„Wir wollen unseren Baustellenbetrieb nachhaltiger, innovativer und im Hinblick auf ESG-Kriterien noch klimaschonender gestalten. Ich freue mich, dass wir bei der SÜBA AG gemeinsam mit TEST-FUCHS diese zukunftsorientierte Innovation als erster heimischer Bauträger erfolgreich testen und einsetzen können. Mit dem Einsatz von Wasserstoff wollen wir auch im Hinblick auf die Energiespeicherung in Gebäuden eine zusätzliche Vorreiterrolle in der Bau- und Immobilienbranche einnehmen“, sagt Manfred Wachtler, Vorstand der SÜBA AG.
Im Lebenszyklus einer Immobilie stellt der CO2-Ausstoß während der Gebäudeerrichtung einen wesentlichen Anteil dar. Um den CO2-Fußabdruck bereits während der Bauarbeiten deutlich zu reduzieren und so die Umwelt zu entlasten, setzt die SÜBA AG auf ihrer Baustelle in Wien-Simmering in Kooperation mit TEST-FUCHS erstmals einen wasserstoffbetriebenen Generator zur Stromerzeugung ein – den H₂Genset. In der Mailergasse 21 werden aktuell 155 Mietwohnungen nach höchsten Nachhaltigkeitskriterien errichtet, die voraussichtlich im dritten Quartal 2023 fertiggestellt und nach ÖGNI Standard Gold zertifiziert werden. Der H₂Genset soll nach dem erfolgreichen Pilotprojekt künftig auch auf weiteren Baustellen der SÜBA zu ausgeweiteten Testreihen zum Einsatz kommen.
„Nachhaltigkeit ist mehr als nur einer unserer Unternehmenswerte. Wir verstehen uns als Pionier in der Entwicklung ressourcenschonender Immobilien mit Fokus auf eine CO2-optimierte Bauweise und verzichten bei unseren Neubauten bereits seit einigen Jahren weitestgehend auf fossile Energieträger. Bis 2030 wollen wir als Unternehmen unseren CO2-Ausstoß signifikant reduzieren und die CO2-Neutralität unserer Baustellen weiter vorantreiben. Mit dieser neuen Wasserstoff-Energielösung sind wir unserem Ziel ein großes Stück nähergekommen, hält Klemens Hallmann, Gründer der HALLMANN Holding und alleiniger Eigentümer der SÜBA AG, fest.
Wasserstoff: Die Energielösung der Zukunft
Wasserstoff-Brennstoffzellen, die beim neuen Generator zum Einsatz kommen, sind die Aggregate der Zukunft: Sie erzeugen Strom aus Wasserstoff, wodurch die einzigen dabei entstehenden Emissionen Wasserdampf und warme Luft sind. „Durch die Umstellung auf Wasserstoff-Brennstoffzellen können schwere Baustellengeräte, die derzeit noch mit Dieselmotoren betrieben werden, statt fossiler Brennstoffe klimafreundlichen Wasserstoff nutzen und sind dadurch völlig emissionsfrei im Betrieb“, erklärt Manfred Wachtler. Außerdem benötigen Wasserstoff-Brennstoffzellen keine Anbindung an das Stromnetz und sind ebenso mobil und flexibel einsetzbar wie herkömmliche Dieselgeneratoren.
„Der H₂Genset ist die perfekte Lösung für die aktuellen Herausforderungen in der Bauindustrie hinsichtlich nachhaltiger Baustellenstromversorgung: Kaum Wartungsarbeiten, keine CO₂-Emissionen und der geräuschfreie Betrieb passen perfekt zur Grünen Baustelle der Zukunft“, so Volker Fuchs, CEO von TEST-FUCHS.
Um die Potenziale des Wasserstoff-Generators optimal zu nutzen, wurde auf der Baustelle in der Mailergasse 21 zusätzlich ein effizientes Lastmanagement implementiert. Passende Software-Tools und eine Handy App für Echtzeitablesungen, beispielsweise in Form einer IoT-Plattform, wurden ebenfalls entwickelt und werden nun auf allen von der SÜBA betriebenen Baustellen installiert.