Zinshausboom verlagert sich in die Bundesländer

Drei wesentliche Trends sind am österreichischen Zinshausmarkt für das vergangene Jahr zu verzeichnen: Share Deals nehmen zu, Wien bleibt auf hohem Niveau und die Bundesländer heben ab. Bei den Verbücherungen wird coronabedingt mit hohem und stark verzögertem Nachlauf gerechnet.

Die Hudej Zinshäuser Gruppe hat wie gewohnt den Zinshausmarkt in Österreich für das vergangene Jahr analysiert. Alle bis inklusive Februar verbücherten Zinshaus-Transaktionen des Jahres 2020 wurden erfasst und durch eigene Recherchen ergänzt bzw. überprüft.

Zinshausmarkt wächst weiter

„Das bisherige Ergebnis unserer Recherchen zeigt, dass sich der Zinshausmarkt trotz Covid19-Pandemie im Jahr 2020 sehr gut entwickelt hat,“ konstatiert Gerhard Hudej, Gründer und Geschäftsführer der Hudej Zinshäuser Gruppe. „Aber die Zahlen sind aufgrund der Krise noch lückenhaft, da in den Grundbuchsämtern der großen Städte offenbar starke Verzögerungen eingetreten sind. Wir werden daher konkrete Daten erst Mitte bis Ende des 2. Quartals bekanntgeben können.“

Bundesländer heben ab

Jetzt schon zeigt sich aber: In allen Bundesländern außer Wien sind im Jahr 2020 die Zinshausmärkte stark gewachsen. „Die Steigerungen in den Bundesländern waren teilweise außergewöhnlich hoch und übertreffen alle bisherigen Jahre,“ erklärt Hudej.

Share Deals nehmen zu

Deutlich zu beobachten ist laut Hudej Zinshäuser auch die Tendenz zum Share Deal. Die wichtigsten Gründe dafür sind die hohen Preise und der wachsende Anteil der Profis unter den Verkäufern. Denn professionelle Marktteilnehmer bevorzugen den Share Deal, um bei den Nebenkosten und den Steuern zu sparen – umso mehr, je höher die Preise sind.

Ambivalente Zahlen

Die derzeit vorliegenden Marktdaten werfen allerdings Fragen auf, da sie ein sehr ambivalentes Bild für das Jahr 2020 ergeben: Österreichweit ergibt sich aktuell ein Rückgang beim Transaktionsvolumen, aber ein starker Anstieg bei der Transaktionsanzahl. In Wien zeigen sich bisher sowohl beim Volumen als auch bei der Anzahl an Transaktionen rückläufige Zahlen. In Graz stieg die Transaktionsanzahl stark, das Volumen aber wäre laut heutigen Zahlen deutlich geringer als im Vorjahr.

Vermutlich verzögert Corona die Eintragungen

Die Erklärung von Hudej Zinshäuser: Dort, wo die größten Volumina gedreht wurden – also in Wien und in der zweitgrößten Stadt Graz – wirkt sich die coronabedingte Verzögerung in den Grundbuchsämtern am stärksten auf das Volumen aus. Da Wien gleichzeitig Stadt und Bundesland ist, weisen Transaktionsanzahl und Volumen noch ein Minus gegenüber 2020 auf. In der Steiermark gibt es aber außerhalb von Graz auch Transaktionen im Bundesland. Daher wird hier bisher nur beim Volumen ein Minus ausgeworfen, während die Transaktionsanzahl aus heutiger Sicht schon höher ist als im Vorjahr. Da Wien den Gesamtmarkt am stärksten beeinflusst, ergibt sich für ganz Österreich aus heutiger Sicht ein Minus beim Volumen aber ein Plus bei der Transaktionsanzahl.

Sehr hoher und langer Nachlauf erwartet

Insgesamt zieht man bei Hudej Zinshäuser aus den bisher vorliegenden Zahlen und der eigenen Marktbeobachtung folgende Schlussfolgerung: Die Situation durch die Covid19-Krise hat den Zinshausmarkt nicht beeinträchtigt, aber zu starken Verzögerungen in den Grundbuchsämtern gesorgt, vor allem in Wien und Graz. Daher wird es für 2020 zu sehr hohen Nachläufen bis weit ins Jahr 2021 hinein kommen. Erst Mitte des laufenden Jahres wird man somit über valide Zahlen für 2020 verfügen, möglicherweise noch später.

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    02.04.2021
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    3 min
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