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Das Manhattan Spaniens

Sonne, Strand, Meer – diese drei Schlagwörter lassen viele bereits in paradiesisch anmutende Tagträume von einsamen Palmenstränden gleiten. Der Haut schmeichelnde Meeresbrisen und eine – vom beruhigenden Meeresrauschen abgesehen – wohltuende Stille sorgen für das innerliche Seufzen von fernwehgeplagten Großstadtmenschen. Nun, so viel zur Wunschvorstellung.

Sonne, Strand, Meer – diese drei Schlagwörter lassen viele bereits in paradiesisch anmutende Tagträume von einsamen Palmenstränden gleiten. Der Haut schmeichelnde Meeresbrisen und eine – vom beruhigenden Meeresrauschen abgesehen – wohltuende Stille sorgen für das innerliche Seufzen von fernwehgeplagten Großstadtmenschen. Nun, so viel zur Wunschvorstellung. Die Wirklichkeit sieht oftmals anders aus, zumindest in Europa. Ungezählte Hotelburgen im Plattenbaustil säumen die Badestrände, die mit Tausenden Sonnenschirmen versehen sind und von ebenso vielen eingeölten und rot gegarten Touristen aus Deutschland, Großbritannien oder Österreich bevölkert werden. Und dann gibt es noch das beispiellose Benidorm!

Vom Fischerdorf zum Hochhausgiganten

Noch vor 50 Jahren ein unbedeutendes spanisches Fischerdorf an der Costa Blanca, steht Benidorm heute vor allem für das ganzjährige Urlaubsvergnügen älterer Generationen, sommerlichen Massentourismus von Jung und Alt und für die größte Hochhausdichte der Welt in Relation zu seinen Einwohnern. Mit einer Einwohneranzahl von 73.768 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2014) und 337 Hochhäusern ergibt sich eine Durchschnittsanzahl von 219 Personen pro Hochhaus. Damit ist Benidorm auf der ganzen Welt Spitzenreiter, gefolgt vom brasilianischen Badeort Balneário Camboriú, von Nord-Sydney und Miami Beach. Und auch in Spanien ist der Badeort der Superlative Rekordhalter bei den meisten Hochhäusern. Von den 200 höchsten Gebäuden Spaniens stehen allein 140 davon in Benidorm. Das Hotel „Bali“ zum Beispiel mit 52 Stockwerken, 186 Metern Höhe und 776 Zimmern ist nicht nur das höchste aktiv genutzte Gebäude Benidorms, sondern auch das höchste Hotel Europas. Doch nun wurde es überholt von einem Gebäude, das der Stadt peinliche Berühmtheit verschafft.

Den Rest zu Fuß

Der 188 Meter hohe „In Tempo“-Doppelturm hätte das höchste Wohngebäude der Europäischen Union und Vorzeigeprojekt von Benidorm werden sollen. Zahlreiche Pannen während des Baus ließen das Bauprojekt, das vor allem Eigentumswohnungen schaffen sollte, jedoch ins Chaos stürzen. Die Wirtschaftskrise tat ein Übriges. Weil, um noch mehr Käufer anzusprechen, ab der 20. Etage im Nachhinein aufgestockt wurde, wie man vermutet, wurde der Einbau eines Lifts für die neuen Stockwerke schlichtweg vergessen. Die im Nachhinein vorgeschlagene Lösung, den Lift an der Hausfassade anzubringen, ist bis dato nicht realisierbar. Ab der 21. bis zur 47. Etage heißt es daher Stufen steigen. Die Fertigstellung des Projekts soll im Jahr 2014 erfolgen – dazu, wie lange es dauern könnte, die oberen Etagen zu verwerten, gab es keine Angaben. Auf jeden Fall kann das „In Tempo“ als Mahnmal für eine unkoordinierte Errichtungsweise stehen.

Erfolgsrezeptur à la „Benihattan“

Doch was zieht Tausende von Briten, Deutschen oder Holländern Jahr für Jahr in die Ausgeburt des globalen Massentourismus? Sind es die 300 Sonnentage pro Jahr, die billigen Lebenshaltungskosten und die 24-Stunden-Bespaßung jeglicher Fasson, die „Benihattan“, wie Benidorm in Anlehnung an das New Yorker Manhattan oft genannt wird, zu bieten hat? Es ist wohl eine Mischung aus allem, dem entspannten Lebensgefühl, den angenehmen klimatischen Bedingungen und der kostengünstigen Sonne-Strand-Alternative zu anderen italienischen oder spanischen Urlaubsdestinationen. Immerhin 30.000 Europäer leben bereits ganzjährig in Benidorm und bringen ihre eigene Kultur mit. Eines ist zu erwarten: Es werden mehr werden, und damit wird der Rekordkönig Benidorm vermutlich irgendwann einen weiteren Rekord aufstellen können, vielleicht als Auswanderungsmekka. Wer weiß?

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Geschrieben von:

Katharina Wachter

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    10.04.2014
  • um:
    13:29
  • Lesezeit:
    3 min
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