BIM - Building Information Modeling
„Digitalisierung kann nur erfolgreich sein, wenn wir Durchgängigkeit schaffen, wenn es also möglich ist, Daten und Informationen über einen Lebenszyklus hinweg zu nutzen“, erklärt er. Mit Gebäudedatenmodellierung gelingt es, die vorab abgeschotteten Bereiche Planen, Bauen und Betreiben, durch vernetzte Datensammlung, besonders auch in Hinblick auf Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz, zukunftssicherer zu machen. BIM trifft auf hohe Resonanz. Durch etliche Publikationen und eine große Anzahl an Besuchern von angebotenen Veranstaltungen, die sowohl vor Ort als auch OnlineHybrid angeboten werden, konnten bereits sehr gute Kooperationen aufgebaut werden. Bei BIM geht es nicht einfach um eine Software, sondern vielmehr darum, Kommunikation neu auszurichten, sich mit Prozessen auseinanderzusetzen, Standards festzulegen – größer zu denken.
„Kreislauffähiges Bauen“ - großes Thema der Digital Bau Messe München
Ein abstrakter Titel, hinter dem der Anspruch steckt, die Aspekte der Kreislaufwirtschaft nutzbar zu machen. Dabei geht es primär darum, Gebäude so zu planen, dass sie möglichst flexibel und somit langlebig genutzt werden können. „Das beste Gebäude ist eines, dass ich nicht neu bauen muss“, so Steffen Robbi. Kreislauffähiges Bauen bedeutet unter anderem „maximales Recycling“. Dafür müssen neue Geschäftsmodelle angeboten werden, wie z. B. Leasing von Einrichtungen oder technischen Ausstattungen. In einem weiteren Schritt beinhaltet der Digitalisierungsaspekt jedoch auch, dass die Daten eines Gebäudes soweit erfasst werden, dass in Folge neue Konzepte daraus abgeleitet werden können. Dabei sind Informationen wie- was wurde verbaut, welche Materialien wurden verwendet, welche Mengen wurden benötigt, welche Baustoffe, was davon kann wieder verwendet werden- unabdingbar. Sie bilden eine nachweisbare Basis für EU- Taxonomie und sind daher auch für die Immobilienbranche, für die das Thema „Nachhaltigkeit“ immer vordergründiger wird, von großer Bedeutung. Für die Digital Bau Messe München, freut ihn, dass viele Expertinnen und Experten gewonnen werden konnten.
Erneuerbare Energien – ressourcenschonende Projektentwicklungen
„Digital findet Stadt“ beschäftigt sich aber auch mit erneuerbaren Energien in Österreich. Unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Diskussionen, muss klar sein, wie Energieversorgung von Gebäuden sowohl effizient, als auch mit erneuerbaren Technologien, nachhaltig funktionieren kann. Das große Thema dabei, so glaubt Steffen Robbi, ist jedoch weniger das einzelne Gebäude, als das Quartier. Hier spielen Erreichbarkeit und Mobilität eine wichtige Rolle – die „15 Minuten Stadt“. „Quartiersentwicklung ist entscheidend, wenn wir eine effiziente und erneuerbare Immobilienzukunft entwickeln wollen“, ist er überzeugt.