Pandemie und Brexit stimulieren Nachfrage am Logistikmarkt

Die aktuelle Pandemie gilt – so das Ergebnis einer aktuellen Studie des nationalen wie internationalen Marktführers CBRE – nach wie vor als Treiber am europäischen Logistikimmobilienmarkt. Der Immobiliendienstleister CBRE hat Anfang des Jahres mehr als 100 europäische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die mit einem Volumen von insgesamt rund 40 Millionen Quadratmetern zu den größten Mietern von Logistikflächen gehören, zu ihren Plänen befragt.

Im Rahmen der Umfrage gaben 47% der Unternehmen an, langfristig flexible Lagerräume zu benötigen. 36% der Befragten wollen ihre Pläne rascher als ursprünglich angenommen umsetzen und neue Flächen anmieten. Primär dafür ausschlaggebend sind die erhöhte Nachfrage und das rasche Wachstum im Online Handel.

Die befragten Unternehmen zeigten auch Bereitschaft, sich für die Expansion in noch nicht typischen Logistikumgebungen umsehen zu wollen, außerhalb der bereits bekannten Logistik Hubs. Die Bereitschaft, neue Locations für Logistikstandorte zu wählen, war bei den Online Händlern mit 46% am höchsten, durchschnittlich lag der Wert bei 44%.

Die Studie zeigt auch, dass der Bedarf an urbanen Logistikzentren steigen wird. Rund 64% der Online Händler gaben an, dem Bereich urbane Logistik eine hohe Priorität beizumessen.

„Dieser Trend begründet sich in einer möglichst kurzen Lieferkette und -zeit zum Konsumenten, die nach wie vor die Entscheidung über den Logistikstandort am stärksten beeinflusst“, bestätigt Franz Kastner, Teamlead Industrial & Logistics CBRE Österreich, den aktuellen Trend.

Mehr Logistikflächen als Folge des Brexit

Rund 50% der Online Retailer in Europa sind davon überzeugt, dass sie infolge des Brexit zusätzliche Logistikflächen in Großbritannien benötigen werden, ca. 40% gehen davon aus, dass sie auch im EU-Raum zusätzliche Flächen anmieten werden.

„Die aktuellen globalen Entwicklungen – wie die Pandemie oder der Brexit – haben das Augenmerk der Unternehmen stärker auf globale Lieferketten und Logistik gelenkt. Die Nachfrage nach Logistikflächen wurde beschleunigt und Unternehmen beschäftigen sich mit Themen wie etwa Lohnkosten, Verfügbarkeit von Mitarbeiter*innen, urbane Logistik, Mieten und Flexibilität. Diese Faktoren wirken sich auch auf die Entscheidungen der Investoren aus und wir erwarten als Konsequenz der starken Nachfrage bei Mietern eine ebensolche bei Investoren für die kommenden Monate“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich.

Frankreich vor Deutschland. Österreich gewinnt an Attraktivität.

Befragt nach den Märkten, in denen neue Logistikflächen angemietet werden sollen, nannten die Unternehmen im Rahmen der Befragung Frankreich (25%), Deutschland (20%), Spanien (19%), Belgien (18%), Tschechien (16%) als Top-Märkte. „Zwar wird Österreich in der Befragung von keiner Branche als einer der Top-5-Expansionsmärkte für Logistikflächen genannt, doch erwarten wir auch hier eine weiterhin steigende Nachfrage, wie sie sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet hat“, so Kastner.

War der österreichische Logistikmarkt in den vergangenen Jahren primär von Eigennutzern geprägt, wird der Logistikstandort Österreich aufgrund der steigenden Zahl spekulativer Projektentwicklungen immer attraktiver. In Wien, Graz und Linz, den drei größten Logistikstandorten, sollen bis 2023 moderne und für Fremdnutzer vorgesehene Logistikflächen im Ausmaß von rund 546.000 m² entstehen. „Der Flächenbedarf war bereits in der Vergangenheit hoch, allerdings fehlte bislang das entsprechende Angebot. Die Entwickler erkennen aber zunehmend das Potential des Logistikstandortes Österreich, weshalb die Pipeline für Neuentwicklungen auf einem historischen Hoch ist“, so Kastner.

Die steigende Nachfrage führte bereits im Vorjahr zu einem moderaten Wachstum bei den Mieten. Hier gibt es allerdings Unterschiede bei Nutzung und Lage: Während beispielsweise für Last Mile Objekte innerhalb der Stadt Mieten von bis zu EUR 20,00/m²/Monat erzielbar sind, liegen sie für die klassische Big Box Immobilie deutlich niedriger. Für diese Flächen wird die Spitzenmiete in absoluten Top-Lagen 2021 auf ca. EUR 5,80/m²/Monat steigen.

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    01.03.2021
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
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