Und was sich noch geändert, dass es immer mehr Normen und Regelungen für den Klimakampf gibt, bei denen ich manchmal bezweifle, ob sie eine Rechtfertigung haben. Zum Beispiel auch was den Wohnbau betrifft – wir pappen halt mehr Styropor an die Hauswände.
Persönlich glaube ich ja, dass wir mit einer Überregulierung nirgends hinkommen – das ist der falsche Weg. Wir brauchen Vernunft und Augenmaß. Beides fehlt mir in dieser medialen Hysterie.
Ich glaube nämlich, dass es viel mehr Stellschrauben gibt, an denen man drehen kann und das diejenigen, die uns von den Medien eingetrichtert werden nur bis zu einem bestimmten Punkt ihre Berechtigung haben. Ich habe schon das Gefühl, dass aus der Klimaveränderung jede Menge Profit geschlagen wird. Was da passiert, erinnert mich manchmal an einen modernen Ablasshandel.
Was mir noch aufgefallen ist:
Viele Menschen haben gute Ideen, aber bei der eigenen Einstellung hapert es oft. Weil sie ihren eigenen Umgang mit der Umwelt von ihren hehren Ideen abkoppeln.
Was mir auch auffällt, dass diejenigen nach Klimarettung schreien, diejenigen sind, die es sich leisten können. Wenn ich mir die Bio-Bananen kaufen kann, die aus der Region, dann kann ich leicht reden. Die Masse interessiert das Klima nicht, die sind mit dem Alltag beschäftigt. Und ich verstehe das völlig.
Und was ich in dem Zusammenhang besonders interessant finde: Dass das Problem auf die Bevölkerung und den einzelnen abgewälzt wird. Wäre das nämlich nicht der Fall, wären weltweit schon längst Maßnahmen ergriffen worden. Aber da steht immer noch der Profit im Vordergrund. Und solange das nicht geändert wird und wir unser Denksystem nicht ändern, werden wir auch das Klima nicht ändern. Da können alle noch so hysterisch schreien.
Aber bevor es jetzt einen Shitstorm gibt – Klimarettung ja, aber nicht so.