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EXPO REAL – zweiter Tag

Der zweite Tag auf der EXPO REAL und hier meine persönlichen Eindrücke von der Messe.

© s/w

Am zweiten Tag sind die Hallen sehr gut belebt. Das ist immer so am zweiten Tag, aber auch die Mienen der Besucherinnen und Besucher hellen sich auf, und es scheint doch wieder mehr Sonne. Ein Grund, einmal durch die Hallen zu spazieren und sich hier die „good vibrations“ zu holen. Die finden sich auf jeden Fall im „Grün“. Ein allseits präsentes Thema. Nicht nur in den Slogans, sondern auch auf den Ständen. Grün als eine Art Zeichen. Das habe ich ja gestern schon gesagt: Nachhaltigkeit. Aber in einigen Bereich ist es noch ein weiter Weg. Und so, wie die Digitalisierung heute ihren Siegeszug antritt, wird es wohl in den kommenden Jahren die Kreislaufwirtschaft tun. „Kreislaufwirtschaft ist erst im Kommen – noch nicht so intensiv, wie man es sich erwarten würde“, so Gerhard Schuster von aspern Seestadt. Schritte dahin setzt man bereits nicht nur in der Seestadt, sondern auch bei Drees & Sommer, „mit dem Materialpass“, wie Gerald Herndlhofer, Managing Director Österreich, erklärt: „Damit man in Zukunft genau weiß, aus welchen Materialien die Gebäude aufgebaut sind.“ Vielleicht ein bisschen Zukunftsmusik, aber wo die Musik derzeit wirklich spielt, ist im Bestand. „Das große Thema für die kommenden Jahre“, so Gerald Herndlhofer, und darum hat der heurige Drees-&-Sommer-Stand auch das Motto „Renaissance is real“. Fakt ist: Rund 85 Prozent der Gebäude in der EU sind älter als 20 Jahre, und EU-Konformität und Taxonomie werden auch in den kommenden Jahren hier schlagend werden. Gerald Herndlhofer geht davon aus, dass Regularien geschafft werden, die gar nicht mehr zulassen, „dass Boden versiegelt wird, aber wir brauchen neuwertige Immobilien“. Es bleibt nur der Bestand übrig. In diesem Segment wird auch die Baulogistik ein großes Thema werden: „Wie kann ich ein Gebäude im laufenden Betrieb sanieren?“

„Offensive bei Innovationen, Zurückhaltung bei Investments“, heißt es im aktuellen EXPO-REAL-Überblick von EHL, und damit blicken wir auf die Investments. „Generell herrscht trotz der schwierigen Ausgangslage vorsichtige Zuversicht, dass die Immobilienbranche die Schwächephase in absehbarer Zeit überwinden kann“, so Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Stefan Anderl, Geschäftsführer ELK Bau: „Ich spüre noch sehr viel Zweckoptimismus, aber jeder hat das Gefühl, dass es in die richtige Richtung geht.“

Gerald Beck, Geschäftsführer der ARE, bestätigt: „Wohnanlagen verkaufen sich wieder, weil sie sich rechnen.“ Aber man ist noch vorsichtig, wie gesagt, und mit klassischen Käufern wie den offenen Immobilienfonds ist noch nicht zu rechnen. Die sind mit anderen Themen beschäftigt, etwa mit „der Liquiditätssicherung“, wie Herbert Logar, Dreyer Logar & Partner Asset Management, meint: „Sie verkaufen Projekte, aber kaufen nicht zu, da sie das Geld benötigen, um es in Cash zu halten.“ 

Zurück am Stand Europa Mitte: weiterhin großer Andrang und Gespräche quer über alle Assetklassen und Dienstleistungen. Österreich weiterhin im internationalen Blickwinkel. Große Nachfrage am Stand der ÖBB – den Grund dafür nannte Claudia Brey, Geschäftsführerin der ÖBB Immobilien: „Weil wir spannend sind.“

18.01.2025

"Wir stehen vor einer globalen real- und gesellschaftspolitischen Wandlungsphase"

Eigentlich wollte ich mit Thomas Glanzer, Head of Business Development & Sustainability bei AluKönigStahl, nur über die aktuelle Situation in der Immobilienwirtschaft sprechen, aber letztendlich ging unser Gespräch dann doch darüber hinaus – für ihn sind viele Themen mit unserer Gesellschaft untrennbar verbunden.

16.01.2025

»Wir investieren aus eigener Kraft«

Im Interview spricht die neue Doppelspitze von BIG und ARE, Christine Dornaus und Gerald Beck, über ihre Schwerpunkte und Ziele. Sie erklären, warum die BIG zwar kein First Mover ist, in einigen Bereichen aber dennoch eine Vorreiterrolle einnimmt, und dass, wenn es sinnvoll ist, ab sofort jedes Projekt in BIM ausgeschrieben wird. Außerdem sprechen sie über sinkende Preise, steigenden Wettbewerb und geplante Milliardeninvestitionen.

15.01.2025

Die Zukunft der Arbeit: Künstliche Intelligenz revolutioniert Arbeitswelten

Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI). Diese technologische Revolution verspricht, unsere Arbeitsweisen, Jobprofile und wirtschaftlichen Strukturen grundlegend zu verändern. In einer Zeit, in der Automatisierung und digitale Lösungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellen sich viele die Frage: Wie wird die Zukunft der Arbeit aussehen? In diesem Artikel beleuchten wir die Erkenntnisse von Andreas Gnesda, einem erfahrenen Experten für Arbeitswelten, der seine Einschätzungen zur KI-getriebenen Transformation der Arbeitswelt teilt.

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Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    08.10.2024
  • um:
    22:00
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    3 min
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Kategorie: Ausland

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