Die Insolvenzverwaltungen der drei größten SIGNA-Verfahren – SIGNA Holding GmbH, SIGNA Prime Selection AG, und SIGNA Development Selection AG – haben gemeinsam ein strukturiertes, außergerichtliches Verfahren initiiert, um haftungsrechtliche Fragen mit jenen Beteiligten zu klären, gegen die konkrete Ansprüche bestehen. Die unabhängige Verfahrensleitung wird von Mag. Niamh Leinwather, Generalsekretärin der Internationalen Schiedsinstitution VIAC, und dem Rechtsanwalt Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko, Professor für Unternehmens- und internationales Wirtschaftsrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz, übernommen.
Durch die enge Abstimmung zwischen den Insolvenzverwaltungen wird ein klares Zeichen für eine effiziente und strukturierte Aufarbeitung der Haftungsfragen gesetzt.
Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen drohen aufgrund der hohen Komplexität der Sachverhalte – teilweise mit masseübergreifenden Ansprüchen – eine jahrelange Verfahrensdauer und damit einhergehende erhebliche Verfahrenskosten. Das strukturierte außergerichtliche Verfahren bietet demgegenüber eine zweckmäßige und gläubigerorientierte Vorgehensweise und für die Haftungsbetroffenen beziehungsweise deren Versicherungen die Möglichkeit der effizienten Lösung der Ansprüche.
Eine erste Verhandlungsrunde ist für Oktober 2025 vorgesehen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2025 Einigungen zu erzielen. Das Verfahren wurde mit den zuständigen Gläubigerausschüssen und Insolvenzgerichten abgestimmt.
Weitere Informationen zur organisatorischen Abwicklung erfolgen direkt durch die Verfahrensleitung an die Beteiligten. Das Verfahren wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt.