Die meisten Österreicherinnen (65 %) träumen davon, in einem Haus zu wohnen – am liebsten am Stadtrand (50 %) gefolgt vom Leben in der Großstadt (30 %). Zu diesem Ergebnis kommt die neue FindMyHome.at-Umfrage, an der österreichweit 731 Frauen teilgenommen haben. Wie sehr passt dieser Wunsch mit der aktuellen Wohnsituation zusammen? Das präsentiert Bernd Gabel-Hlawa.
Drei von Vier: In der Wohnung vom eigenen Haus träumen
„Die Immobilienpreise in Österreich steigen weiter, wodurch das Verlangen von einer eigenen Immobilie für viele unerreichbarer wird. Immerhin wünschen sich 64 % der befragten Frauen traditionell ein eigenes Haus, diesen Traum auch tatsächlich erfüllen, konnten sich aber bislang nur 25 % aller Teilnehmerinnen“, erklärt FindMyHome.at Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa. Dafür leben beinahe drei von vier Österreicherinnen in einer Wohnung (74 %). In einem sind sich die Österreicherinnen dabei einig: Für ein perfektes Zuhause braucht es auch Außenflächen – allen voran die Terrasse (76 %), gefolgt vom eigenen Garten (75 %) und/oder einem Balkon (43 %). Tatsächlich Zugang zu allen drei Außenflächen haben jeweils fast ein Drittel (Balkon 37 %, Terrasse 36 %, Garten 36 %) der Frauen.
Eigentum als Wertanlage und Sicherheit
Eine Immobilie als Eigentum ist für 56 % der Österreicherinnen das Nonplusultra. Als Gründe dafür wurden die gute Möglichkeit für eine Wertanlage (71 %), Sicherheit (44 %) oder die Rentabilität gegenüber Mietimmobilien (37 %) genannt. „Mieterinnen hingegen befinden sich vorwiegend in ihrer Wohnsituation aufgrund der ungenügenden Eigenmittel für Eigentum (71 %), weil sie flexibel bleiben (37 %) und keinen Kredit aufnehmen (31 %) möchten“, so Gabel-Hlawa. Außerdem ist für 25 % der befragten Frauen das Wohnen zur Miete die günstigere Option.
Immobilienfinanzierung: Frauen erhalten weniger Kredit
Knapp über 60 % der Befragten sind der Meinung, dass es für Frauen schwieriger ist, eine Finanzierung zu bekommen. 29 % – also fast jede Dritte hat eine solche Benachteiligung aufgrund ihres Geschlechts selbst erfahren müssen. Die befragten Frauen sehen dabei vor allem im Gender Pay Gap (28 %), der Teilzeit aufgrund der Kindererziehung (26 %) und dem geringen Einkommen als Alleinerziehende das Problem für die Diskriminierung.