- Anstieg der Spitzenmiete auf 33 Euro im Mittel der Top 7-Städte
- Trend zu Nebenlagen und Core+-Objekten setzt sich fort
- Fünfte Marktanalyse in Kooperation mit JLL
„Büroimmobilien dominierten mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens auch im vergangenen Jahr den deutschen Investmentmarkt. Besonders aufgrund der weiterhin historisch niedrigen Leerstandsquote und den steigenden Spitzenmieten setzte sich der klare Trend zu Nebenlagen und einer wachsenden Risikobereitschaft bei den Investoren fort“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.
Marktumfeld
Der Überblick kommt aufgrund der nach wie vor niedrigen Langfrist- und weiterhin negativen Realzinsen zu einem positiven Fazit für das Finanzierungsumfeld.
Zudem wuchs die deutsche Wirtschaft 2019 trotz wechselhafter Konjunkturaussichten das zehnte Jahr in Folge. Das makroökonomische Umfeld bleibt robust.
Verhaltensvariablen
Die Neukreditvergabe verzeichnete im Jahresvergleich einen Anstieg von rund zehn Prozent, trotz weiter unverändert gründlicher und konservativer Risikovergabelinien.
Bei den Investoren bleibt die Immobiliennachfrage sehr hoch. Sowohl in- als auch ausländische Investoren erhöhen ihre Immobilienquoten und lassen eine steigende Risikobereitschaft erkennen. Indirekte Beteiligungen erlangen dabei eine zunehmend größere Bedeutung.
Büroinvestitionsmarkt
Der Aufschwung am Büroinvestitionsmarkt hält weiter an. Das Transaktionsvolumen stieg im zweiten Halbjahr 2019 um 38 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro. Der Fokus der Investoren liegt dabei weiterhin deutlich auf den Top 7-Städten.
Die historisch niedrigen Renditen befinden sich weiter in einer Seitwärtsbewegung, wobei sich eine Bodenbildung zeigt. 2019 wurde erstmals ein Wert unter der Drei-Prozent-Marke im Schnitt der Top 7 erreicht. Die Renditekompression bei Lagen und Objekte außerhalb des absoluten Core-Bereichs setzte sich weiter fort.
Bürovermietungsmarkt
Der Nachfrageüberschuss in den Top 7-Städten führte zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten um durchschnittlich etwa drei Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 auf nun 32,5 Euro pro Quadratmeter im Schnitt der Top 7. Besonders profitierten davon 2019 Nebenlagen außerhalb der Innenstädte.
Die Leerstandsquoten sinken weiterhin, trotz gestiegenem Fertigstellungsvolumen. Der ausführliche Marktüberblick steht zum Download zur Verfügung