Scoring-Studie: Wealthcap entschlüsselt Erfolgskomponenten für zukunftsfähige Bürolagen

In der aktuellen Studie „Future Office – Bürolagen mit Perspektive“ untersucht der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap erstmals 94 Büroteilmärkte deutscher Top-7-Städte auf ihre Zukunftsfähigkeit aus Investorensicht.
  • Erstmalig Ranking von 94 Büroteilmärkten deutscher Top-7- Städte nach Zukunftsperspektive
  • Scorecards mit Erfolgskomponenten nach präferiertem Investmentkriterium
  • Zentrale Lagen weiterhin besonders wertbeständig Hohe
  • Entwicklungspotenziale in Randlagen mit guter Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung

Im Ergebnis zeigt sich eine hohe Wertbeständigkeit vor allem in Innenstadtlagen, während Randlagen mit starker Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung langfristig größere Entwicklungspotenziale bieten. Von entscheidender Bedeutung als Frühindikator erweist sich neben dem Flächenumsatz das Verhältnis der lokalen Büroflächen-Pipeline im Vergleich zur Nachfrage. Für langfristig orientierte Anleger ist die Bandbreite der Mietentwicklung auf Teilmarktebene als Zeichen für die Volatilität des Gesamtstandorts besonders aussagekräftig. Grundlage der Berechnungen war die RIWIS- Datenbank von bulwiengesa. Darüber hinaus war Professor Carsten Lausberg (HfWU Nürtingen-Geislingen) maßgeblich an der Entwicklung der Scorings und Methodik beteiligt.

„Nach unserer Future-Residential-Studie 2018 und der Future-Retail-Studie 2019 widmen wir uns nun unserer Kernanlageklasse Büro: Wo bieten sich Investoren langfristig zukunftsfähige Anlagestandorte? Dabei ist es für uns entscheidend, praxisnah die verschiedenen Prioritäten unterschiedlicher Anlegergruppen widerzuspiegeln. Mit den eigens konzipierten Scorecards ist es uns dabei erstmals gelungen, sämtliche Mikrolagen der sieben A- Standorte vergleichbar zu machen und nach ihrer Zukunftsfähigkeit zu untergliedern“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

„Ausgerechnet in Zeiten von COVID-19 eine Langfrist-Studie aller Büroteilstandorte der deutschen Top-7-Städte zu veröffentlichten, mag für manche Marktbeobachter ein überraschendes Timing sein. Wir sind jedoch der festen Ansicht, dass gerade jetzt eine fundamentale Analyse handverlesener Indikatoren Lehren aus vorangegangenen Krisen erlaubt und damit für Investoren relevanter denn je ist“, erklärt Achim von der Lahr, Geschäftsführer von Wealthcap.

Berlin, Frankfurt, München bilden Mikrolagen-Spitzengruppe

Im Vergleich der Top-7-Städte auf Makrostandortebene teilen sich Frankfurt am Main und München mit jeweils 3,67 von maximal 5 Punkten den ersten Platz. Es folgen Düsseldorf und Stuttgart (je 3,17) sowie dahinter Berlin und Köln (je 3,00) und Hamburg (2,83). Auf Ebene der Mikrolagen schneiden Berlin und München besonders gut ab und vereinen zusammen fünf der zehn am höchsten bewerteten Teilmärkte.

Berücksichtigt man die Scorecards, also die Kombination von Makro- und Mikrokriterien, schaffen es neben Frankfurt und München nur drei weitere Teilmärkte in die Top-10, nämlich die Düsseldorfer City, der Berliner Ku’damm und die Hamburger Altstadt/Neustadt. Spitzenreiter im reinen Mikrolagenvergleich ist der Berliner Ku’damm samt seinen Seitenstraßen mit einem Wert von 4,50, während die Münchener Innenstadt mit einem Wert von 3,83 den Spitzenplatz bei den Scorecards belegt.

