Volksbegehren nahm mit der Unterstützung von 134.664 Menschen (2,12 % der Stimmberechtigen) die Hürde von mindestens 100.000 Unterschriften zur Behandlung im Nationalrat.

Aktuell könnten sich viele Menschen kaum noch eine adäquate Unterkunft leisten und es gebe immer noch Obdachlose in Österreich, wird im Volksbegehren argumentiert. Auch Wohneigentum sei für viele nicht mehr erreichbar. Diese Situation treibe Menschen mitunter in physische und psychische Erkrankungen und manche auch in die Kriminalität. Daher solle die Republik alle Staatsbürger:innen auf Antrag ab einem bestimmten Alter beim Erwerb oder Erhalt von Wohneigentum etwa durch zinsenlose Darlehen unterstützen, fordern die Proponent:innen. Zudem solle der Staat jedem Menschen auf Antrag eine kostenfreie Unterkunft zur Verfügung stellen, solange dieser sich keine Unterkunft leisten kann.

Bevollmächtigter Bitschnau: Wohnungsnot mindern, Wohnungslosigkeit verhindern

"Es geht darum, Wohnungsnot zu mindern und Wohnungslosigkeit zu verhindern", hielt der Bevollmächtigte des Volksbegehrens Helmut Bitschnau im Ausschuss fest. Wohnen sei ein Grundbedürfnis für alle Menschen, der Staat trage hier die Hauptverantwortung. "Es liegt in Ihrer Hand, machen Sie etwas daraus", so Bitschnau in Richtung der Abgeordneten. Was die Finanzierbarkeit des Rechts auf Wohnen betrifft, ist diese für Bitschnau gegeben, "wenn man es will". Obdachlosigkeit sei auch nicht "gratis", denn durch Polizei- und Rettungseinsätze, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte würden ebenfalls hohe Kosten für den Staat entstehen.

Die Positionen der Parlamentsfraktionen

Die Abgeordneten bedankten sich bei den Initiator:innen und Unterstützer:innen des Volksbegehrens für die Formulierung wichtiger Anliegen. Laut Harald Troch (SPÖ) leistet das Volksbegehren "einen wichtigen Beitrag für leistbares Wohnen und gegen Obdachlosigkeit". Für die SPÖ sei Wohnen ein Menschenrecht, die Politik sei in diesem Bereich Maßnahmen schuldig.

"Wohnen ist wesentlich für die gesellschaftliche Teilhabe", unterstrich NEOS-Mandatar Johannes Margreiter. Das Kernanliegen des Volksbegehrens - die Vermeidung von Wohnungslosigkeit - sei zu begrüßen, man werde dieses in die politische Arbeit aufnehmen. Margreiter verwies auf die in diesem Bereich bereits bestehenden "Auffangnetze". Vor allem die Gemeinden seien hier die erste Anlaufstelle.

Dem schloss sich Johann Singer (ÖVP) an. Es gebe bereits starke und praktikable Präventionsnetze bei Wohnungsnot, die etwa in Oberösterreich gut funktionieren würden.

"Ja Wohnen ist ein Grundbedürfnis", stellte Nina Tomaselli für die Grünen klar. Die Befriedigung dieses gehöre gerade vor dem Hintergrund der starken Teuerung zum politischen Auftrag. Das zivilgesellschaftliche Engagement könne die Diskussion dazu unterstützen, so die Grünen-Abgeordnete.

Auch Philipp Schrangl (FPÖ) begrüßte, dass durch das Volksbegehren wichtige Themen auf die politische Agenda gehoben würden. Obwohl es im Bereich Wohnen bereits viele Maßnahmen gebe, sei er für neu aufgezeigte Lösungen offen. (Schluss Bautenausschuss) med

Pressedienst der Parlamentsdirektion – Parlamentskorrespondenz

Weg 3 undefined, 1220 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    01.03.2023
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 36/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 24 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3