Sima eröffnet Schwimmende Gärten am Donaukanal

Ein Hauch von Paris am Wiener Donaukanal: Nach dem Vorbild der schwimmenden Gärten von Paris hat die Stadt Wien am Donaukanal eine neue „Chill-Area“ und Erholungszone zur kostenlosen Nutzung geschaffen.

Aus unzugänglicher Betonwüste wurde 1.500 m² begrünte Erholungsfläche

Ab heute sind die Schwimmenden Gärten der Öffentlichkeit zugänglich: „Ich freue mich, dass wir dieses einzigartige Projekt umsetzen konnten. Es wird den Donaukanal weiter aufwerten und bringt mehr Grün an den Donaukanal und mehr Kühlung für die Stadt,“ so die Initiatorin des Projektes, Umweltstadträtin Ulli Sima. „Wir schaffen – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – ganz bewusst weitere Frei-Flächen direkt am Wasser, an denen nicht konsumiert werden muss, sondern an denen man sich einfach entspannen kann. Aus einer unzugänglichen Betonwüste haben wir hier 1.500 m² begrünte Erholungsfläche gemacht, und das wirklich mitten in der Stadt.“

Herausfordernde Baustelle mit Top-Ergebnis

In nur drei Monaten Bauzeit hat die Stadt Wien dieses komplett neue, begrünte Erholungsareal zwischen Augarten- und Salztorbrücke geschaffen. Martin Jank, Geschäftsführer der Wiener Gewässer Management GmbH, und oberster Bauherr: „Das Projekt war technisch wie räumlich eine Herausforderung. Der Bauplatz am Kai war äußerst begrenzt, gleichzeitig wollten wir unbedingt die innerstädtisch wichtige Radroute offen halten. So wurden die Brückenbauteile etwa mit dem Schiff am Donaukanal angeliefert und eingehoben, um eine Sperre des Radweges und teilweise auch des Franz-Josef-Kais zu vermeiden. Die Fundamente für die Brückenbauteile mussten 30 Meter tief in den Boden abgebohrt werden, um unabhängig von der alten Bausubstanz ausreichend Tragkraft sicherzustellen.“

Mehr Grün in der Stadt, Sitzmöglichkeiten direkt am Wasser

Da gerade in diesem Abschnitt des Donaukanals kaum Grünflächen, sondern viele Betonflächen das Bild prägten, ist der neue innerstädtische Grün- und Erholungsraum besonders wertvoll. Für die Erschließung der Schleuseninsel wurden zwei großzügige Überplattungen geschaffen. Diese bieten auch zusätzlichen, frei begehbaren Erholungsraum: Die Fläche des neuen Grünraumes am und im Wasser wurde durch die breiten Zugangsrampen auf 1.500 m² erhöht. Stauden- und Gräserpflanzungen wechseln sich bei den Schwimmenden Gärten mit Großsträuchern und Bäumen ab. Dazwischen gibt es vielfältige Sitz- und Liegemöglichkeiten für alle Alters- und Nutzergruppen.

Entsiegelung als Cooling-Maßnahme

Auch wenn sich der Sommer für heuer verabschiedet hat: Entsiegelungen von betonierten Flächen sind weiterhin das Gebot der Stunde, denn die nächsten Hitzetage kommen bestimmt. Durch eine Entsiegelung und Begrünung der Kaiserbadschleuse wird der einströmende Luftstrom entlang von Donau und Donaukanal gefördert und beschleunigt, die Kühlluftschneise am Donaukanal verstärkt. Das Projekt trägt somit auch zur lokalen Abkühlung bei. Die Stadt Wien setzt in der ganzen Stadt auf Cooling-Maßnahmen der unterschiedlichsten Art, das Aufbrechen und Begrünen von Asphaltflächen gehören genauso dazu wie Fassadenbegrünungen. Die Stadt Wien fördert unterschiedlichste Cooling-Maßnahmen.

