Acredia Umfrage: KI schürt Angst vor Jobverlust

Befragte in sechs europäischen Ländern sehen Künstliche Intelligenz als Risiko, in Österreich ist die Skepsis gegenüber KI am größten. Künstliche Intelligenz polarisiert. Während die Wirtschaft durch KI positive Effekte erwartet, ist die Bevölkerung weit weniger optimistisch. Das ergab eine aktuelle Umfrage* des Kreditversicherers Acredia gemeinsam mit Allianz Trade, unter 6.000 Personen in Österreich, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Polen und Spanien.

Michael Kolb, Vorstand bei Acredia

© Acredia/M. Draper

36 Prozent der Befragten sehen mehr Risiken als Chancen. In Österreich ist die Skepsis gegenüber KI mit 41,8 Prozent sogar am größten. Lediglich 21 Prozent haben optimistische Erwartungen. „Die Befragten sehen mehr Risiken als Chancen, wenn es um Künstliche Intelligenz geht“, so Michael Kolb, Vorstand bei Acredia. „Die Menschen haben Angst um ihre Jobs und befürchten, dass Einkommensunterschiede verstärkt werden.“ 

Angst vor Jobverlust

46 Prozent der Befragten erwarten einen Stellenabbau, in Österreich gehen sogar 48 Prozent davon aus, dass Arbeitsplätze bedroht sind. Gleichzeitig sehen 35 Prozent die Möglichkeit für neue Jobs, in Österreich sind es rund 32 Prozent. “Der Internationale Währungsfonds IWF schätzt, dass 60 Prozent aller Jobs durch Künstliche Intelligenz beeinflusst werden”, so Acredia Vorstand Kolb. Was das Einkommen betrifft, erwarten die Befragten eine negative Entwicklung. 51 Prozent befürchten, dass Einkommensunterschiede durch die KI verstärkt werden; in Österreich sind es über 54 Prozent. Vor allem Ältere sind dieser Meinung. Nur 26 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die Gehälter angleichen werden, in Österreich 20,1 Prozent. Michael Kolb dazu: „Der Schlüssel liegt nicht darin, Menschen durch KI-Tools zu ersetzen, sondern KI zur Ergänzung und Erweiterung ihrer Fähigkeiten einzusetzen. Dies erfordert massive Investitionen in Aus- und Weiterbildung und eine umfassende Vorbereitung auf neue Arbeitsformen.“

Zwischen Regulierung und freiem Wettbewerb

Künstliche Intelligenz ist eine Universaltechnologie. Sie ermöglicht eine neue Generation von Produkten und Dienstleistungen und kann dazu beitragen, Leistung und Qualität zu steigern. Auf der anderen Seite bergen KI-Systeme Gefahren und Risiken. Daher ist eine Regulierung unabdingbar; die Frage ist nur, wie viel Regulierung es braucht, ohne die Wettbewerbsposition von Europa zu gefährden.

Laut der Studie von Acredia und Allianz Trade sprechen sich 48 Prozent der Befragten für eine strikte Regulierung aus; in Österreich knapp 46 Prozent. Hingegen meinen 32 Prozent, dass eine leichte Regulierung besser wäre, um Europa einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. „Die Zeit ist reif für Künstliche Intelligenz“, so Michael Kolb. „Damit können die Unternehmen dem zunehmenden Arbeitskräftemangel gegensteuern und die Produktivität nachhaltig steigern. Allerdings müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam eine Route festlegen und zwischen Regulierung und freiem Wettbewerb navigieren. Nur dann kann das Potenzial von Künstlicher Intelligenz für alle bestmöglich genutzt werden.“

*Die repräsentative Online-Befragung fand zwischen 26. April und 13. Mai 2024 statt. Insgesamt 6,271 Personen über 18 Jahre haben an der Umfrage teilgenommen: 1.172 aus Österreich, 1.020 jeweils aus Frankreich und Deutschland, 1.021 aus Italien, 1.032 aus Polen and 1.006 aus Spanien. Bei der Auswahl der Befragten wurden Quoten in Übereinstimmung mit der amtlichen Statistik nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung verteilt.

Die gesamten Ergebnisse zur Umfrage gibt es hier als Download

Über die Acredia-Gruppe

Acredia ist Österreichs führende Kreditversicherung und schützt offene Forderungen im In- und Ausland im Gesamtwert von über 35 Milliarden Euro. Acredia ist ein Tochterunternehmen von Oesterreichische Kontrollbank AG und Allianz Trade, des Weltmarktführers bei Kreditversicherungen. 2023 betrug der Umsatz der Acredia-Gruppe insgesamt 95,2 Millionen Euro. Acredia hat sich im Rahmen des United Nations Global Compact freiwillig verpflichtet, Strategie und Geschäftstätigkeit an den universellen Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung auszurichten und Maßnahmen zu ergreifen, um gesellschaftliche Ziele voranzubringen. www.acredia.at

Acredia Versicherung AG

Himmelpfortgasse 29, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

22.02.2025

ImmoDienstag zur Bauordnung – Information und Netzwerken

Die Vorträge und vor allem die Diskussion beim ImmoDienstag zum Thema „Bauordnungsnovelle 2023 – ein Jahr danach“waren wieder äußerst informativ – zum Netzwerken blieb aber auch noch genügend Zeit.

21.02.2025

Datacenter – ein Investment für die Zukunft?

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts, diese vielzitierte Weisheit bezweifelt mittlerweile kaum noch jemand. So rasant, wie die weltweiten Datenmengen zunehmen, wächst auch das Interesse an der Assetklasse Rechencenter.

19.02.2025

Projektsanierung in verschiedenen Entwicklungsstadien

Zahlreiche Projekte befinden sich weiterhin in Schieflage und damit tut sich ein breites Betätigungsfeld für Profis auf. Wie sich diese Entwicklung auf den Markt auswirkt, beziehungsweise welche Herausforderungen es für alle Beteiligten gibt, darüber spreche ich mit Bernhard Ebner, Geschäftsführer von Ebner Real Estate Consulting.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    19.07.2024
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 7/2025

Wir Gratulieren Raiffeisen Immobilien Österreich zu erreichten 34 Punkten!

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Sangreal Properties Immobilientreuhand GmbH

Friedrichstraße 7, 1010 Wien

Kurz vor ihrem Studienabschluss im Jahr 2017 gründete Kristina Giacomelli, im Alter von 24 Jahren, das Einzelunternehmen Sangreal Properties, welches seit 2020 als Sangreal Properties Immobilientreuhand GmbH operiert und bekannt ist. Innerhalb kürzester Zeit etablierte sich das Wiener ImmobilienmaklerInnenbüro am heimischen Immobilienmarkt und wächst stetig an großartigen MitarbeiterInnen und Auftraggebern. Wenn es um die Vermittlung von hochwertigen Wohnbauprojekten, spektakulären High-End-Immobilien oder An- und Verkauf von einzigartigen Gründerzeitzinshäusern in Wien und Wien-Umgebung geht, ist Sangreal Properties der richtige Partner, auf den man sich verlassen kann. Wir selbst sehen uns nicht als klassische Immobilienvermittlung sondern als Matchmaker. Wie auch privat bei der Partnersuche, muss es auch bei der Wohnungssuche „Klick“ machen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News