Trotz rückläufiger Verkaufsmengen zum Rekordvorjahr zeigt sich der Einfamilienhausmarkt im ersten Halbjahr 2019 weiterhin sehr stark. 5.302 verbücherte Einfamilienhäuser im ersten Halbjahr sind zwar um -617 (-10,4 %) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber um rund +50 mehr als 2015 bzw. 2016 und um beachtliche 1.281 (oder +31,9 %) mehr als noch vor fünf Jahren. „Der Einfamilienhausmarkt hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und einen spürbaren Aufschwung erlebt. Die im ersten Halbjahr 2019 rückläufigen, aber noch immer sehr guten Verkaufszahlen, sind in erster Linie auf das geringere Angebot zurückzuführen. Die Nachfrage von Eigennutzern ist weiterhin sehr gut. Dazu trägt natürlich auch das historisch niedrige Zinsniveau bei. Für uns als Netzwerk besonders erfreulich: Bereits jedes zehnte Einfamilienhaus wird mittlerweile von RE/MAX-Experten vermittelt, unsere Dienstleistungen werden trotz Marktrückgang verstärkt nachgefragt“, so der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.
Eineinhalb Milliarden für Einfamilienhäuser in sechs Monaten
Die Käufer von Einfamilienhäusern investierten im ersten Halbjahr 2019 in Summe 1,52 Mrd. Euro, um 138 Mio. Euro (-8,3 %) weniger als im Rekordjahr 2018. Der Fünfjahresvergleich weist beim Wert der verkauften Einfamilienhäuser ein Plus von +64,4 % und der Zehnjahresvergleich beinahe eine Verdoppelung (+94,4 %) aus.
Diese Berechnungen des RE/MAX-ImmoSpiegel für Einfamilienhäuser für das erste Halbjahr 2019 basieren auf der Gesamtauswertung aller im Amtlichen Grundbuch im ersten Halbjahr 2019 neu verbücherten Immobilien-Kaufverträge. Sie wurden von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht.
Preissteigerung für Einfamilienhäuser im Zehnjahresschnitt
Im ersten Halbjahr bezahlten die Käufer typischerweise 248.689 Euro für ein Einfamilienhaus, um 11.791 Euro oder +5,0 % mehr als 2018 oder +31,4 % mehr als noch vor fünf Jahren.
„Die Preissteigerung bei Einfamilienhäusern vom Vorjahr auf heuer lag damit exakt im Mittel der letzten zehn Jahre“, erklärt Reikersdorfer.
FAZIT:
Florierende Märkte in Kärnten, Niederösterreich, Vorarlberg. Burgenland, Salzburg und Steiermark schwächeln
Bundeslandpreise: Wien knapp vor Tirol, dahinter Salzburg und Vorarlberg. Preise im Burgenland liegen bei einem Viertel von Tirol
Preistreiber sind Salzburg vor Oberösterreich und Vorarlberg.
Bezirk Kitzbühel +40 % teurer als Innsbruck-Stadt und +70 % teurer als Salzburg-Stadt
Preise für Einfamilienhäuser in den Landeshauptstädten: Innsbruck vor Salzburg, Wien, Bregenz, Linz, Graz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt
Fünfjahres-Preisvergleiche: Ein Plus von rund 18 % in Graz, plus 15 % in Salzburg-Stadt, knapp über 28 % mehr in Wien und eine Preissteigerung von +31 % in Innsbruck sowie +68 % im Bezirk Bregenz
Zahlen über Mengen, Wert, typischer Preis und Fünfjahresvergleich auf Bezirksbasis finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser
Ergebnisse aus den Bundesländern sowie Grafiken und Fotos finden Sie unter https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser