--}}
 

Das Büro entsteht mit dem Menschen

Eine repräsentative Umfrage von teamgnesda über heimische Bürostandorte gibt einen hervorragenden Einblick in die Zufriedenheit der Büronutzer– und zeigt einige sehr interessante Details auf.

Die Mitarbeiter sind das Kapital des Unternehmens, und es zeigt sich immer mehr, wie wichtig die Gestaltung des Umfelds für sie ist und wie sehr sich Produktivität und Erfolg im räumlichen Konzept widerspiegeln. Bei einer Nutzerbefragung des Unternehmens teamgnesda eruierte man daher nicht Daten zur Fläche, zu Mietpreisen oder andere „Hard Facts“. „Uns geht es primär um Fragen nach dem Wohlfühlfaktor, dem Imagetransfer durch zeitgemäße Bürogestaltung und dem emotionalen Mehrwert am Arbeitsplatz“, so Andreas Gnesda, Geschäftsführer von teamgnesda: „Büros sollen Kernprozesse unterstützen und den sozialen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden. Immobilien leisten als starker Träger von Unternehmenskultur einen massiven Beitrag zur Mitarbeiteridentifikation. Raumumfeld und Immobilie tragen wesentlich zur Performance im Büro bei.“

Repräsentative 500.000 Quadratmeter

Sechs Bürostandorte wurden dabei von teamgnesda untersucht: Vienna DC, Lassallestraße, Viertel 2, Office Campus Gasometer, Marximum und Euro Plaza. Die Standorte stehen für Bürocluster in Wien, und an den Standorten befinden sich in Summe mehr als 40 Bürogebäude. „Diese Hotspots sind sehr gut in der Lage, repräsentative Ergebnisse zu liefern“, erklärt Stefanie Scheibenecker, Managementberatung bei teamgnesda. In Summe repräsentiert die in Wien durchgeführte Studie ca. 20.000 Mitarbeiter, die insgesamt mehr als 500.000 Quadratmeter Bürofläche nutzen. Das entspricht in etwa 5 % des Gesamtmarkts.

Standort und Firmenphilosophie

Bei der allgemeinen Beurteilung des jeweiligen Standorts ergab sich ein sehr positives Bild. Mit einem Anteil von 75 % bewertete eine breite Mehrheit die Standortqualitäten als sehr gut bzw. gut. Eine ebenso hohe Anzahl beantwortete die Frage, wie das Gebäude zur Firmenphilosophie passt bzw. ob es für das jeweilige Unternehmen repräsentativ ist, mit sehr gut und gut.

62 % der Befragten finden, dass das Bürokonzept die Firmenphilosophie sehr gut bzw. gut widerspiegelt. Ebenso geben 59 % an, dass das Bürokonzept sie bei der Umsetzung ihrer Aufgaben sehr gut bis gut unterstützt. „Das sind äußerst erfreuliche Daten, die zeigen, wie umfassend die Gestaltung der Arbeitsumgebung die Produktivität und Motivation der Mitarbeiter fördert“, erklärt Gnesda, gibt aber zu bedenken: „Dennoch scheint hier Handlungsbedarf gegeben zu sein, denn immerhin fühlen sich 41 % nicht gut unterstützt.“

Frauen fahren mehr mit den Öffis

Obwohl 83 % der Befragten mit der öffentlichen Erreichbarkeit ihrer Büroimmobilie sehr zufrieden sind, kommen letztendlich nur „51 % der Befragten mit den Öffis“. Dieser Wert deckt sich fast auf den Prozentpunkt genau mit dem Ergebnis einer Studie zur öffentlichen Lebensqualität in europäischen Städten, wo es im Durchschnitt 53 % sind. In Paris hingegen ziehen 69 % die öffentlichen Verkehrsmittel vor und in London 61 %. Das liegt aber wohl daran, dass in den beiden Metropolen mit ihren chronisch verstopften Straßen die Anreise mit dem Privatfahrzeug wenig attraktiv erscheint. Einen sehr interessanten Aspekt gibt es bei der Verteilung eigener Pkw/Öffis zwischen Mann und Frau. Der Anteil der Männer, die motorisiert – und dabei oft auch mit dem Motorrad – unterwegs sind, liegt wesentlich höher als jener der Frauen. Scheibenecker, die für die Studie mitverantwortlich zeichnet: „61 % der Frauen kommen öffentlich und nur 29 % mit dem Auto. Bei den Männern sind lediglich 44 % mit den Öffis unterwegs und 42 % mit dem Auto.“ Trotz der zahlreichen Fahrradwege in Wien wird das Fahrrad deutlich weniger genutzt als im europäischen Durchschnitt: 13 % fahren mit dem Rad zur Arbeit oder kommen zu Fuß, während es zum Beispiel in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen 66 % sind.