Innovatives Projekt in Einklang mit dem Denkmalschutz

In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt haben die Planer – das Büro Carla Lo Landschaftsarchitektur und Gmeiner Haferl Bauingenieure ZT GmbH, beide mit Sitz in Wien – die Position und Ausrichtung der neuen Überplattungen jeweils in Bezug zum Schützenhaus sowie zur axialen Symmetrie von Otto Wagner gestellt. Wichtige historische Elemente wie das Eisentor der Kammerschleuse oder historische Treppen wurden bewusst freigehalten, ebenso die Randbereiche der Schleuseninsel. Die transparente Gestaltung der Absturzsicherungen ermöglicht unmittelbare Blickbeziehungen zum Wasser. Speziell die Enden der Schleuseninsel eröffnen heute spannende Blicke über den Donaukanal aus einer völlig neuen Perspektive.

Ehemals geplanter City-Hafen

Die Kaiserbadschleuse, die im Donaukanal auf Höhe des Ringturms situiert ist, wurde zwischen 1904 und 1908 errichtet. Der Name bezieht sich auf das Kaiserbad, das sich ursprünglich an dieser Stelle befand und 1899 abgebrochen wurde. Die Kaiserbadschleuse sollte ursprünglich den Betrieb eines ganzjährigen, innerstädtischen Umschlaghafens im Donaukanal ermöglichen. Deshalb sollten außer der Schleuse Nussdorf, die bis heute besteht, noch drei weitere Staustufen gebaut werden. Als einzige der drei geplanten Staustufen wurde jedoch nur die Kaiserbadschleuse realisiert. Obwohl die Schleuse nie in Betrieb ging, blieb das auf der gegenüberliegenden Seite situierte Schleusengebäude von Otto Wagner, das so genannte Schützenhaus, erhalten.

26.04.2025

„In Hausverwaltungen gibt es ein riesiges Einsparpotenzial!“

Als Produktivitätsberater für Zeit- und Prozessmanagement ist Gottfried Hündler, der mittlerweile rund 130 Konzerne und KMUs zu seinen Kunden zählt, auch auf die Hausverwaltungen gestoßen. Dabei konnte er feststellen, dass speziell in diesem Business ein enormes Einsparungspotenzial schlummert.

24.04.2025

„Es ist gut, dass es nicht schlechter wird, aber es ist schlecht, dass es nicht besser wird“

Einen dringenden Appell richtete der Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Gerald Gollenz an die Politik. Denn die Zeit ist jetzt sehr knapp.

24.04.2025

Peter Schaller: Timber Construction und Allianzmodelle: Zukunftsperspektiven aus Sicht des UBM-Vorstands

Im Rahmen des Branchentalks zum Thema partnerschaftliches Projektmanagement gab Peter Schaller, Chief Technical Officer der UBM Development AG, wertvolle Einblicke in die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Der erfahrene Manager, der nach 25 Jahren bei Porsche – davon 14 Jahre als Niederlassungsleiter in der Steiermark – seit eineinhalb Jahren im Vorstand der UBM tätig ist, äußerte sich zu den Zukunftsperspektiven der Branche mit besonderem Fokus auf Holzbau und partnerschaftliche Projektabwicklung.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    02.10.2020
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 16/2025

Wir Gratulieren INFINA Credit Broker GmbH zu erreichten 20 Punkten!

INFINA Credit Broker GmbH

Brixner Straße 2, 6020 Innsbruck

Infina ist ein österreichweit tätiges, unabhängiges Beratungsunternehmen und der Wohnbau-Finanz-Experte für Immobilienfinanzierungen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

Bondi Consult GmbH

Rotenturmstraße 13, 1010 Wien

Bondi Consult bietet Fachwissen in allen Bereichen rund um Immobilien. Als ambitionierte Gewerbeimmobilienentwickler und Consultingexperte liegt uns die Integration von Arbeiten, Lifestyle und Leben an neuentwickelten, urbanen Hotspots am Herzen. Komplexe Projekte und die Realisierung von Gewerbequartieren am Puls der Zeit sind nur mit Hilfe von erfahrenen Experten möglich.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News