Ganz so schlimm ist es in Österreich nicht, aber gerade 2015 und 2016 hat sich die Immobilienlage auf dem Markt für kleine Wohneinheiten drastisch verschlechtert. Jetzt streiten nicht mehr „nur“ Familien mit kleinem Budget und Studenten um die 30–50-Quadratmeter-Wohnungen, sondern auch Flüchtlinge bzw. Immigranten, die sich ihren Aufenthaltsstatus schon so weit erkämpft haben, dass sie auch in Österreich wohnen dürfen.
Laut Mietpreisspiegel 2016 geht der Trend in Großstädten zu kleineren Wohnungen. Dabei sind Grundriss und Aufteilung der Wohnungen entscheidend.
310.000 StundentInnen in Österreich
„In Österreich gibt es rund 310.000 StudentInnen“, ist auf dem schwarzen Brett der ÖH Wien zu lesen, und weiter: „Nur ein Bruchteil findet einen Platz im heiß begehrten Studentenheim.“ Da bleiben dann nur mehr WGs oder die eigenen vier Wände– oder die Suche nach neuen Wohnangeboten. Die gute alte ÖH Wien bietet als ersten Einstieg das beste Service für Studenten, die für ihr Studium Wohnungen suchen. Auf dem schwarzen Brett sind die wichtigsten Informationen dazu angeschlagen.
Information ist „Pflicht“
Auch die Mietervereinigung hat einen Link, der jedem an’s Herz und Börserl gelegt wird. Die Mietervereinigung Wiens warnt aber davor, sich ohne genaue Informationen in ein Mietverhältnis zu stürzen. Überhöhte Mieten, zu hohe Maklerprovisionen und befristete Studentenmieten auf ein oder zwei Jahre, obwohl eine gesetzliche Mindestbefristung von drei Jahren besteht– so sieht die Realität aus. Daher wird dringend empfohlen, sich vor dem Mieten zu informieren.
Also was tun?
Neue Ideen, die auf weltweite Trends aufsetzen, sind die PopUp dorms, die aktuell in der Seestadt Aspern aufgebaut sind. Pop up bedeutet hier einfach schnell aufstellen, und dorms ist die Abkürzung für Dormitory– die angloamerikanische Studentenunterkunft.
Das erste mobile umweltfreundliche Studentenheim in Wien, die PopUp dorms in der Seestadt Aspern, ist in Holz- und Passivhausbauweise errichtet. Mobil deshalb, weil das gesamte Studentenheim bei endgültiger Nutzung des Heimgrundstücks einfach an einen anderen Ort umgesiedelt wird.
„Grundsätzlich stehen 40 Plätze für 350 Euro pro Monat zur Verfügung. Inkludiert sind pro Wohneinheit von ca 70m2 zwei Bäder und eine Küche. Die Anmeldung geht nur online, wobei es Wartelisten gibt, wenn gerade nichts frei ist. Aktuell sind September und Oktober bereits ausgebucht“, so Alexandra Felix von home4students.
Wohnen am Campus
Überhaupt zeigt sich in Wien der Trend, der das US-amerikanische Universitätsleben prägt– nämlich dass studentisches Wohnen mit den Universitäten eng verbunden ist. Die Studentenwohnheime wandern an die Universitäten heran, sofern dies vom Platz her möglich ist.
Im Studentenheim Campus Studios der Akademikerhilfe direkt am Campus der WU Wien gibt es insgesamt 165 Plätze in top ausgestatteten Single Studios mit 133 und Double Studios mit 32 Plätzen in unterschiedlicher Größe. Diese sind allein oder zu zweit bewohnbar, haben eine Kitchenette und Dusche/WC. Viele Studios haben Loggia oder Balkon. „Die Preise richten sich nach dem Platz, wobei die Quadratmeter eine feste Grundlage für den Preis bilden. Die Plätze kosten von 490 bis 790 Euro pro Monat. Wir haben eine sehr lange Warteliste und sind derzeit ausgebucht“, erläutert Christa Baldauf von der Akademikerhilfe. Anmelden kann man sich auch hier nur online.
Rund um den Campus WU tut sich etwas
Auch Linked Living in der Vorgartenstraße 204 bietet 589 möblierte Designerappartements, sodass zumindest die Möbel beim teuren Umzug nicht mittransportiert oder neue gekauft werden müssen. Je nach Größe und Ausstattung kosten die Appartements zwischen 579 und 1.499 Euro, wobei es keine Warteliste gibt. Anmelden kann man sich online, telefonisch und vor Ort, im Gegensatz zu den meisten anderen Studenten-Wohnangeboten.
Nur gemeinsam, nicht allein
Wer zu ersten Mal in das kürzlich von Grund auf sanierte Studentenheim Boltzmanngasse zieht, der kann nur ein Doppelzimmer um 303 bis 319 Euro im Monat bewohnen. Die Einzelzimmer zwischen 389 und 410 Euro werden nämlich nur an Bewohner und Bewohnerinnen weitergegeben, die breits im Heim wohnen.
Und dann kam zoomsquare
Gar nicht mehr auf spezielle Wohnideen oder Studentenheime, sondern auf die Zielgruppe setzt man bei zoomsquare. „Die Immobiliensuche der Zukunft ist mobil. In den USA sind es bereits über 60%, und auch in Österreich und Deutschland erfolgt schon die Hälfte aller Zugriffe bei der Online-Wohnungssuche über das Smartphone“, erklärt Co-Founder Andreas Langegger. Studenten suchen vorwiegend nur noch online. Die kostenlose Immobilien-App ist für iPhone und Android erhältlich. Großer Vorteil der App: Dank Open Data weiß man sofort, wie weit beispielsweise der nächste Supermarkt oder Bankomat oder die Universität entfernt ist. Mittlerweile bietet zoomsquare das größte Angebot an Immobilien am Markt. Bald wird die App auch multilingual sein– immerhin kommen rund 20% der hierzulande Studierenden aus dem Ausland. Eine ideale Zielgruppe also.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]