Zweitwohnsitze in Italien und Frankreich, die mit demAuto erreichbar sind, liegen bei den Österreichern derzeit voll imTrend. Dies ergibt eine aktuelle Analyse von OTTO Immobilien, Partnerdes internationalen Immobilienberaters Knight Frank. „Die Toskana,der Raum Venedig, die Provence, die Côte d´Azur, aber auch diespanischen Küstenregionen sind sehr gefragt“, berichtet Mag. MartinaGruber vom OTTO International Network Management aus ihrer Erfahrung.„Die leichte Erreichbarkeit auch mit dem eigenen Auto, die südlicheLage mit ganzjährig milden Temperaturen, aber auch Lebensstil undKultur locken aktuell viele Österreicher an“. Ungeachtet der Pandemiesind die Preise nach Recherchen von OTTO Immobilien in diesen Ländernstabil geblieben.
Angebote werden weniger
Der Markt hat sich demnach von dem langsamen Käufermarkt desVorjahres in der ersten Jahreshälfte 2021 in einen aktiven Marktverwandelt, mit deutlichen Anzeichen für eine Verknappung desAngebots vor allem bei hochwertigen Bestandsobjekten. „In Venedigverkaufen sich die Immobilien derzeit wie warme Semmeln“, berichtetMag. Richard Buxbaum, Leiter Wohnimmobilien. Die Preise in derLagunenstadt liegen aktuell in einer Bandbreite zwischen €6.000 und20.000 pro Quadratmeter, wobei man bei OTTO Immobilien deutlicheAnstiege bei Anfragen, Besichtigungen und Verkäufen im Luxussegmentbeobachtet.
An der Côte d’Azur mit seiner hohen „Millionär-Dichte“ liegt dasaktivste Spitzenpreissegment zwischen drei und fünf Millionen Euro,die Quadratmeterpreise belaufen sich laut OTTO Immobilien ab € 6.000bis zu <a>€ 35.300 pro Quadratmeter </a>„Ein weiterer Trend ist dieRückkehr von sogenannten ‘Expats’ – Franzosen, die im Ausland gelebthaben und sich aufgrund des Lebensstils in Südfrankreich wiederniederlassen wollen. Viele zieht es nach Mougins, Valbonne oderAix-en-Provence, da es dort gute internationale Schulen gibt“, soMag. Martina Gruber. In manchen Regionen, wie etwa in Super Cannes,Cannes Californie, am Strand von Pampelonne in der Nähe von St.Tropez oder in Ramatuelle, übersteigt die Nachfrage das Angebot.
Provence: Preise steigen heuer um rund 5 Prozent
Die Provence war seit Pandemiebeginn der geschäftigste allereuropäischen Märkte im Netzwerk von Knight Frank – bei Verkäufenebenso wie bei Anfragen. Im “goldenen Dreieck” der Provence, das sichzwischen den mittelalterlichen Orten Gordes, Ménerbes und Bonnieuxerstreckt, stiegen die Spitzenpreise 2020 um 1,3 %, in den erstenfünf Monaten des Jahres 2021 wurde eine deutliche Beschleunigung miteinem Preisanstieg von rund 5 % beobachtet, da das knappe Angebot unddie steigende Nachfrage die Preise nach oben drückten, so die Analysevon OTTO Immobilien International. In der Region gibt es über 270.000Zweitwohnungen, die 11 % des gesamten Wohnungsbestands ausmachen.