Die geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen führten 2023 zu großen Unsicherheiten innerhalb der österreichischen Immobilienbranche. Und auch zu Beginn des Jahres 2024 bleiben die ökonomischen Rahmenbedingungen herausfordernd. Investoren und Projektentwickler haben eine schwierige Zeit und wie lange dauern sie an?
Diese Frage sind schwer zu beantworten, obwohl derzeit Zinssenkungsfantasien die Märkte beflügeln. Die Bauzinsen sind wieder gesunken. Das Stimmungsbarometer im Januar 2024 schürt insgesamt den Eindruck, dass das Schlimmste für die Immobilienbranche überstanden ist. Das heißt aber nicht, dass es schlagartig wieder besser wird.
Im ImmoLive setzen wir uns daher mit der Frage auseinander: Was kann man tun? Die hohen Zinsen und die teilweise gesunkenen Immobilienwerte stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen.
Die Fremdkapitallücke für deutsche Gewerbeimmobilien ist für den Zeitraum von 2024 bis 2030 laut einer Analyse von Colliers auf 25,3 Mrd. Euro gestiegen. Damit wuchs der Refinanzierungsbedarf seit letztem Frühjahr um 5 % In Österreich werden wir zwar andere Zahlen haben, aber dieses Szenario betrifft uns in abgeschwächter Form genauso.
Verstärkt kommen Lösungen auf den Tisch, wie man mit notleidenden Projekten umgehen kann, beziehungsweise wie sie eventuell auch zu retten sind. So hat die deutsche HT Group einen opportunistisch ausgerichteten Fonds für Immobilien mit Refinanzierungsbedarf aufgelegt. Der "HT Special Opportunity Fund" zielt auf Büroimmobilien sowie gemischt genutzte Gebäude in Deutschland und Österreich.
Über die verschiedenen Möglichkeiten werden wir im aktuellen ImmoLive zum Thema „Strategien aus der Krise – Best Practice“ diskutieren. Wir wollen in diesem ImmoLive den Zuseherinnen und Zusehern einen Blick in den aktuellen Markt geben und Lösungen für Unternehmen aufzeigen, die sich derzeit in einer problematischen Situation befinden.