Nicht verhandelbar: Reden, Wochenendgestaltung und gemeinsames Essen
Wer im Zusammenleben alles richtig machen will, sollte jedenfalls durch Präsenz glänzen und sich Zeit für die Partnerschaft nehmen, sie also nicht nur als Wohngemeinschaft betrachten. Denn wer mit einem oder einer Partner:in zusammenlebt, schätzt besonders, jemanden zum Reden zu haben (82 Prozent), die Wochenenden gemeinsam zu gestalten (81 Prozent) und gemeinsam zu essen (80 Prozent). Die bloße Tatsache, dass immer jemand da ist, schätzen drei Viertel der Befragten, Männer (79 Prozent) übrigens etwas mehr als Frauen (73 Prozent). Dabei zeigt sich: Besonders für unter 30-Jährige und über 50-Jährige ist all das überdurchschnittlich wichtig. Die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sieht diese Dinge weniger eng und darf schon auch einmal einfach nebeneinander her leben.
Arbeitsteilung ist gewünscht
Beachten sollte man im Zusammenleben auch das Teilen der anfallenden Arbeiten. Denn drei Viertel (74 Prozent) finden am Zusammenleben besonders wichtig, die Aufgaben im Haushalt nicht allein bewältigen zu müssen. „Halbe halbe“ oder zumindest ein Schritt in diese Richtung ist daher ein guter Anfang für ein harmonisches Zusammenleben.
Wie Männer gewinnen können
Kleine Gesten der Aufmerksamkeit sind im zwischenmenschlichen Kontakt nie ein Fehler, wobei die Umfrage einmal mehr bestätigt, dass Frauen derartige Gesten bzw. kleine Aufmerksamkeiten wichtiger sind als Männern. So sagen 54 Prozent der Männer und 57 Prozent der Frauen, dass sie Überraschungen des Partners bzw. der Partnerin wie einen Kaffee ans Bett oder Blumen im Zusammenleben besonders schätzen. Auch kurze Nachrichten auf Zetteln oder an der Pinwand kommen bei Frauen eher gut an (44 Prozent) als bei Männern (39 Prozent).
Wie Frauen gewinnen können
Während es Frauen eher um Gesten geht, freuen sich Männer über Austausch – konkret über den Austausch zu gemeinsam gehörter Musik oder gemeinsam gesehenen Filmen (74 Prozent). Unter Frauen finden das nur 69 Prozent wichtig. Wer dem Partner also eine Freude machen will, suche daher gerne nach (!) dem nächsten Film oder Musikstück das Gespräch.
Gemeinsames Kochen als Kür
Da gemeinsames Kochen nur jeder zweiten Person wichtig ist, sollte man auf Nummer sicher gehen und lieber fragen, ob die eigene Präsenz in der Küche gewünscht ist. Einzige Ausnahmen sind die unter 30-Jährigen: In dieser Altersgruppe finden das drei Viertel der Befragten wichtig.
Über die StudieFür die Umfrage hat die Innofact AG im Februar 2022 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.