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„Österreich ist nicht fertiggebaut" – Andreas Pfeiler über Flächenmanagement und Nachhaltigkeit in der Baustoffindustrie

05.Jun.2025

2 Minuten

Im Rahmen der Veranstaltung „Ist Österreich fertiggebaut?" spricht Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands der keramischen Industrie, über die aktuellen Herausforderungen der Branche. Die Initiative des Fachverbands Steine-Keramik zielt darauf ab, eine transparente und sachliche Diskussion zum Thema Flächeninanspruchnahme zu führen – ein Bereich, für den die Baustoffindustrie oft kritisiert wird.

Intelligente Flächennutzung statt Baustopp

„Österreich ist nicht fertiggebaut", betont Pfeiler mit Nachdruck und wendet sich gegen dogmatische Bauverbote. „Das ist weder klug noch realistisch. Solange die Bevölkerung wächst, werden wir Wohnraum brauchen", erläutert der Branchenexperte die Position des Verbands. Dennoch erkennt er die Problematik der Zersiedelung an und plädiert für einen intelligenteren Umgang mit verfügbaren Flächen.

Als konkrete Maßnahmen gegen übermäßigen Flächenverbrauch, insbesondere in ländlichen Regionen, schlägt Pfeiler vor: „Ich würde mich freuen, wenn wir die Parkplätze nicht rund um die Zentren hätten, sondern vielleicht eher in die Tiefe bauen, vielleicht auch Auflagen schaffen, wo wir auch mehr in die Höhe bauen." Die verfügbaren Baustoffe ermöglichen bereits heute vielfältige bauliche Lösungen jenseits der reinen Flächennutzung.

CO₂-Reduktion in der Baustoffindustrie

Auf die Frage nach Innovationen zur CO₂-Reduktion gibt Pfeiler einen detaillierten Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze der Branche. Ein wesentlicher Teil der Emissionen entstehe nicht durch den Energieverbrauch, sondern durch prozessbedingte Freisetzungen aus den Rohstoffen selbst. „Wenn man Kalkstein brennt, entsteht durch die Versauerung des Kalks CO₂, das freigesetzt wird. Das wird aber nur einmal freigesetzt, nämlich bei der Produktion", erklärt er die chemischen Grundlagen.

Die Branche arbeitet intensiv an Innovationen im Bereich der Energieträger. Als Beispiel nennt Pfeiler die Zementindustrie: „Wir sind in der Zementindustrie zum Beispiel die größten Abfallverwerter nach der Abfallentsorgung selbst. Wir haben 85 bis 90% Ersatzbrennstoff-Quoten in den hochenergieintensiven Erzeugnissen."

Langlebigkeit als unterschätzter Nachhaltigkeitsfaktor

Mit besonderem Nachdruck spricht sich der Verbandsgeschäftsführer für eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Baustoffen aus. Die derzeitige Norm, die von einer 50-jährigen Nutzungsdauer ausgeht, werde der Realität mineralischer Baustoffe nicht gerecht. „Das älteste Wohngebäude in Österreich, das noch immer als Wohnraum benutzt wird, ist eine römische Wertung aus dem vierten Jahrhundert. Ich frage mich, was daran nicht nachhaltig sein soll", führt Pfeiler anschaulich aus.

Die Wiederverwertbarkeit mineralischer Baustoffe stellt für Pfeiler einen wesentlichen Vorteil dar: „Wien steht letztendlich auf den Grundfesten einer römischen Siedlung. Die ehemalige Stadtmauer ist heute in den Fundamenten unserer Ringstraßenbauten." Erst eine realistische Betrachtung des Lebenszyklus über einen „wirklich sinnvollen, den Natur abbildenden Zeitraum" würde die wahre ökologische Qualität mineralischer Baustoffe offenbaren.

Pfeiler betont jedoch auch, dass alle Baumaterialien ihre Berechtigung haben: „Ich bin jetzt nicht der Fan, alles auf einen Baustoff zu setzen. Es bringt nichts, weil wir uns dann andere Probleme schaffen."


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