Land der unbewohnbaren Städte
Die Menschen in Chinas Großstädten leiden unter extremer Luftverschmutzung und anderen massiven Umweltproblemen. Der dichte Smog gefährdet nicht nur die Gesundheit der Bewohner, sondern auch die Wirtschaftskraft der Städte. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass die Schanghaier Akademie für Sozialwissenschaft und der Pekinger Sozialwissenschaftliche Akademische Verlag gemeinsam ein Blaubuch veröffentlicht haben, in dem sie feststellen, dass Peking wegen der Luftverschmutzung „für Menschen kaum bewohnbar” ist. Das Problem gilt aber nicht nur für die Hauptstadt: 16 der 20 schmutzigsten Städte der Welt befinden sich in China.
Zum ersten Mal bestätigen nun also von der Regierung beauftragte Wissenschaftler die extreme Gesundheitsgefährdung in Peking und anderen chinesischen Großstädten. Im Kampf gegen die Luftverschmutzung stellt die Regierung in Peking für dieses Jahr umgerechnet 1,2 Milliarden Euro an Anreizen bereit. Mit dem Geld sollen Städte und Regionen, die bedeutende Fortschritte bei der Verringerung der Schadstoffe gemacht haben, für ihre Bemühungen belohnt werden.
Redimensionierung technischer Regularien
Die rasant voranschreitende technische Regulierung hat in den letzten Jahren das Planen und Bauen sowie den Betrieb und die Adaptierung von Gebäuden in Österreich nicht nur überproportional verteuert– viele Regelungen lassen auch Verhältnismäßigkeit, Alltagstauglichkeit und gesunden Hausverstand vermissen. Die kaum mehr überschaubare Fülle von Baugesetzen und OIB-Richtlinien sowie der rasante Zuwachs von technischen Standards und Richtlinien haben in den letzten Jahren eine bedenkliche Eigendynamik erfahren. Im Jahr 1999 zählte das Normungsinstitut 10.000 Normen, die sich neun Jahre später verdoppelt hatten– mittlerweile gibt es über 24.600 Normen.
Diese Entwicklung steht zunehmend in Widerspruch zur Forderung nach „leistbarem“ Wohnraum, denn das Hochschrauben technischer Standards schlägt sich direkt auf die Wohnkosten nieder. „Generell muss mehr Augenmerk auf eine vernünftige Kosten-Nutzen-Relation gelegt werden“, appelliert Klaus Wolfinger, Bauträgersprecher des ÖVI.
Wohnpreise weltweit
Laut dem Global House Price Index von Knight Frank sind die Preise für Wohnimmobilien weltweit an mehr als 69% der untersuchten Standorte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Hinter den anhaltenden Spitzenreitern Dubai (28,5%), China (21,6%) und Hongkong (16,1%) haben insbesondere die Wohnimmobilienmärkte in Taiwan (15,4%), Indonesien (13,5%), der Türkei (12,5%) und Brasilien (11,9%) aufgeholt. Auch Deutschland hat einen kräftigen Zuwachs von 11,2% zu verzeichnen– in Österreich waren es lediglich ca. 3 Prozent. In vielen europäischen Ländern sind die Preise dagegen gefallen: 14 der 17 Standorte, an denen die Immobilienpreise im Jahresvergleich gesunken sind, liegen in Europa.
Kitzbühels Wohnimmobilien erzielen Spitzenpreise
Engel Völkers verzeichnet neue Höchstpreise von Luxuswohnimmobilien in Kitzbühel. In den Toplagen werden aktuell exklusive Landhäuser im Tiroler Stil mit Spitzenpreisen von bis zu 40 Millionen Euro auf dem Markt gehandelt. Grund hierfür ist eine anhaltend hohe Nachfrage im Premium-Segment, die auf ein zu geringes Angebot trifft. „Der Angebotsengpass ist in erster Linie auf mangelnde Baugrundstücke in den 1A-Lagen von Kitzbühel zurückzuführen”, sagt Wolfgang Böhm, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel Völkers in Kitzbühel. Eine Neubautätigkeit in den stark nachgefragten Lagen ist nur eingeschränkt möglich, da die Landschaftsreserve naturgemäß begrenzt ist und viele Bereiche dem Naturschutz untergeordnet wurden.
Da das Angebot an Premium-Immobilien in den Toplagen von Kitzbühel rar ist, suchen Käufer suchen auch in den umliegenden Regionen nach Kaufmöglichkeiten. Gemeinden wie Kirchberg, Reith, Jochberg, St. Johann oder Going profitieren von dem geringen Angebot in Kitzbühel, sodass günstig gelegene Objekte bereits ebenfalls zu sehr hohen Preisen gehandelt werden.
