„Frag die Menschen, was sie wollen.“
Was wird uns beschäftigen? „Covid ist ein Brandbeschleuniger für das Thema ,Das Büro wird sich ändern‘, aber auch die Wohnung wird sich ändern.“ Man versucht mehr Freiflächen zu bekommen oder auch aus der Stadt zu ziehen, und ein wesentlicher Punkt, der beides verändern wird, ist Homeoffice.
Beim Update der Studie „Home Office“ von 2017 „haben wir gesehen, dass zwischen 75 und 100 Prozent der Leute jetzt das Homeoffice mittlerweile nutzen. 35 Prozent hatten es vorher gar nicht genutzt und machen es jetzt, 32 Prozent vorher ein bisschen und jetzt intensiv.“
Im Buch „Modern Facility & Workplace Management“ sind jetzt Digitalisierung und Workplace-Management die Kapitel, die am meisten gelesen werden.
„Wir diskutieren gerade, E-Learnings für Firmen anzubieten.“
Was passiert, wenn die TU weniger Flächen braucht?
„Stell dir vor, die Universitäten würden in Zukunft mehr Blended Learnings (Integriertes Lernen) machen. Wenn die TU von den 270.000 Quadratmetern Bürofläche ein Drittel zurückgeben würde, würde das in Wien eine Büroflächen-Explosion auslösen. Wie viele Universitäten haben wir in Wien? Und wenn die nur zehn bis 20 Prozent der Fläche zurückgeben, dann hätte das eine gewaltige Auswirkung auf den Büromarkt. Unser Kerngeschäft ändert sich gerade heftig.
Keine Studenten in Stanford
In Stanford geht dieses Jahr kein einziger Student auf den Campus. Stanford hat heuer den gesamten Campus für die Studenten zugesperrt. Wir haben eine Herausforderung. Die Studenten werden sich dieses Jahr nicht treffen.“
Der Mensch steht immer mehr im Mittelpunkt. Es geht nicht darum, CO2 einzusparen, sondern auf den Mitarbeiter einzugehen. Was braucht der für eine Infrastruktur? Und wir reden nicht von Office-Infrastruktur, sondern er soll gesamtheitlich unterstützt werden. Das finde ich einen wichtigen Ansatz.“
Wollen die Menschen so viel Technologie? „Seit einem Jahr stelle ich mir diese Frage öfter als früher, und es wird wichtig sein, die Leute bei dem abzuholen, was sie wirklich wollen, und nicht, dass wir ihnen als Branche sagen, wir wissen eh, was du willst.“