Wie wichtig ist den Österreichern Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den eigenen vier Wänden? Welche Schritte werden dafür schon gesetzt oder welche Gründe sprechen dagegen? Diese und weitere Fragen hat das heimische Immobilienportal FindMyHome.at mit einer Umfrage erhoben. Das Ergebnis: Für zwei Drittel ist eine nachhaltige Lebensweise wichtig und 75 Prozent aller Befragten, setzen bereits Maßnahmen, um umweltbewusst zu wohnen. Dabei ist vor allem die jüngere Generation der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.
Nachhaltig wohnen ist für manche Menschen schon lange kein Trend mehr, für viele aber noch Neuland. Wie die Österreicher zu dem Thema stehen, welche Maßnahmen in ihrem Alltag umgesetzt werden und welche nicht, haben die Experten der Immobilienplattform FindMyHome.at in einer aktuellen Umfrage1 erhoben. In einer Analyse fasst FindMyHome.at- Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit zuhause: Für zwei Drittel wichtig„Nachhaltigkeit im eigenen Wohnbereich ist definitiv ein wichtiges Thema in Österreich“, so der FindMyHome.at Geschäftsführer. Denn: Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass ihnen Umweltschutz in den eigenen vier Wänden wichtig bis sehr wichtig ist. „Besonders bei der jüngeren Generation von 26-35 Jahren sowie 36-45 Jahren ist der Stellenwert hoch. Spannend ist auch die Schere zwischen Frauen und Männern zu beobachten: So empfinden Frauen nachhaltiges Wohnen mit rund 63 Prozent wichtiger als Männer, bei denen im Vergleich nur 37 Prozent angaben, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig bzw. sehr wichtig ist“, erklärt Gabel- Hlawa.
75 Prozent setzen auf Maßnahmen, um nachhaltig zu wohnenAuf die Frage, ob aktiv Maßnahmen, um nachhaltig zu wohnen, gesetzt werden, haben beachtliche 75 Prozent mit Ja geantwortet. Auch hier ist es wieder die junge Bevölkerung mit einem Alter bis zu 35 Jahren, die den größten Zuspruch verbuchen. Im Gegenteil zur Wichtigkeit sieht es aber bei der Umsetzung von Maßnahmen anders aus: Hier sind es die Männer, die mit 80 Prozent knapp vorne liegen und aktiv nachhaltiges Wohnen umsetzen. Bei den Frauen sind es im Vergleich dazu 72 Prozent.
Müll trennen unter den Top-Maßnahmen„Um herauszufinden, wie Nachhaltigkeit in den Haushalten gelebt wird, haben wir die Teilnehmer gefragt, welche Maßnahmen bereits in ihrem Alltag integriert sind“, erklärt der Immobilienexperte. Das Ergebnis spricht für sich: „Fast alle Befragten trennen Müll (99 Prozent), schalten Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine oder den Geschirrspüler nur bedacht und wenn sie voll sind, ein (94 Prozent) und achten auf eine effiziente Nutzung ihrer Heizung (91 Prozent). Eine nur untergeordnete Rolle spielen hingegen der Wechsel auf Ökostrom oder auch der Kauf von gebrauchten Möbeln sowie Geräten“, fasst Gabel-Hlawa zusammen.
Gründe dagegen: Fehlendes Wissen, teuer und das Zusammenleben mit anderen„Ein Viertel der Befragten lehnt eine nachhaltige Lebensweise in den eigenen vier Wänden ab bzw. setzt keine Maßnahmen dafür – die Hauptgründe: Fehlendes Wissen, zu teuer oder das Zusammenleben mit anderen, wodurch nachhaltiges Wohnen nicht immer leicht umsetzbar ist. „Besonders fehlendes Wissen in Bezug auf Nachhaltigkeitsmaßnahmen ist ein wesentlicher Punkt: Rund 31 Prozent aller Befragten gab an, nicht zu wissen, wie sie nachhaltig wohnen können. Hier gibt es einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Das gleiche gilt für das Argument, dass Nachhaltigkeit teuer ist. Denn: Nachhaltige Maßnahmen wie etwa die Heizung und den Strom effizient zu nutzen sowie Geräte nur voll aufzudrehen, kann sogar Geld sparen“, betont der FindMyHome.at Geschäftsführer.
Energieeffizienz spielt eine wichtige Rolle bei der Immobilienwahl„Besonders spannend war für uns als Immobilienportal auch die Frage, ob der Faktor Energieeffizienz bei der Immobilienwahl eine Rolle spielt und ob es hier Zukunftspotenzial gibt“, erläutert Gabel-Hlawa. Knapp mehr als die Hälfte (59 Prozent) gab dabei an, dass diese wichtig oder sogar sehr wichtig ist. Lediglich vier Prozent achtet bei der Auswahl einer Wohnung nicht auf die Energieeffizienz. „Das stimmt uns zuversichtlich, dass wir am richtigen Weg sind“, fasst Gabel-Hlawa abschließend zusammen.