„Klimaneutralität bis 2040 geht nur mit einem thermisch sanierten Gebäudebestand“, so Sprecher der ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG) Clemens Hecht. Dieses Ziel kann gemeinsam erreicht werden sowie mit gut gefüllten Fördertöpfen. Die österreichische Bundesregierung stellt für die Jahre 2023 und 2024 insgesamt 940 Millionen Euro zur Verfügung (2021–2022 wurden ca. 800 Millionen Euro abgeschöpft). Aufgeteilt ist die Summe auf die Förderungsaktion "raus aus Öl und Gas" und den Sanierungsbonus. Abgeholt können die Förderungen von Privaten und Betrieben werden. So werden Haushalte z. B. mit bis zu 14.000 Euro[1] für thermische Sanierungsmaßnahmen vom Bund unterstützt. Deutlich erhöht werden kann das Volumen mit zusätzlichen Förderungen der Bundesländer.
Informationskampagne
Mit einer breit angesetzten Werbekampagne will das Klimaschutzministerium thermische Sanierung vordergründig bei Eigentümer:innen von sanierungsbedürftigen Häusern promoten. Mit der Bewerbung wird nun eine wesentliche Forderung von der QG umgesetzt: Thermische Gebäudesanierung gehört beworben, um ihre mannigfache Wirkung[2] der Bevölkerung zu erklären. Dabei gehen die drei Säulen hin zu einer klimaneutralen Zukunft Hand in Hand: 1. Thermische Sanierung der Gebäudehülle, 2. Kesseltausch und 3. Verwendung von regenerativen Energien. Dass das Klimaschutzministerium nun alle drei Parameter bedient, begrüßt die QG dankend. Als Partner verbreitet sie die Informationskampagne zur thermischen Sanierung auf alle ihr zur Verfügung stehenden Kanälen. Und mehr:
Praxistaugliche Inhalte der QG
Die QG unterstützt die Regierungskampagne mit zahlreichen eigenen Initiativen:
Beispiele für gelungene Sanierungen: ETHOUSE Award – seit 2008 kürt der Preis energieeffiziente Sanierungen.
Wissen, wie eine thermische Gebäudehülle mit WDVS umgesetzt wird: Die Verarbeitungsrichtlinie für WDVS entspricht allen gültigen Normen.
Qualifiziertes Personalum den Herausforderungen am Bau zu begegnen: Der zertifizierte Fachverarbeiter für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) wird an Österreichs BAUAkademien ausgebildet.
Qualitative Produkte: Die Mitglieder der QG sind Österreichs größte Anbieter von WDVS.
Überblick über die Förderlandschaftvon Bund, Ländern, Gemeinden in Österreich
ETHOUSE feat. QG TALK: Seit März 2023 publiziert die QG Online-Talks mit Expert:innen zum Thema „Energieeffizienter Gebäudebestand 2024 – eine Vision realisieren“.
Engagement im Dienst der Sache
2021–2022 initiierte die QG mit 12 Partnern (Verbände, Interessensvertretungen, freiwillige Arbeitsgemeinschaften) eine unabhängige Kampagne mit breit angelegter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ihr Anliegen war, dass das Fördergeld abgeholt wir. Das sowie ihr gemeinsames Ziel gelten noch heute: ein energieeffizienter Gebäudebestand und damit ein Weg aus der Klima-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise.
„Wir werden die Sanierungsoffensive wieder verstärkt mit unseren Mitgliedsbetrieben BAUMIT GmbH, Capatect Baustoffindustrie GmbH, Röfix AG und Sto Ges.m.b.H. bewerben.“
[1]Die Baupaktpartner (Gewerkschaft Bau-Holz, Fachverband Stein- und keramische Industrie der Wirtschaftskammer Österreich, Bundesinnung Bau und GLOBAL 2000) fordern 20.000 Euro. Laut SORA-Studie liegt die Investitionsbereitschaft bei einer Fördersumme ab 20.000 Euro.
[2]Konsequentes Handeln bei thermischer Gebäudesanierung wirkt: Sie reduziert CO2-Emissionen, schafft bei den NutzerInnen Wohlgefühl im Haus rund ums Jahr, spart Energie (Heizen im Winter, Kühlen im Sommer) und somit Geld. Thermische Sanierung macht unabhängig(er) von Energieimporten aus dem Ausland, entlastet die Energienetze und ist ein wesentlicher Beitrag zur energieeffizienten Zukunft.
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