Zentrale Lagen bleiben besonders wertbeständig

Auffällig ist die Häufigkeit, mit der zentrale Teilmärkte und insbesondere die eng gefassten Innenstädte auf den Spitzenplätzen der Rankings vertreten sind. Sowohl im reinen Mikrolagen- als auch im Scorecard-Vergleich schaffen es kaum peripher situierte Teilmärkte in die Top-10. Erst in der Folge finden sich allmählich weniger zentrale Teillagen wie München- Westend, Düsseldorf Flughafen oder Berlin-Friedrichshain.

„City-Lagen dominieren die vorderen Ränge der untersuchten Mikrostandorte und weisen insbesondere bei den Wertänderungen hohe Scores auf. Diese Gesamtpakete haben jedoch ihren Preis, der unter anderem auch durch fehlende Flächen für neue Gebäude beeinflusst wird. Langfristig muss es daher ausdrücklich nicht immer die Citylage sein. Sofern eine günstige ÖPNV-Anbindung und Nahversorgungsangebote gegeben sind, bieten Randlagen weiterhin erhebliche Potenziale und können an Bedeutung gewinnen. Denn dort existieren noch Entwicklungsflächen sowie eher moderate Mietniveaus im Vergleich zur Innenstadt“, erläutert Zehrer.

Future-Invest-Scorecards vergleichen überregionale Büromärkte

Mithilfe der eigens entwickelten Scorecards wurden die 94 Büroteilmärkte der Top-7-Städte erstmals miteinander vergleichbar gemacht. Statt absoluter Veränderungen erfassen die Scorecards relative Veränderungen der Indikatoren. Zur Abbildung unterschiedlicher Investitionsstrategien je Investorengruppe wurden hierfür spezifische Erfolgskomponenten abgeleitet: Cashflow-orientierte Anleger achten demnach besonders auf die Spitzenmiete und die Entwicklungspipeline, während auf Wertänderung bedachte, risikoaffinere Investoren auf Makroebene vor allem die Nettoanfangsrendite sowie das Bevölkerungswachstum beziehungswiese auf Mikroebene die lokale Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung im Blick haben. Risikoaverse Anleger schließlich konzentrieren sich neben der Standardabweichung bei der Spitzenmiete auf den Flächenumsatz, die belegte Bürofläche und die Entwicklungspipeline.

Auf diese Weise lassen sich sämtliche Teilmärkte nach der am besten geeigneten Investment-Strategie aufschlüsseln. Interessierte Investoren können damit anhand von Mikromärkten, unabhängig von einem konkreten Asset, eine Vorauswahl für ihre individuellen Zielsetzungen treffen.

Wealthcap

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

20.06.2025

Eduard Zehetner: „Die Gier hört nie auf“

Über ukrainische Grundstücke bis hin zum Goldenen Quartier von Benko spreche ich mit Eduard Zehetner, der seinerzeit die Immofinanz saniert hat. Seine Conclusio nach so vielen Jahren ist klar. Außerdem zeigt sich in unserem Gespräch, dass St. Pöltner Fußballvereine der 1960er-Jahre eine gute Vorbereitung auf die Immobilienwirtschaft waren.

19.06.2025

Der Immobilienmarkt in Dubai: Ein vielversprechender Zeitpunkt für Investitionen

Dubai etabliert sich zunehmend als globaler Hotspot für Immobilieninvestitionen. Der Markt bietet aktuell vielversprechende Konditionen und zieht sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Hier eine kurze Übersicht.

17.06.2025

Schwieriges Umfeld, große Veränderungen

Hausverwaltungen entwickeln sich von reinen Verwaltern zu umfassenden Dienstleistungsplattformen – und das in einem Markt, der ihnen viel abverlangt.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    14.12.2020
  • um:
    17:00
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Keine weiteren Inhalte in dieser Pressemappe.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 24/2025

Wir Gratulieren S+B Gruppe AG zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

ÖRAG Immobilien Gruppe

Herrengasse 17, 1010 Wien

Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News