Mondsee (OTS) – Gute Stimmung in Österreichs Bauwirtschaft – auch für 2019 stehen alle Zeichen auf Wachstum. Die Erwartungen der Gewerbetreibenden zu Jahresbeginn sind hoch, Optimismus ist auch weiterhin angesagt.
Über 840 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Planer und Architekten haben sich an der Umfrage beteiligt und zeichnen ein klares Bild. Auch wenn die Spitzenwerte aus den Umfragen im letzten Jahr nicht mehr getoppt werden können, im vierten Jahr hintereinander rechnet die Branche mit einer positiven Entwicklung.
Positive Entwicklung prognostiziert
Die Vorzeichen für 2019 sind gut. 61,6 % der Befragten geht davon aus, dass sich die Bauwirtschaft im Jahr 2019 gesamt positiv entwickeln wird. Die Kurve flacht damit leicht ab, denn im Jänner 2018 waren es noch knapp 70 % und im Juli 2018 66,3 %.
Die Zahl der Pessimisten ist für 2019 mit einem Plus von 2 % marginal gestiegen. Nur 10,5 % der Betriebe rechnen damit, dass sich die Gesamtentwicklung verschlechtern wird. Unverändert präsentiert sich die Lage für 27,8 % der Umfrageteilnehmer – im Jahresdurchschnitt 2018 waren 25 %.
Die Decke scheint erreicht
Die positiven Ergebnisse zur Einschätzung der Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft resultieren aus einer anhaltend guten Auslastung der Betriebe, denn knapp die Hälfte der Befragten beurteilt die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zur Jahresmitte als unverändert.
Die Zahl jener, die eine sich verbessernde Geschäftslage erwarten ist allerdings zurückgegangen. Der Zenit scheint überschritten. Nur mehr knapp ein Drittel der Unternehmen (32,6 %) rechnet mit weiterem Wachstum, im Sommer 2018 waren es noch 51 %.
Gute Auftragslage
Das starke Wachstum der letzten Jahre erfährt also einen leichten Dämpfer. Der Optimismus in der Branche ist aber durchaus gerechtfertigt und basiert auf harten Fakten, denn die Auftragslage der Betriebe ist gut. Mit 27,9 % liegt die Zahl jener Unternehmen, die von einer sehr guten Auftragslage sprechen, nahezu auf dem gleichen hohen Niveau wie im Sommer 2018. Ein Gut vergeben aktuell 39 %, ein Befriedigend 23,6 %. Die Anzahl jener Unternehmen, die von einer nicht genügenden Auftragslage sprechen ist weiter gesunken: von 14,3 % im Jänner 2016, über 8,5 % zu Jahresbeginn 2017, auf jetzt nur noch 3,5 %.
Österreichs Bauwirtschaft hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Die nationalen und internationalen Einflussfaktoren bieten ganz offensichtlich den richtigen Nährboden für eine weiter florierende Entwicklung.