--}}
 

Die Kommunikationsexpertin

Seit 25 Jahren ist sie im Immobilienbusiness tätig und hat als Marketing- und Kommunikationsexpertin einige der größten heimischen Unternehmen betreut. Sie hat aber auch viel für das Selbstverständnis der Frauen in diesem Business getan – unter anderem war sie Mitbegründerin des Salon Real, dem heute 170 Frauen angehören. Unstet war Ingrid Fitzek-Unterberger am Anfang ihres […]

Seit 25 Jahren ist sie im Immobilienbusiness tätig und hat als Marketing- und Kommunikationsexpertin einige der größten heimischen Unternehmen betreut. Sie hat aber auch viel für das Selbstverständnis der Frauen in diesem Business getan – unter anderem war sie Mitbegründerin des Salon Real, dem heute 170 Frauen angehören.

Unstet war Ingrid Fitzek-Unterberger am Anfang ihres Berufslebens. „Länger als zwei Jahre habe ich eigentlich nirgendwo gearbeitet. Ich habe gesucht und wollte etwas weiterbringen. Ich wollte nicht auf der Stelle verharren.“ Das tut sie bis heute nicht und hat sicherlich einen der anspruchsvollsten Kommunikationsjobs in der Branche als Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation bei der BUWOG – zuständig für Österreich und Deutschland.

Einstieg in die Immobilienbranche

Aber bis dahin war ihr Arbeitsleben auch schon vielfältig. Nach dem Studium für Publizistik und Kommunikationswissenschaften („Würde ich heute studieren, hätte ich mich für Jus entschieden.“) war sie beim Kuratorium für Verkehrssicherheit tätig, arbeitete in der Werbung und leitete schließlich eine kleine Werbeagentur. Über diesen Job kam sie dann in die Immobilienbranche, und die hat sie seit fast 25 Jahren nicht mehr losgelassen. Das erste immobilienaffine Unternehmen, in dem sie arbeitete, war Regus. Nach einigen Zwischenstationen wechselte sie Ende der 90er Jahre schließlich in die WED. „Ich habe mich nicht für den Job beworben – eigentlich habe ich mich nie für einen Job beworben.“ Jobs bekam sie immer auf Grund von Empfehlungen, und das spricht mehr als alles andere für ihre Arbeit und ihren Einsatz.

Die Zeit in der BIG

Nach erfolgreichen Jahren, in denen sie die Entwicklung der Vienna DC begleitete, kam es zu einem weiteren entscheidenden Wechsel. Was heute so klar aussieht, war es damals aber nicht, so Ingrid Fitzek-Unterberger: „Ich war sehr unsicher, ob ich zur BIG gehen sollte. Der damalige Geschäftsführer Herbert Logar hat mich überredet, zu kommen. Ich habe mich dann zwar dafür entschieden, war aber anfänglich sehr unschlüssig, ob das eine gute Idee war.“ Es war eine gute Idee, denn es kamen Christoph Stadlhuberals Geschäftsführer und Ernst Eichinger für die Pressearbeit ins Unternehmen. „Wir haben die BIG damals richtig aufgemischt und mit dem gesamten Team das Unternehmen auf Schiene gebracht“, freut sich Ingrid Fitzek-Unterberger noch heute über diese äußerst erfolgreiche Zeit. Ein positiver Nebeneffekt: „Es war ein super nettes Team bei der BIG.“ Neun Jahre verbrachte sie bei der Bundesimmobiliengesellschaft. „Es war eine schöne und lustige Zeit, die ich nicht missen möchte, und eine sehr befriedigende Arbeit.“ 5.000 Immobilien und 800 Mitarbeiter wurden in ein privatwirtschaftliches Modell übergeführt, und die BIG wurde als einer der Big Player in der Immobilienwirtschaft etabliert. „Es war eine tolle Erfolgsgeschichte und eine der größten Herausforderungen in meiner Karriere.“

Der nächste große Wechsel

Mit einem Führungswechsel in der BIG kam dann auch für die Leiterin der Bereiche Marketing, Vermietung und Konzernkommunikation die Zeit, vom Unternehmen Abschied zu nehmen. Wieder wurde Fitzek-Unterberger empfohlen, und nach zwei Bewerbungsgesprächen war sie Geschäftsführerin des Tech Gate und somit wieder in der Vienna DC. „Nach der Zeit in der BIG erschien mir das Tech Gate und die Aufgabe zwar reizvoll, aber es stellte sich heraus, dass es für mich nicht ganz das Richtige war“,resümiert sie heute, und über eine Empfehlung – wie sollte es anders sein – kam sie zum nächsten Unternehmen. Bei der BUWOG Group suchte man schon länger einen Marketing- und Kommunikationsprofi. „Von außen sieht das alles so leicht aus, aber es war für mich keine leichte Entscheidung, diesen Schritt zu setzen.“ Schließlich siegte aber ihr Veränderungswille. „Mein Bestreben ist immer, etwas zu bewegen und zu erleben, und ich wollte auch noch etwas dazulernen“, so Ingrid Fitzek-Unterberger über diesen Wechsel, und im Nachsatz: „Und ich wollte die Zeit in der BIG toppen.“

