Durch die Restriktionen aufgrund von Corona wurden bereits im letzten Jahr öffentliche Publikumsmessen für Immobiliensuchende nicht mehr durchgeführt. Mit der „Erste Wohnmesse .digital“ wurde aber bereits im vergangenen Herbst ein erstes virtuelles Signal gesetzt – sie wurde ins Internet verlagert. Ohne Wartezeiten, völlig stressfrei und mit flexibler Zeiteinteilung konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei den Ausstellern nicht nur einen Überblick über die Projekte verschaffen. Sie wurden auch noch per Chat beraten, wenn es Fragen zu dem gewünschten Objekt gab.
Die zweite Veranstaltung
Heuer im April fand die Veranstaltung zum zweiten Mal statt, und die Besucher waren diesmal deutlich aktiver als im Herbst. Sebastian Berloffa, Geschäftsführer enteco Concept GmbH und Veranstalter der „Erste Wohnmesse .digital“, führt das auf die allseits veränderten Arbeitsbedingungen im Lockdown zurück: „Diese haben dazu beigetragen, dass auch ganz normale – noch nicht Homeoffice-erprobte – Kundinnen und Kunden mit den interaktiven und virtuellen Angeboten im Internet vertrauter geworden sind und diese proaktiv in Anspruch nehmen.“
Andere Voraussetzungen
Formate wie die „Erste Wohnmesse .digital“ nehmen dies auf und bedienen das Besucher- und Konsumentenansinnen. Die Voraussetzungen für den Erfolg einer virtuellen Messe bzw. Veranstaltung sind allerdings anders als jene für eine real stattfindende Messe. Das emotionale, durch die Sinne vermittelte Erlebnis, bedingt durch Beobachten, Schauen, Plaudern, Essen und Trinken bzw. das Einsammeln von Goodies, fällt weg oder relativiert sich und wird durch Information, Wissensvorsprung, Schnäppchen und Mehrwert kompensiert.
Besser informierte Besucher
„Wir stellten auch fest, dass sich diesmal die Kundinnen und Kunden schon vor der Messe informiert haben, was geboten wird, wer als Aussteller auftritt und welche Experten mit welchen Themen zu sehen und zu hören sind“, erklärt der Veranstalter. Es gab auf der virtuellen Messeplattform nämlich nicht nur Aussteller, die Immobilien präsentierten, sondern auch Live-Diskussionen aus einem eigenen Studio, bei denen die Zuseher per Chat direkt Fragen an die Diskussionsteilnehmer stellen konnten.
Nach der Messe ist vor der Messe
Die nächste Messe ist schon in Planung. Sebastian Berloffa: „Nur auf reale Events zu hoffen, die dann nicht stattfinden, lässt die gesamte Marketingplanung platzen. Nur auf virtuelle Events setzen, wenn die Öffnung auch Face-to-face-Kommunikation wieder zulässt, wäre nun aber ebenfalls nicht gut.“ Auf die „Erste Wohnmesse .digital“ folgt daher am 14. November die hybride, als Öko-Event geplante „Erste Wohnmesse real+“. „Unabhängig von der Pandemie bleibt dieses Veranstaltungsmodell mit Hybridkonzepten weiterhin bestehen“, ist der Veranstalter überzeugt.