Laut neuem Bericht planen 98 % der Anleger, ihre Portfolios zu erweitern
„Basierend auf unserer weltweiten Analyse, die uns einen Überblick über die Interessen und voraussichtlichen Absichten der Anleger gibt, wird der längerfristige Rückenwind im Immobiliensektor anhalten. Angesichts des weltweit massiv eingeworbenen Eigenkapitals und des Bedarfs an Realvermögen sind die Anleger bestrebt, angespartes Kapital einzusetzen und im Laufe des Jahres zu investieren”, sagte Tony Horrell, Head of Capital Markets | Global bei Colliers International. „Wir gehen davon aus, dass sich die Risikokurve in diesem Jahr beschleunigen wird, da sich die Investoren für die unterschiedlichsten Vermögenswerte interessieren, von Seniorenheimen bis hin zu öffentlichen Infrastrukturprojekten.”
Der Bericht, an dem fast 300 Befragte teilnahmen, darunter große institutionelle Investoren, börsennotierte Immobilienunternehmen, Staatsfonds, private Beteiligungsfonds, Familienbetriebe und Geldverwalter von Drittanbietern, zeigt, dass 98 Prozent der Investoren in allen Regionen beabsichtigen, ihre Portfolios zu erweitern. Rund 60 Prozent wollen um mehr als 10 Prozent expandieren. Darüber hinaus planen 67 Prozent der Befragten im Raum EMEA und 88 Prozent der Befragten in den USA bereits im ersten Quartal 2021 ihre nächste Investition.
Weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Global Capital Markets 2021-Anlegerausblick von Colliers sind die Folgenden:
- Großstadtbüros bleiben ein vorrangiges Ziel. Investoren mit internationalem Kapital finden die Dimensionen und die Liquidität des Bürosektors in wichtigen Handelszentren wie New York, London und Sydney attraktiv. Investoren legen den Schwerpunkt auf Büroimmobilien, die den Kriterien für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Technik entsprechen.
- Die Bereiche Logistik und Wohnen florieren. Beide Sektoren gehörten in allen Regionen zu den drei wichtigsten Optionen für Investoren. Aufgrund der starken Nachfrage nach diesen Vermögenswerten müssen die Anleger ihre geografischen Kriterien erweitern und Portfolios über Joint Venture-Plattformen und lokale Partnerschaften aufbauen.
- Möglichkeiten zur Umnutzung von vergünstigten Einzelhandels- und Gastgewerbe-Immobilien. In diesen Sektoren erwarten die Anleger Preisnachlässe von über 20 Prozent. Sie stellen eine seltene Gelegenheit dar, Kern- und notleidende Vermögenswerte für ambitionierte Umnutzungsprojekte zu erwerben.
- Alternativen, Plattformen und Partnerschaften spielen eine größere Rolle. Die steigende Nachfrage nach alternativen Anlagen wie Rechenzentren, Seniorenheime und Life-Science-Anlagen spiegelt umfassende strukturelle Veränderungen wider, die durch die Pandemie verstärkt wurden.