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Baba und foi ned

Es gab eine Zeit, in der Österreichs Immobilienunternehmen eine Vorreiterrolle in CEE/SEE einnahmen. Eine Zeit, wo die Protagonisten – also diejenigen, die dort ihr Portfolio aufbauten – Pioniere waren und sich selbst erst das entsprechende Know-how, vor allem das internationale Know-how, aneignen mussten.

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"Wir waren in Österreich bekannt und für unsere Verhältnisse sehr groß, aber international mussten wir Klinken putzen“, meinte der damalige Vorstand der größten Immobilien AG. Mögen sie im internationalen Vergleich auch klein gewesen sein, so wagten sich die Firmen doch weit über die Grenzen. Letztendlich zogen sie zudem verstärkt heimische Investoren und auch solche aus anderen Ländern mit. CEE/SEE war ihre Region.

Ihr Know-how war gefragt, darunter ihre Kenntnisse über die jeweiligen unbekannten und auch neuen Länder. „Meine Anfänge waren damals in einem komplett neuen Staat, der Tschechischen Republik, die früher die Tschechoslowakei gewesen war, welche sich wiederum erst 1992 in die tschechische Republik und die Slowakei aufgespaltet hatte“, erzählte Gunter Eisert, der damals Geschäftsführer der Volksbanken-Tochter Immoconsult war.

Gunter Eisert war vor mehr als drei Jahrzehnten einer der Ersten, die in CEE/SEE in Sachen Immobiliengeschäfte unterwegs waren: „Martin Sabelko, seine damalige Freundin, meine Frau und ich wurden 1992 von der österreichischen Botschaft in Prag eingeladen. In der Folge wurde dann der Schritt nach Prag gesetzt.“ Die ersten Projekte waren ein Bürohaus am damaligen Gorki-Platz und eine Jugendstil-Villa im Botschaftsviertel. Die Villa war insofern ein interessantes Haus, als sie früher eine Abhörzentrale mitten im Diplomatenviertel beherbergt hatte. Gunter Eisert: „Damals war es sehr schwierig in Prag. Es gab nur drei moderne Projekte im Zentrum. Eines von der UBM, die damals von Karl Bier geleitet wurde, dann das Prag City Center und wir.“

 Kurz und gut, die Österreicher waren wahre Pioniere und Vorreiter. Schließlich kamen auch die heimischen Immobilien AGs in die Region und lösten einen richtigen Boom aus. Mutig in die neuen Zeiten.

Das ist jetzt leider vorbei. Heute ist die eine oder andere Aktiengesellschaft ein Spielball von Investoren geworden, denen weniger an Pionierarbeit als am Casinobetrieb liegt. Und so scheinen sich auch die Geschäfte zu entwickeln. Vor einiger Zeit gab eine der AGs ein Angebot bei der anderen AG ab, eines ihrer Vorzeigeprojekte in Österreich kaufen zu wollen. Das ist jetzt nicht so besonders, da beide AGs so eng verwoben sind, dass man eigentlich davon sprechen kann, dass das Geld von einer Tasche in die andere fließt. Jetzt gab es auch noch Änderungen im Vorstand der AGs und sie rücken immer enger zusammen. Im Normalfall ein gutes Zeichen, hier aber vermutlich weniger und irgendwann wird es heißen: Baba und foi ned.

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  • Erschienen am:
    16.06.2023
  • um:
    18:00
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