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Der Weg nach oben

24.Jan.2025

5 Minuten

KONE
Christian Wukovits, KONE-Regionaldirektor von Österreich und Schweiz

Aufzüge sind in modernen Gebäuden unerlässlich. So wie sich die Immobilien immer stärker ESG verschreiben, tragen auch die Aufzüge ihren Teil dazu bei. Im Interview mit der „Immobilien Redaktion“ spricht Christian Wukovits, KONE-Regionaldirektor von Österreich und Schweiz, über die Möglichkeiten der Aufzugs- und Rolltreppenbranche in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Der europäische Green Deal fordert mehr Nachhaltigkeit in allen Branchen. Wie kann die Aufzugsbranche diese Ziele bis 2050 realisieren? Wie kann die Aufzugs- und Rolltreppenbranche allgemein zu mehr Nachhaltigkeit und einer grüneren Logistik beitragen? 

Christian Wukovits: Die Aufzugsbranche allgemein und wir bei KONE in besonders großem Maße tragen schon jetzt in mehrfacher Hinsicht zur Erreichung der Ziele des Green Deal und der Förderung von Nachhaltigkeit bei. Unter anderem setzen wir auf energieeffiziente Produkte und Technologien, wie etwa auf regenerative Antriebe sowie LED-Beleuchtung und Stand-by-Betrieb. Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Verwendung nachhaltiger Materialien in der Produktion, zum Beispiel durch den Einsatz von recycelten Materialien für Kabinenwände und -böden sowie die Auswahl von umweltverträglichen Stoffen für die Herstellung von Bauteilen und Komponenten. 

Zudem wird durch moderne Wartungssysteme wie zum Beispiel Predictive Maintenance [vorausschauende Wartung, Anm. d. Red.] und Fernüberwachung 24 Stunden, sieben Tage die Woche sichergestellt, dass Aufzüge effizienter betrieben und beispielsweise Ersatzteile direkt beim nächsten Wartungsbesuch eingebaut und so gesonderte Fahrten zur Anlage eingespart werden können.
 

Ein Drittel der globalen CO₂-Emissionen wird durch das Bauwesen verursacht. Durch welche konkreten Maßnahmen können Unternehmen in der Branche einen Beitrag leisten, um diesen Anteil zu senken? 

 CW: Es steht uns sicher nicht an, die gesamte Baubranche pauschal zu bewerten. Wir sehen aber, dass insbesondere die Stahl- und Zementindustrie viele Initiativen gestartet hat, um ihre Produkte noch CO2-effizienter herzustellen. Wir sind der Überzeugung, dass die Umnutzung und Revitalisierung bestehender Gebäude eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die Bebauung ungenutzter Flächen und deren Versiegelung möglichst zu minimieren. Zudem wird ein verstärkter Fokus auf den Holzbau wichtig sein – zum Beispiel durch innovative Lösungen für Aufzüge in Holzschächten sowie die Aufbereitung und Wiederverwendung von Materialien wie Pflaster- und Ziegelsteinen. 

Wie sehr findet Kreislaufwirtschaft bei der Entwicklung von Aufzügen Beachtung?

CW: In der Vergangenheit lag der Fokus bei Aufzügen hauptsächlich auf der Effizienz und Sicherheit der Systeme. Seit einigen Jahren sind wir aber Teil eines wachsenden Trends, nachhaltigere und ressourcenschonendere Lösungen zu integrieren. Wir setzen zunehmend auf recycelbare Materialien und die Verwendung von langlebigen Komponenten, um die Lebensdauer unserer Aufzugsanlagen zu verlängern und den Ressourcenverbrauch zu minimieren. 

Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kundinnen und Kunden?

CW: Wir unterstützen bei der Zertifizierung von Gebäuden nach Green-Building-Standards. Gemeinsam setzen wir alles daran, dass das Gebäude alle Güte-Kriterien im Hinblick auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bereich Aufzugs- und Fördertechnik bestmöglich erfüllt – idealerweise sogar übertrifft. Es ist jedoch zu beachten, dass die CO₂-Bilanz eines Aufzugs im Vergleich zu den Gesamtemissionen eines Gebäudes während der Errichtung und im Betrieb eher gering ausfällt.

Welche Innovationen und Nachhaltigkeitsbestrebungen erwarten Sie in der Aufzugsbranche in den nächsten fünf bis zehn Jahren? 

