"Die Stadt Wien ist bei der Errichtung von leistbarem Wohnraum international führend. Dieser leistbare Wohnraum ist wichtiger denn je. Um dieses Wiener Erfolgsmodell fortzuführen, hat die Stadt Wien die Wohnbauförderung erneut deutlich angehoben. Aber um Projekte wie die 'Rote Emma' realisieren zu können, brauchen wir auch verlässliche Partner, die neben der Leistbarkeit auch für die Qualität des Wohnens, für Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen. Diese Partner haben wir in den geförderten Wohnbauträgern gefunden. Die innovative Holzhybrid-Bauweise ist im Hinblick auf die Nachhaltigkeit wegweisend", betont die Vizebürgermeisterin, Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál beim feierlichen Spatenstich, der am 15. April stattfand. "Als Frauenstadträtin freut es mich besonders, dass wir hier auch ein weiteres Frauenwohnprojekt umsetzen können. Denn alleinerziehende Frauen zu unterstützen, bedeutet soziale Verantwortung wahrzunehmen."
Klimafreundliches Bauen in der Donaustadt
"Die Donaustadt ist nicht nur der schönste Bezirk Wiens, sondern auch der am schnellsten wachsende Bezirk Österreichs. Umso wichtiger ist leistbarer Wohnraum, der in diesem Projekt bestmöglich realisiert wird – ich freue mich schon darauf, hier neue Donaustädterinnen und Donaustädter begrüßen zu dürfen", richtet Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy Grußworte an die Gäste.
Dass das Projekt, dessen Name auf die rotschalige Erdäpfelsorte zurückgeht, die früher auch in der Donaustadt angebaut wurde, in Holzhybrid-Bauweise errichtet wird, unterstreicht auch BWSG-Vorstand Dr. Mathias Moser in seiner Ansprache. "An Holz als Baustoff kommt kein Bauträger vorbei, der in Sachen Klimaneutralität etwas auf sich hält. Besonders wichtig ist uns dabei, auch in Zeiten steigender Baukosten, Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig leistbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zu bieten."
Vielfältiges Angebot für ein Miteinander im Grätzl
Die hochwertigen Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen verfügen über kompakte Grundrisse zwischen 35 und 89 qm. Im Erdgeschoss können barrierefreie Einheiten genutzt werden. "Das Projekt Rote Emma besticht, neben seinen bauökologischen Aspekten, durch seine vielfältigen kulturellen, sozialen und öffentlichen Angebote, die einen wertvollen Beitrag zum städtischen Miteinander im Grätzl leisten", so migra-Geschäftsführer DI Alfred Petritz. "Der Bogen spannt sich von der lokalen Volkshochschule (VHS) als soziokultureller Treffpunkt über einen Kindergarten sowie den Vereinen wien works und Leben ohne Krankenhaus (LOK) auf Bauplatz 2", ergänzt sein Kollege in der Geschäftsführung, Smajo Pasalic, MA, MA. Das Frauenwohnprojekt rosa wird mit 44 Wohneinheiten Bauplatz 1 besiedeln, wo auch ein Verbauchermarkt einziehen wird.
Beim Projekt im 22. Bezirk haben sich die beiden Unternehmen zum Ziel gesetzt, umweltsensibel, naturverbunden und geerdet zu bauen. Am Dach der Attemsgasse 38 ist es möglich, zu gärtnern und Obst und Gemüse anzubauen – vielleicht sogar die Rote Emma. Durch Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und den Pergolen wird grüner Strom für die Allgemeinflächen erzeugt und gleichzeitig entstehen witterungsgeschützte Rückzugsorte am Dachgarten, die allen Bewohner:innen zur Verfügung stehen. Pflanztröge verwandeln die Balkone in einen grünen Raum im Freien.
Kühlung und Heizung über umweltfreundliche Bauteilaktivierung
Die Fernwärme Wien sorgt für umweltfreundliche Beheizung im Winter und Kühlung im Sommer. So genanntes Freecooling nutzt das Grundwasser aus den Brunnen und kühlt damit die Wohnungen in den Sommermonaten über eine thermische Bauteilaktivierung der Decken. Ein Change-Over-System wechselt in den Wintermonaten von der Konditionierung (Kühlung) auf die Beheizung.
Jeder der schlanken Baukörper verfügt über einen gemeinschaftlich nutzbaren Multifunktionsraum sowie einen separat anmietbaren Coworking-Space. Bauplatz 2 mit vier Baukörpern ist durch eine gemeinsame Parkgarage verbunden. 167 Stellplätze für Autos und 900 für Fahrräder sind darin vorgesehen.