Alles anders und teilweise auch neu

Das ist ihr auch gelungen. Im Mai 2014 trat sie ihren neuen Job an. Sie begleitete den Börsengang der BUWOG Group, Spin-off und Listing der BUWOG in Frankfurt, Wien und Warschau und die Expansion in Deutschland zu einem der großen Projektentwickler. Mitten drin Ingrid Fitzek-Unterberger als Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation für Österreich und Deutschland: „Es ist spannend, einen Börsengang mitzumachen und zu begleiten. Die Anforderungen in Kommunikation und Marketing bei einem börsennotierten Unternehmen sind vielfältig, und es gibt viele Themen und Punkte zu berücksichtigen“ – und diese Herausforderungen bereiten ihr Freude.

„Es ist alles anders und teilweise auch neu – das habe ich in der Form in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht erlebt. Aber ich bin ja sehr flexibel und kann gut reagieren auf geänderte Anforderungen.“ Diese bestehen auch darin, immer wieder ein paar Tage in Deutschland zu verbringen. Der deutsche Medienmarkt stellt sich natürlich viel größer und differenzierter dar als der österreichische Markt, zudem hat die BUWOG sowohl bestehende Immobilien als auch Projektentwicklungen, und „das sind zwei unterschiedliche Felder. Alles was ich für diesen Job brauchen kann, habe ich in den letzten 25 Jahren gelernt, und ich lerne immer noch dazu.“

Leistbarer Wohnraum ist Aufgabe der Kommunen

Apropos 25 Jahre. So lange ist Ingrid Fitzek-Unterberger schon im Immobilienbusiness, und es hat sich für sie viel geändert. Nicht nur zum Guten. „Es wird immer tougher, und die Anforderungen steigen in allen Bereichen. Durch die restriktiven Vorgaben der Politik und die vielen Auflagen ist es schwieriger geworden. Es war vor zwanzig Jahren einfacher.“ Die Herausforderung in der Zukunft „wird sein, genügend Wohnraum zu schaffen. Und da liegt der Ball nicht bei den gewerblichen Bauträgern, sondern bei der Politik und den von ihr beauftragten Gesellschaften. Ein gewerblicher Bauträger ist ja erfolgsverpflichtet und kann nicht um einen Spott Wohnraum schaffen. Die Anforderungen stiegen, und der Wust an Normen tut ein Übriges. Es ist definitiv die Aufgabe der Kommunen, leistbaren Wohnraum zu errichten.“

Der Salon Real

Was sie neben ihrer Karriere auch mit Stolz erfüllt, ist der „Salon Real“. 2009 zu viert gegründet (mit Margret Funk, Daniela Witt-Dörring und Katharina Kohlmeier) hat das Netzwerk der Frauen heute 170 Mitglieder, „die in den unterschiedlichsten Bereichen eine hohe Kompetenz aufweisen. Wir haben uns mittlerweile in der Branche einen Namen gemacht. Der Salon Real ist etwas, das in der Immobilienwirtschaft gefehlt hat.“

Und der Unterschied zwischen Mann und Frau? „Frauen überlegen immer, ob sie einen Job machen können und dafür geeignet sind, Männer machen es einfach. Daher muss man das Bewusstsein der Frauen stärken – vor allem das der jungen Frauen. Emanzipation ist notwendig, um sich eine adäquate Stellung in der Gesellschaft zu erarbeiten. Frauen müssen zeigen, was sie können.“

Das hat Ingrid Fitzek-Unterberger bereits in ihrer 25-jährigen Karriere getan – und sie wird es weiterhin tun.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

20.11.2024

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt

Die kürzlich von apti und ÖGNI veranstaltete Konferenz zum Thema "Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt" bot tiefe Einblicke in die Zukunft der Gebäudesanierung. Drei bemerkenswerte Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte dieses wichtigen Themas.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:

Ingrid Fitzek-Unterberger

Marketing & Kommunikation BUWOG

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    28.08.2017
  • um:
    14:33
  • Lesezeit:
    5 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Inland

Artikel:802

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3