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Neue Ideen – grüne Gedanken

17.Dec.2012

4 Minuten

Der Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Steiermark, Nikolaus Lallitsch, hat ein neues Wohnkonzept entwickelt– als Alternative zur immer stärker werdenden Zersiedelung der Landschaft. Als erster österreichischer Wohnbau erhielt „Green Village“ die ÖGNI-Gold-Zertifizierung.

Sie haben mit Raiffeisen Immobilien Steiermark ein neues Wohnkonzept erarbeitet.

Lallitsch: Die Idee heißt „Green Village“, und der Gedanke dahinter ist: Wie wohnen die Menschen in Zukunft? Wie wollen sie wohnen, aber vor allem: wo? Einfamilienhäuser im Grüngürtel brauchen zu viele Grundflächen, und daher haben wir uns ein anderes Konzept überlegt– ein modulares. Die Architekten haben das so konzipiert, dass man die Module beliebig nebeneinandersetzen und kombinieren kann, und wichtig ist auch, dass die Anzahl der Einheiten nicht zu groß ist. Das größte „Green Village“ hat zwölf Wohneinheiten, das kleinste lediglich fünf. Die Einheiten lassen sich auch an die regionalen Gegebenheiten anpassen, und je nachdem, in welcher Gegend wir bauen, können wir Flachdach oder Satteldach verwenden. Das „Green Village“ fügt sich in die Landschaft ein und ist trotzdem so markant, dass man es sofort als „Green Village“ erkennt.

Wie sieht es mit der Nachfrage von Seiten der Käufer aus?

Lallitsch: Das Produkt funktionierte von Anfang an so gut, dass alle Einheiten bereits beim Spatenstich verkauft waren.

Was macht das „Green Village“ für die Käufer so besonders?

Lallitsch: Die Menschen schauen zuerst auf ihre eigene Wohnqualität, dann auf die Leistbarkeit und die Sicherheit, die ihnen der Bauträger bietet, und damit auf die Qualität der Ausführung. Immerhin kaufen sie ja vom Plan weg. Wir haben aber festgestellt, dass niemand etwas kaufen würde, nur weil es „grün“ ist– da gehören schon mehrere Komponenten dazu. Raiffeisen Steiermark wurde dafür auch ausgezeichnet.

Nämlich?

Lallitsch: Wir sind der erste Wohnbau mit ÖGNI-Gold-Zertifizierung, und das nicht nur wegen der reinen Nachhaltigkeit, denn „Green Village“ hat viele Vorteile: Die Standortqualität ist sehr hoch. Wir bauen nicht dort, wo wir die Stadt noch weiter ausfransen, sondern in den Ortskernen und sind damit auch enorm sparsam, was die Grundstücke betrifft. Wir verwenden heimische Materialien, und auch die Professionisten kommen aus der Region.

Sie sprachen zuerst von Standortqualität …

Lallitsch: Das ist mir ein besonders wichtiges Anliegen. Man muss nicht so viel Bauland verwenden. Wo sich Stadt und Land berühren, ist ein sensibles und wertvolles Gebiet, und das wird bei herkömmlichen Wohnsiedlungen oft verschwendet. Es werden in Österreich zirka zehn Fußballplätze pro Tag verbaut, unsinnigerweise meistens gefördert!

Ist diese Förderung wirklich unsinnig?

Lallitsch: In Zeiten der knappen Budgets: ja. Es ist auch aus ökologischen Überlegungen eine unsinnige Förderung. Den Kommunen wird das Geld für die ganze zusätzliche Infrastrukturbereitstellung ausgehen. Die Gemeinde muss ja bei jedem Einfamilienhaus mitzahlen, man muss die Anschlüsse für Kanal, Wasser und Strom schaffen, man muss den Weg asphaltieren, und die Bewohner der Siedlungen müssen oftmals relativ weit zu ihrem Arbeitsplatz pendeln. Das ist kein Zukunftskonzept.

Haben Sie eine Alternative?

Lallitsch: Mein Gegenvorschlag wäre, dass wir ländliche Infrastrukturprojekte fördern. Es ist wichtig, die Gemeinden attraktiv zu machen, damit die Menschen dort auch wohnen wollen. Die Aufrechterhaltung von allem, was der Ortsgemeinschaft dient, ist eine nützlichere Investition als Wohnbauförderung auf der grünen Wiese. Wenn alles so weiterläuft wie bisher, dann haben wir in Österreich in Zukunft 20 verhüttelte Ballungsräume und rundherum verkarstete Regionen, aus denen die Leute wegwollen, weil es dort nichts gibt.

Und die Alternativen wären „Green Villages“.

Lallitsch: Im Kleinen ja. Die Idee wird sich jedenfalls durchsetzen– die Idee ist nämlich, nicht im Grünen, sondern ortszentrumsnah zu siedeln und nicht das Umland zu verbauen. So hat jeder ausreichend Grünraum und kann individuell wohnen, aber nicht für sich alleine. Eine wichtige und förderungswürdige Alternative ist aber auch die Sanierung und Modernisierung bestehender Wohnbauten.

„Green Village“ war der erste Wohnbau mit ÖGNI-Gold-Zertifizierung, aber Raiffeisen hat auch noch für ein anderes Projekt „Gold“ bekommen.

Lallitsch: Ja, für unser Raiffeisen-Multifunktionszentrum in Raaba bei Graz. Hier konzentrieren wir unsere Aktivitäten und haben damit einen attraktiven nachhaltigen Standort errichtet. Die Organisationseinheiten sind schlüssig zusammengelegt, damit ein guter Workflow entsteht. Die Abteilungen allerdings, die regelmäßig Kundenkontakt haben, wie das Private Banking, die Bankstellen oder diverse Kompetenz-Center wie das Wohntraumcenter, bleiben natürlich in der Stadt.

Wie haben sich die Immobilienpreise in der Steiermark entwickelt?

Lallitsch: Wir haben eine Preissteigerung bei den Eigentumswohnungen in den Zentren, sonst ganz moderate Entwicklungen. Und die höheren Preise sind– so sehe ich das– die Prämie für die Sicherheit des Investments von Vorsorgewohnungskäufern. Früher haben sie 100 bezahlt und die Wohnung um fünf vermietet, heute zahlen sie 120 und vermieten sie auch um fünf. Graz hat eine gute Basis, denn es gibt ja weiterhin eine starke Nachfrage, Immobilien zu kaufen und zu mieten. Graz hat den höchsten Bevölkerungszuwachs aller Städte in Österreich, einen Geburtenüberschuss und den höchsten Akademikeranteil, da wir vier Hochschulen und zwei Fachhochschulen in der Stadt haben. Eine Immobilienblase sehe ich daher bei uns nicht.

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