Wien zählt zu den lebenswertesten und sichersten Städten der Welt. Die Bundeshauptstadt wird durch den starken Zuzug in wenigen Jahren die Zwei-Millionen-Marke überschreiten. Dadurch ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Wien konstant auf sehr hohem Niveau und die Preise in allen Lagen steigen stetig.
Dies belegt der aktuelle Engel & Völkers Marktbericht 2021, der einen bis auf Bezirksebene herunter gebrochenen Überblick zur aktuellen Preis- und Transaktionsentwicklung für die Bundeshauptstadt wie auch für alle Bundesländer bietet. Seit 2016 stiegen die Preise für Wohnungen um rund 22,5 Prozent, womit Wien die Spitzenposition bei den Durchschnittspreisen der Bundesländer verteidigt. Im 1. Bezirk sowie im 3. bis 9. Bezirk sind die Preise für Wohnungen zuletzt am stärksten gestiegen, obwohl hier bereits ein sehr hohes Niveau erreicht ist.
„Der Wiener Immobilienmarkt verzeichnet trotz der Pandemie erneute Preissteigerungen. Notverkäufe sind selten zu sehen, doch einige vorausschauende Kunden nutzen die gute Marktsituation, um das Maximum beim Verkauf herauszuholen und sich Liquidität zu verschaffen. Gleichzeitig sind Käufer seit den Lockdown-Erfahrungen eher dazu bereit, mehr Geld für ein hochwertiges Zuhause auszugeben“, so Philipp Niemann, Geschäftsführer von Engel & Völkers Wien.
Großzügiger Wohnraum mit Freiflächen gefragt wie nie
Es werden zunehmend größere Wohnungen gesucht und der Anspruch an die Immobilie steigt. So sind hochwertige Ausstattung und moderne Smart Home Technik inzwischen bei einem großen Teil der Interessenten gefragt. Qualitativer Wohnraum hat während der Pandemie einen höheren Stellenwert erhalten. Gerade Familien suchen außerdem vermehrt nach Objekten mit Garten oder Balkon. Auch in der Innenstadt spielt die Nähe zu Parks und Freiflächen eine immer größere Rolle.
Ungebrochene Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern
Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser hält Wien ebenfalls die Spitzenposition unter den Bundesländern. 2020 wurden Objekte im Schnitt für knapp 700.000 Euro verkauft – ein Objekt in Döbling erzielte sogar einen Spitzenpreis von 30 Mio. Euro. Dies bedeutet zwar einen leichten Rückgang zum Vorjahr, mit über 40 Prozent Plus seit 2016 waren die Jahre davor jedoch auch durch starke Preissprünge geprägt. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Ein- und Zweifamilienhäusern lag 2020 mit 697.000 EUR unter dem Vorjahresniveau von 723.000 EUR, die Tendenz ist allerdings wieder steigend.
Die 2020 rückläufigen Transaktionszahlen – sowohl im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser als auch im Segment der Eigentumswohnungen – sind in erster Linie auf ein abwartendes Verkäuferverhalten zurückzuführen und nicht auf eine sinkende Nachfrage.
Preise von Eigentumswohnungen steigen langsam aber konstant
Auch im Bereich der Eigentumswohnungen zeigt sich bei den Preisen ein Aufwärtstrend. So lag der durchschnittliche Verkaufspreis 2020 bei 5.190 EUR/m², 2021 wird bereits eine Steigerung auf 5.400 EUR/m² erwartet. Trotz eines bei einer Eigentumswohnung erzielten Spitzenpreises von 24.458 EUR/m², ist für die kommenden Jahre mit einer stabilen Preislage sowie einer hohen Nachfrage zu rechnen. Vor allem in den Wiener Randbezirken wird diese Nachfrage weiter zunehmen. Die Preise steigen daher langsam, aber konstant. Bis 2040 könnte Wien um weitere 15 Prozent wachsen, wodurch viel neuer Wohnraum benötigt werden würde.
„Der Wiener Wohnimmobilienmarkt zeigt sich äußerst robust. Die vielfach angesprochene Stadtflucht, die durch die Pandemie verstärkt wird, trifft nur auf Familien mit Kind zu – ansonsten ist die Metropole Wien als Lebensmittelpunkt sehr gefragt. Für die kommenden Jahre ist mit einer stabilen Preislage sowie einer hohen Nachfrage zu rechnen, die gerade in den Randbezirken noch weiter zunehmen könnte“, bestätigt Philipp Niemann.
Weiterführende Daten und Preisinformationen zu den Bezirken Wiens entnehmen Sie bitte folgendem Link.
Bildmaterial von ausgesuchten Objekten aus Wien finden Sie hier.
Sämtliche Daten und Fakten aus dem Marktbericht Österreich 2021 finden Sie hier.