Wir haben derzeit zahlreiche unbekannter Faktoren, die sich auf die Immobilien auswirken. Die Immobilienwelt hat sich völlig gedreht, es ist ein extrem schwieriges Marktumfeld. Niemand hat mit einer Zinsänderung in diesem Ausmaß und vor allem in dieser Geschwindigkeit gerechnet. Dass die Zinsen steigen werden, war allen klar, aber man hat mit einem moderaten Anstieg über mehrere Jahre gerechnet. Von Minus / Null auf 3 Prozent in weniger als 12 Monaten – das hat sicher viele auf dem falschen Fuß erwischt. Das drückt nun jetzt auf die Preise. Die Frage ist, wie lange, die Situation anhalten wird und wie lange es die MarktteilnehmerInnen durchhalten. Das derzeitige Zinsumfeld wird für viele zur Zerreißprobe werden.
Was die aktuelle Situation besonders schwierig macht, dass niemand wirklich weiß, wohin die Reise geht, die Entwicklung ist schwer vorherseh- oder kalkulierbar.
Sind wir mit der Abwertung durch?
Projekte um rund eine Milliarde Euro sollen derzeit auf dem Wiener Markt zum Verkauf stehen – was wird mit den Preisen passieren?
Werden die Banken kühlen Kopf bewahren?
Welche Assetklassen werden derzeit kaum gehandelt, welche verstärkt?
Sind Core-Objekte auch von der aktuellen Preissituation betroffen?
Wie werden Institutionelle mit ihren Immobilien weiter umgehen?
Heruntergebrochen auf die einzelnen Assetklassen: Welche haben sich stabilisiert, welche werden steigen, bzw. sinken?
Environmental, Social und Governance Faktoren (ESG) werden künftig eine wichtige Rolle bei der Immobilienbewertung spielen und am Markt sowohl Nachfrage als auch Preise maßgeblich beeinflussen. „Die Umsetzung der ESG-Anforderungen wird die größte Herausforderung der Immobilienbranche in den nächsten Jahren sein. Dies wird jedenfalls auch Auswirkungen auf die Immobilienbewertung mit sich bringen.
Werden wir neue Rating- und Bewertungsmodelle sehen? Wie könnten diese aussehen?
 
     
     
     
    