Die erwarteten Trend-Änderungen im Bereich der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften in Österreich sind, wenn auch vielleicht mit einigen Monaten Verzögerung, im Jahr 2023 eingetroffen: Der Index der Erlöse aus erfolgreich versteigerten Liegenschaften sank um fast ein Viertel (-22,8%) von 149 auf 115. Die Anzahl an anberaumten Zwangsversteigerungsterminen blieb dabei aber nahezu gleich. Der mit kleineren Pausen seit 10 Jahren stetig steigende Erlös-Index hat einen Rückfall auf den Level des Jahres 2017 erlitten, der kontinuierliche Rückgang der Anzahl anberaumter Zwangsversteigerungstermine ist auf sehr niedrigem Niveau zum Stillstand gekommen.
Diese Entwicklung lässt es zu, dass potentielle Interessenten für Immobilien aus der Zwangsversteigerung wieder gute Chancen vorfinden, derartige Objekte zu einem günstigeren Preis - im Vergleich zu den Vorjahren - erwerben zu können. Objektspezifische und regionale Besonderheiten spielen dabei aber natürlich auch weiterhin eine entscheidende Rolle.
Die bisherige Entwicklung des Jahres 2024 lässt ein Wiederansteigen der Anzahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine erwarten, allerdings nicht in einem besorgniserregenden Umfang. Die Erlöse scheinen sich derzeit eher auf diesem gegenüber den letzten Jahren deutlich niedrigeren Niveau einzupendeln als noch einmal so drastisch zu sinken.
Der SmartFacts-ZV-Index beschreibt die Veränderung der bei der Zwangsversteigerung von Liegenschaften in Österreich erzielten Erlöse (erster Wert) sowie der Anzahl der anberaumten Termine (zweiter Wert). Als Referenz dienen dabei jeweils definierte Durchschnittswerte. Für weitergehende Fragen und Analysen wenden Sie sich bitte an SmartFacts unter office@smart-facts.at.