Es zeigt sich, dass Immobilien krisenresistent sind und konstant im Wert steigen. Die Ukraine-Krise hat Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und sorgt dafür, dass die Nachfrage nach Immobilieninvestitionen weiter steigt. In begehrten Lagen werden immer öfter Liebhaberpreise gezahlt, so knapp ist das Angebot.
Explodierende Baukosten und eine drohende Zinswende dämpfen die Nachfrage noch kaum. Nicht nur die Immobilienpreise in den Ballungsräumen Österreichs steigen kontinuierlich. Auch das Umland und der Speckgürtel von Wien ziehen preislich nach. Die Corona-Pandemie ist für die Entwicklung außerhalb von Wien besonders verantwortlich. Der Trend zum Home-Office und die sogenannte Stadtflucht führten dazu, dass sich viele Menschen in den letzten zwei Jahren am Land ansiedelten. Derzeit wir so viel gebaut wie noch nie, doch die Frage der Leistbarkeit von Wohnraum steht im Vordergrund. Der Trend zu Mikrowohnungen wurde abgelöst von einem starken Trend nach größeren, leistbaren Wohnungen, die das Home-Office attraktiver machen sollen. Der Wunsch nach einem zusätzlichen Zimmer auf kleiner Fläche ist stark sichtbar.
21. Bezirk – Floridsdorf Die Grundstückspreise im Bezirk Floridsdorf bewegen sich im Schnitt zwischen € 620,-- und € 1.140,-/m², das bedeutet eine Preissteigerung von etwa 5 %. Im Wohnungssektor sowie bei Häusern unterscheidet man zwischen Erstbezug und bestehenden Objekten. Bei bestehenden als auch bei Erstbezugs-Wohnungen konnten wir im Schnitt eine Preissteigerung von 10 bis ca. 12 % verzeichnen Die höchste Preissteigerung zeigt die Statistik im Schnitt bei bestehenden Häusern um etwa 13 %, wobei die Preise bei Erstbezugshäuser im Schnitt um ca. 3 % gestiegen sind.
22. Bezirk – Donaustadt Teuerstes Grätzel bei den Grundstückspreisen ist Kaisermühlen mit bis zu € 1.470,--/m² Bauland, gefolgt von Kagran. Die Preissteigerung im gesamten Bezirk Donaustadt bewegt sich im Schnitt um knapp 9 %. Bei den Wohnungen und Häusern gibt es ein ähnliches Bild wie in Floridsdorf. Die Preise stiegen bei Wohnungen im Schnitt um etwa 12 %, bei bestehenden Häusern um ca. 10 % und bei Erstbezugshäusern um rund 6 %.
Marchfeld Wir konnten feststellen, dass sich Grundstückspreise außerhalbe der Stadtgrenze bis zu einer Entfernung von ca. 20 km in manchen Gemeinden in den letzten 10 Jahren sogar verdreifacht haben. Je weiter man sich vom Stadtgebiet entfernt, desto geringer sind die Preissteigerungen. Bei den Grundstücken konnten wir eine Preissteigerung von 6 bis max. 12 % verzeichnen. Nicht zu vergessen, dass in NÖ noch die Gemeindeaufschließungskosten (nicht zu verwechseln mit den Anschlusskosten, die es natürlich auch in Wien gibt) von rd. € 30,- pro Quadratmeter hinzukommen. Häuser können im Marchfeld bereits ab ca. € 100.000,-- erworben werden. Im Nahbereich von Wien steigen die Preise auf bis zu € 770.000,--.
Was ist meine Immobilie wert? Die Kunst das einzelne Objekt inmitten dieser Preisspanne zu bewerten, obliegt den sachverständigen Immobilienmakler. Selbstverständlich ist nicht nur die Lage, sondern auch der Zustand maßgeblich ausschlaggebend für die Preisbildung.
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