Online-Veranstaltungsreihe „VBV im Diskurs“

Nachhaltige Wirtschaft post Corona ist die einzig vernünftige Lösung

Auch wenn man in Österreich gerade erste Lockerungen verspürt, hält die Corona-Krise die ganze Welt nach wie vor in Atem. