--}}
 

Digitalisierung: ja, natürlich und unbedingt, aber bitte sinnvoll!

Die Digitalisierung ist weiter auf dem Vormarsch. Allerdings sollte man vorsichtig sein, denn sie hat Sonnen- und Schattenseiten. Pocket-House-Geschäftsführerin Simone Rongitsch im Interview.

Simone Rongitsch

© Pocket House

 Welchen Stellenwert hat Digitalisierung in Ihrem Unternehmen? 

Sie steht selbstverständlich an erster Stelle! Als Softwarefirma haben wir natürlich einen hohen Digitalisierungsgrad im Unternehmen. Wir arbeiten mit über 25 unterschiedlichen Softwarelösungen in der Programmierung, im Vertrieb, im Projektmanagement oder im Designbereich. Und unseren Büroalltag organisieren wir digital über unser eigenes Produkt: Pocket Office. Das reicht vom Buchen der Besprechungsräume bis zum digitalen Aufsperren. 

Wo sehen Sie das größte Potenzial in der Immobilienbranche?

Das größte Potenzial ist die komplette digitale Transformation durch die Einführung von digitalen Technologien in allen Aspekten des Immobilienlebenszyklus – von der Planung zum langfristigen Betrieb. Dabei sollte der Fokus auf der Datensammlung und -analyse, dem Einsatz von smarten und grünen Technologien und der Automatisierung von Prozessen liegen. Und vor allem sollte man nicht vergessen, wie man dies den End-Usern so einfach und benutzerfreundlich wie möglich zur Verfügung stellen kann. Von den „Digital Natives“ bis zu den „Digital Immigrants“. Das größte Potenzial steckt somit in der Vernetzung des Gesamten. 

Gibt es auch digitale Lösungen, die Ihnen in der Branche noch fehlen? Was kommt zu kurz?

Unsere Plattformprodukte leben von Schnittstellen zu anderen Software-Produkten und speziell zu Hardware-Produkten. In vielen Bereichen gibt es schon einen bunten Blumenstrauß an Anbietern, aber in manchen Bereichen vermissen wir die Produktvielfalt. Somit sind wir bei der Implementierung unserer Produkte oft noch gezwungen, kreative Workarounds zu programmieren.

Was stört Sie bei Anbietern von digitalen Lösungen am meisten?

Wir als digitale Anbieter sitzen doch alle im selben Boot. Ich denke, was oft zu kurz kommt, ist die analoge Betreuung von innovativen Produkten. Daher setzen wir schon bewusst auf eine gute Kundenbetreuung und das klassische Susi-sorglos-Paket. Denn wir haben gelernt, dass ein Produkt zwar technisch das Beste sein kann, es aber eben auch zum Einsatz kommen muss!

Spielt bei Ihnen die KI schon die Hauptrolle, oder muss sie sich mit einer Nebenrolle begnügen?

Künstliche Intelligenz bietet uns die Möglichkeit, unsere Prozesse effizienter zu gestalten und unseren Kunden einen noch besseren Service zu offerieren. Der Einsatz von KI ist für uns ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie, um auf dem Proptech-Markt weiterhin innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Somit nimmt die KI bereits eine der Hauptrollen in der Digitalisierung ein! 

Dementsprechend sind dann auch die neuen Trends und Herausforderungen auf dem Proptech-Markt? Wie ist bzw. bleibt man in der schnelllebigen digitalen Landschaft erfolgreich?

Wir denken, dass jeder in der Proptech-Szene dieselben Herausforderungen hat, und wenn die Immobilienbranche noch mutiger sein würde, wären wir schon einen Schritt weiter, denn Innovation braucht nicht nur Entwickler, sondern auch viele mutige Umsetzer. 

Pocket House war ein Vorreiter in vielen Bereichen und hat mit seinen Produkten Trends begleitet. Ein Beispiel ist, dass wir schon von Beginn an auf den Trend der Superapps aufgesprungen sind – alles zentral auf einer Plattform, adieu, Single-Lösungen. Ein weiteres Beispiel ist die Quartiersentwicklung, da wir bereits vor Jahren begonnen haben, Mixed-Use-Quartiere übergreifend digital zu vernetzen, um das Angebot für Endbenutzer räumlich zu verbessern und neue Geschäftsmodelle im Sharing-Bereich zu schaffen. Unsere Produkte stärken auch die Nachbarschaft, indem sie niedrigschwellige Angebote ermöglichen und die Community mit Gewerbetreibenden vernetzen. 

Im Neubau sind wir „ready & digital fit“ und haben großartige Produkte und digitale Betriebslösungen. Die größten Herausforderungen sehen wir beim Bestand, deswegen arbeiten wir schon seit einigen Jahren an Produkten, die auch einfach kostengünstiger Bestandsobjekte digitalisieren können. 

Und meine große Vision ist, dass auch Bestandsobjekte, die jetzt nicht klassisch in einem Quartier räumlich zusammengefasst sind, bauplatzübergreifend vernetzt werden können – in den Bereichen Sharing-Flächen, Mobilität, Energie etc. Denn die Zukunft liegt im nachhaltigen Teilen von Ressourcen. 

17.09.2024

Wie verändert sich der Zugang privater Investoren zu ihren Investments?

Gunther Hingsammer, IFA, spricht über zwei Projekte der IFA. Er erklärt, welche Rückschlüsse sich aus diesen beiden Projekte auf das Investitionsverhalten privater Investoren ziehen lassen. Was sagen diese beiden Anlageprodukte über den aktuellen Markt aus?

17.09.2024

Der Einzelhandel strukturiert sich neu

Auch wenn die Verkaufsfläche im Einzelhandel weiter sinkt, so gibt es doch viel Bewegung im Markt. Dennoch zeigt sich die Handelslandschaft zunehmend polarisiert, was nicht zuletzt auf die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre zurückzuführen ist.

16.09.2024

Was sagt der VIE-Deal über den Markt aus?

Der deutsche Asset- und Investmentmanager KGAL hat für ein deutsches Spezialfondsmandat das Wiener Büroobjekt „ViE“ von der CA Immo erworben. EHL hat vermittelt. Wir blicken mit Franz Pöltl, EHL Investment Consulting, hinter die Kulissen des Deals.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:

Position nicht eingetragen bei

Pocket House GmbH
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    12.09.2024
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:484

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 37/2024

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 62 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News