Small is beautiful
In den USA befindet sich die Summe der im Bau befindlichen Shopping-Center-Flächen auf einem historischen Tiefstand. Auf der einen Seite ist der Markt faktisch voll, auf der anderen scheuen sich Unternehmen, in der derzeitigen Lage neue Projekte zu entwickeln. Wenn aber neue gebaut werden, so zeichnet sich in US-Städten ein auffälliger Trend ab. Statt großer Shoppingflächen entstehen immer mehr kleinere Geschäfte im „City Format”, die von große Handelsketten wie Wal-Mart (Wal-Mart Neighbourhood Market) und Target (City Target) betrieben werden.
Renditestarkes Bürohaus ohne Mieter
Das One Times Square Building, die weltberühmte New Yorker Immobilie am Times Square, ist nicht nur wegen seiner übergroßen Reklametafeln bemerkenswert– oder gerade deshalb. Das Bürohaus ist nämlich kaum vermietet und weist einen hohen Leerstand auf, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Die Immobilie ist Teil des Portfolios des Premier Property Fonds von Jamestown. Im Juni 1996 hat Jamestown das Gebäude für 120 Millionen US-Dollar von Lehman Brothers gekauft.
Damals war die Gegend weit entfernt vom heutigen Glitzer-Werbeparadies, und der Preis von 10.500 US-Dollar pro Quadratmeter schien verrückt zu sein. Der Fonds-Spezialist hat sich aber ausschließlich für die Außenwände des Gebäudes interessiert. Und diese sind für den Fonds mittlerweile äußerst lukrativ– besonders die Anzeigetafeln auf der Frontseite des Gebäudes, die den Times Square bestrahlen. Die Reklame am Times Square gilt laut Werbeindustrieexperten als die teuerste der Welt. Als die Werbeverträge 2006 ausliefen, haben die meisten Unternehmen ihre Kontrakte verlängert, obwohl sie einen kräftigen Aufschlag akzeptieren mussten. Die höchste Summe zahlt derzeit News America/Sony mit vier Millionen US-Dollar jährlich.
Insgesamt belaufen sich die Werbeeinnahmen allein auf der dem Times Square zugewandten Seite auf rund 20,2 Millionen US-Dollar pro Jahr. Die Miete der Drogeriekette Walgreens in den unteren drei Etagen macht im Vergleich dazu nur einen geringen Teil der Einnahmen aus. Zusätzliche Gewinne aus einer Vermietung der insgesamt knapp 9.300 Quadratmeter großen Büroflächen sind nicht geplant. Heute schätzt Jamestown den Wert des One Times Square auf über 500 Millionen US-Dollar.
Mitten im Auto– der Arbeitsplatz der Zukunft
Regus, der Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen, entwickelt gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Rinspeed das Konzeptauto XchangE. Es bildet eine ideale Schnittstelle zwischen Geschäftsreisen und produktivem Arbeiten. Das Konzept ist schon weit fortgeschritten, und das Auto wird bereits von 6. bis 16. März beim Auto-Salon in Genf vorgestellt.
Mit selbstfahrenden Autos wie dem XchangE lässt sich ein Pkw in einen voll funktionsfähigen Büro- und Meeting-Raum verwandeln. Autofahrten sind damit keine lästige Zeitverschwendung mehr, sondern lassen sich zum produktiven Arbeiten nutzen. „In selbstfahrenden Autos muss der Fahrer nicht länger auf die Straße achten. So kann er die Zeit besser nutzen“, sagt Frank M. Rinderknecht, Gründer und CEO von Rinspeed Inc. Das Design des XchangE macht es möglich, dass beide Vordersitze umgedreht werden können. So entsteht ein Arbeitsbereich für vier Personen. Dank der technologischen Ausstattung und des durchdachten Infotainment-Systems haben die Passagiere stets eine gute Verbindung zu ihrem Büro. Dadurch sind die gewohnten Arbeitsprozesse ebenso möglich wie etwaige Präsentationen über den Laptop. Jede längere Fahrt, jeder Stau kann so sinnvoll genutzt werden. Andre Sharpe, Global Product and Business Development Director bei Regus: „Mit dem autonomen Auto XchangE lässt sich nun auch eine langwierige Autofahrt sinnvoll nutzen. Viele Berufstätige arbeiten dank Regus schon heute mobil. Doch mit dem XchangE können wir alternative Arbeitsplätze im eigentlichen Transportmittel anbieten.“