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Interview mit Wolfgang Gomernik: Delta's Erfolgsgeschichte in der Ukraine

In dieser Ausgabe des Immobilienredaktion Office Talk sprechen wir mit Wolfgang Gomernik, einem Pionier der Immobilienbranche in der Ukraine. Wolfgang ist der Gründer und Geschäftsführer von Delta, einem führenden Dienstleister in den Bereichen Architektur, Baumanagement und Consulting. Seine Geschichte ist geprägt von Mut, Ausdauer und einer tiefen Verbundenheit zur Ukraine.

Der Beginn einer außergewöhnlichen Reise

Wolfgang Gomernik's Abenteuer in der Ukraine begann im Jahr 2005. Mit 25 Jahren und einem Traum im Gepäck wagte er den Schritt ins Unbekannte. "Mein Wunsch war es immer, in einem Land von Null zu beginnen, ohne Kenntnisse der Sprache oder Kontakte", erinnert sich Wolfgang. Mit seinen Ersparnissen im Rucksack landete er in Kiew, einer Stadt, die sein Schicksal für immer verändern sollte.

Das erste Jahr in der ukrainischen Hauptstadt war geprägt von intensiver Netzwerkarbeit und dem Eintauchen in die lokale Kultur. Wolfgang nutzte jede Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und die Besonderheiten des ukrainischen Marktes zu verstehen. Seine Hartnäckigkeit und sein Enthusiasmus zahlten sich aus: 2006 erhielt er die Chance, bei Delta einzusteigen.

Die Geburtsstunde von Delta

"2006 ging es dann in den Hafen von Delta", erzählt Wolfgang mit einem Lächeln. Er erhielt das Vertrauen, als "Mann der ersten Stunde" zu starten. Ein Jahr später, 2007, erfolgte die offizielle Firmengründung. Doch der Weg zum Erfolg war alles andere als geradlinig.

Kaum gegründet, sah sich das junge Unternehmen mit der globalen Finanzkrise konfrontiert. "Wir gingen dann gleich in die Finanzkrise", erinnert sich Wolfgang. Doch statt aufzugeben, nutzte das Team die Krise als Chance, um sich neu zu erfinden und gestärkt daraus hervorzugehen.

Revolutionen und Resilienz

Die Geschichte von Delta ist eng mit den politischen Entwicklungen in der Ukraine verwoben. Wolfgang kam nach der ersten Revolution ins Land und erlebte die nächste hautnah mit. "Ich war Teil der nächsten Revolution sozusagen", sagt er. Diese turbulenten Zeiten formten nicht nur das Land, sondern auch das Unternehmen.

Heute kann Delta auf ein beeindruckendes Wachstum zurückblicken. Mit einem Team von 80-85 Mitarbeitern an drei Standorten hat sich das Unternehmen als feste Größe in der ukrainischen Immobilienbranche etabliert. "Wir können zurückschauen über eine schöne Geschichte, die wir für das Land machen dürfen", sagt Wolfgang stolz.

Die Ukraine als Innovationsmotor

Auf die Frage nach dem Stellenwert der Ukraine innerhalb der Delta-Unternehmensgruppe antwortet Wolfgang mit Überzeugung: "Die Ukraine hat immer bewiesen, eine hohe Resilienz zu zeigen, Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft." Diese Eigenschaften seien nicht aus dem Wunsch heraus entstanden, innovativ sein zu wollen, sondern aus der Notwendigkeit zu überleben.

"Jetzt geht es ums Überleben. Um die Familie, um die Firma, um die Kundinnen und Kunden, um deren Geschäfte", erklärt Wolfgang. Diese Herausforderungen hätten das Team nicht nur widerstandsfähiger gemacht, sondern auch zu kreativen Lösungen inspiriert. "Das macht innovativ, resilient, das macht widerstandsfähig", betont er.

Erfolg trotz widriger Umstände

Bemerkenswert ist, dass Delta trotz der schwierigen Situation in den letzten zwei Jahren wirtschaftlich erfolgreich war. "Die letzten zwei Jahre waren wirtschaftlich erfolgreich, auch wenn man es schwer glauben kann, aber es ist so", sagt Wolfgang. Dieser Erfolg sei besonders wertvoll, da glücklicherweise kein Mitarbeiter oder unmittelbarer Angehöriger ums Leben gekommen sei.

Dennoch betont Wolfgang, dass die Situation für viele Menschen in der Ukraine extrem belastend sei. "Vieles von dem, das du jetzt siehst über Menschen, ist nicht das, wie sie wirklich sind, denn innerlich sind sie an den Grenzen", erklärt er. Themen wie mentale Gesundheit und Rehabilitation würden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Zukunftsperspektiven

Trotz aller Herausforderungen blickt Wolfgang optimistisch in die Zukunft. Auf die Frage nach einer möglichen Exit-Strategie antwortet er mit einem klaren "Nein". Zwar habe man immer Pläne für verschiedene Szenarien gehabt, doch die Realität habe diese oft übertroffen.

Zwei Dinge seien jedoch nie eingetreten, die man für den schlimmsten Fall eingeplant hatte: "Es ist niemals die Telekommunikation zusammengebrochen, und es ist niemals das Bankensystem zusammengebrochen", erklärt Wolfgang. Dies sei einer geschickten und starken Aktion der Nationalbank zu verdanken gewesen.

Die Kraft der Anpassung

Wolfgang betont, dass das Team von Delta nach einer kurzen Orientierungsphase nach Beginn des Angriffskriegs schnell wieder zur Arbeit zurückgekehrt sei. "Also wir haben wirklich nach zwei Wochen des Orientierens und des Ausrichtens nach diesem Angriffskrieg wieder begonnen zu arbeiten. Anders, aber arbeiten", sagt er.

Diese Fähigkeit zur Anpassung und der unermüdliche Einsatz des Teams haben dazu beigetragen, dass Delta auch in schwierigen Zeiten erfolgreich bleibt. Wolfgang's Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie Entschlossenheit, Innovation und ein starkes Team selbst in den herausforderndsten Situationen zum Erfolg führen können.



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Geschrieben von:

User Centric Webdevelopment bei

Webentwicklung - Gerhard Popp
Interview-Partner:

CEO bei

DELTA
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    08.07.2024
  • um:
    16:00
  • Lesezeit:
    4 min
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Kategorie: Office Talk

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