Fixer Arbeitsplatz weiterhin sehr wichtig

Auch wenn laut einer Zukunftsstudie von Matthias Horx rund 90 % der Ideen nicht am Arbeitsplatz entstehen, ist der fixe Büroplatz laut der Nutzerbefragung extrem wichtig: „Im Detail sehen wir, dass 93 % aller Befragten einen fixen Arbeitsplatz haben“, erläutert Scheibenecker. Umso wichtiger sind daher die Plätze innerhalb und außerhalb des Gebäudes, an denen sich die Mitarbeiter austauschen und neue Gedanken fassen können. Büroprojekte mit mehr Freiflächen kommen bei den Interessenten gut an und verzeichnen eine sehr hohe Nachfrage. Dazu zählen Grünflächen vor dem Haus, aber auch Innenhöfe – am besten mit Bäumen – und auch Terrassen. Dies ist bis dato nur bei wenigen Projekten entsprechend umgesetzt, und daher fallen für 25 % der Befragten mehr Grünflächen und Outdoor-Sitzmöglichkeiten unter die großen Wünsche an ihr Büroumfeld. Was die Infrastruktur betrifft, so möchten die Mitarbeiter mehr Garagen oder öffentliche Parkplätze, eine gute öffentliche Anbindung, einen Fahrradraum und Duschen bzw. einen Kindergarten.

Wünsche der Mitarbeiter zur Bürogestaltung

Hinsichtlich der Bürogestaltung wurden folgende Wünsche genannt: keine Großraumbüros, Indoor-Raucherbereiche, mehr informelle Meetingräume, Coffee-Corners, großzügige Bürogestaltung, Pflanzen, Rückzugsmöglichkeit mit Liegelandschaft, schöne, ergonomische und flexible Büromöbel bis hin zu gutem Kaffee und netten Kollegen.

Apropos nette Kollegen: Im Zuge der Studie stellte sich heraus, dass im Cluster Lasallestraße mit einem Anteil von knapp 70 % die Männer überwiegen, während im Euro Plaza die Frauen mit 60 % dominieren. Wer also auf Partnersuche ist, sollte sich den Standort seines zukünftigen Arbeitsplatzes näher ansehen.

Details auf.Interessante Fakten:

83% der Befragten sind mit der öffentlichen Erreichbarkeit ihres Arbeitsplatzes sehr zufrieden.

83% der Befragten teilen sich ein Büro. Bei Einzelbüros entfallen 64% auf Männer, während es bei Frauen nur 36% sind.

79% der Befragten sind 5 Tage pro Woche im Büro.

76% der Befragten fühlen sich an ihrem Standort sicher. Frauen sehen das Thema sogar noch um einiges positiver als Männer.

72% der Befragten wünschen sich mehrere und günstigere (oder kostenlose) Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter.

70% der Befragten finden die Möblierung ihres Büros sehr gut oder gut.

66% sind mit der Lösung des Raucherthemas zufrieden.

56% der Befragten sind mit der Möglichkeit der individuellen Arbeitsplatzgestaltung zufrieden.

52% wünschen sich ein variantenreicheres Lokalangebot.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

20.11.2024

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt

Die kürzlich von apti und ÖGNI veranstaltete Konferenz zum Thema "Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt" bot tiefe Einblicke in die Zukunft der Gebäudesanierung. Drei bemerkenswerte Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte dieses wichtigen Themas.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    30.05.2013
  • um:
    10:30
  • Lesezeit:
    4 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:496

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3