So schnell konnte man gar nicht schauen, wie in den letzten Jahren die Zinshäuser ge- und verkauft wurden und sich die Preise dadurch nach oben bewegten. Es gab faktisch kein Halten mehr und der „Zinshaus-Express“ fuhr ungebremst durch den Wiener Markt.
So schnell konnte man gar nicht schauen, wie in den letzten Jahren die Zinshäuser ge- und verkauft wurden und sich die Preise dadurch nach oben bewegten. Es gab faktisch kein Halten mehr und der „Zinshaus-Express“ fuhr ungebremst durch den Wiener Markt.
Viel Risiko war nicht zu erwarten, denn die Preise bewegten sich ja ohnehin „immer“ nur nach oben. Egal in welchen Lagen. Den Profis wurde es aber langsam unheimlich und sie zogen sich schon zurück und ließen den Wahnsinn seinen Lauf. Viele haben versucht, mit Zinshäusern reich zu werden. Viele Jungspekulanten sind in den letzten Jahren auf den Zug aufgesprungen und damit furchtbar an die Wand gefahren.
Denn der Markt bremste sich ein. Ausschlaggebend war die Entwicklung, ausgelöst durch den exorbitant schnellen Anstieg der Zinsen, aber auch der Baukosten. Das führt zu einer Marktbereinigung. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite: Diejenigen, die kapitalstark sind, sehen jetzt wieder ihre Chance. Sie kehren auf den Markt zurück und nützt die Lage, um zu kaufen. In den letzten Jahren war sie aufgrund der Dynamik und der zahlreichen Akteure vom Markt verdrängt. Für eigenkapitalstarke Investoren sieht es also derzeit sehr gut aus.
Viele Fragen stehen daher derzeit im Raum:
Wir diskutieren im ImmoLive, wie stark der Markt nachgegeben hat, in welchen Gebieten er nachgegeben hat.
Was machen die Banken mit den Krediten? Es gibt ja bereits einige Kreditinstitute, die unfreiwillig einen Zinshausbestand aufgebaut haben.
Wie dramatisch ist die Situation wirklich auf dem Wiener Zinshausmarkt?
Wie sieht es in den Bundesländern aus?
Wie sah der Markt 2023 aus, wie wird er 2024 sein?
Gilt die Analogien zum Aktienmarkt: Genau wie bei Aktien ist es gut, dann zu kaufen, wenn andere nicht kaufen.
Soll man jetzt kaufen? Welche Objekte soll man kaufen?
Cash ist King – das ist klar, aber wie sieht es mit der Rendite aus? Hat sie oberste Priorität oder haben sich die Wünsche der Käufer wieder etwas verändert?
Aber eines ist klar: Das historische Zinshaus wird auch in Zukunft ein unwiederbringlicher, einzigartiger Bestandteil in urbanen Immobilienlagen bleiben!