CW: Ich bin überzeugt, dass sich die Aufzugsbranche in den kommenden Jahren durch die Kombination aus smarter Technik, nachhaltigen Materialien und optimierter Energieeffizienz erheblich weiterentwickeln wird. Die Branche wird zunehmend umweltfreundlicher und integrativer, während sie gleichzeitig auf die Bedürfnisse einer sich verändernden, technologieorientierten Welt eingeht.

Wir sehen zudem in urbanen Räumen auch vermehrt neue Projekte zur „Vertikalisierung“ durch Hochhäuser, die Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Einkaufen auf engem Raum in sich vereinen. Es ist ein Trend, der innovative Aufzugs- und Mobilitätslösungen erfordert, die mehrere Stockwerke verbinden und noch stärker in die städtische Infrastruktur integriert sind. 

Welche Rolle spielt Life Cycle Engineering bei der Umsetzung nachhaltiger Gebäude, und wie können Aufzüge dazu beitragen? 

CW: Das Life Cycle Engineering (LCE) als ganzheitlicher Ansatz zur Bewertung und Optimierung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Gebäude.

Durch LCE können Baumaterialien, Energieverbrauch und Abfallproduktion während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes optimiert werden. Wichtige Ziele sind Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit. LCE hilft dabei, die Energieeffizienz von Gebäuden durch die Auswahl nachhaltiger Technologien und Systeme zu maximieren, wodurch der CO2-Ausstoß gesenkt wird.

Aufzüge bringt man ja meistens mit fertigen Gebäuden in Zusammenhang. Sie werden aber auch auf den Baustellen benötigt. KONE hat dafür den KONE JumpLift entwickelt. Was ist die Besonderheit im Vergleich zu herkömmlichen Baustellenliften?

CW: Unser KONE JumpLift™ zeichnet sich vor allem durch seine innovative Bauweise und Flexibilität gegenüber herkömmlichen Baustellenaufzügen aus. Eine zentrale Besonderheit ist sein modularer Aufbau, der sich dem Baufortschritt automatisch anpasst. Er „springt“ quasi mit dem Gebäude mit und kann ohne aufwändige Demontage und Neumontage in vertikaler Richtung kontinuierlich nach oben verlagert werden. Das spart sowohl Zeit als auch Kosten.

Während herkömmliche Baustellenaufzüge in der Regel manuelle Anpassungen erfordern, ermöglicht der KONE JumpLift™ dank seiner automatischen Anpassung eine deutlich effizientere und schnellere Handhabung. Er wird direkt im vorgesehenen Aufzugsschacht gebaut und kann nach Fertigstellung des Gebäudes als „normaler“ Aufzug genutzt werden. Der Betrieb im Gebäudeinneren ist ein großer Vorteil gegenüber Transportaufzügen, über die man außen am Gebäude Material befördern kann. Durch den KONE JumpLift™ ist man vom Wetter unabhängig und schützt Menschen und Material. Ein weiterer Vorteil ist, dass er in der Regel eine höhere Traglast bietet und auch für kleinere Baustellen zugänglich ist, was ihn vielseitiger macht.
 

Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen (für KONE), die es zum Erreichen der Klimaziele im Bereich Hebe- und Fördertechnik zu überwinden gilt? 

CW: Um die ambitionierten Klimaziele in unserer Branche zu erreichen, stellt die Verbesserung der Energieeffizienz-Systeme eine der zentralen Herausforderungen dar. Die Herstellung von Aufzügen und Rolltreppen erfordert Materialien wie Stahl und Aluminium, deren Produktion viel CO2 verursacht. Die Verwendung von nachhaltigeren Materialien, recyceltem Stahl oder der Einsatz von CO2-reduzierten Produktionsverfahren ist oftmals wegen anderer Materialeigenschaften herausfordernd. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Integration von erneuerbaren Energien in die Betriebsweise von Aufzügen und Rolltreppen. 

Die Verbesserung der Lebensdauer und die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien, bei denen Materialien nach Ende der Lebensdauer wiederverwendet oder recycelt werden, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Design von Aufzügen und Rolltreppen muss darauf ausgerichtet werden, dass Komponenten einfach zu recyceln sind und keine umweltschädlichen Materialien enthalten. Außerdem nehmen die gesetzlichen Anforderungen zur Verringerung von CO2-Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Technologien zu. Auch unsere KONE-Produkte und -Services müssen diese zunehmend strengeren Vorschriften erfüllen, ohne dass die Kosten exponentiell ansteigen.

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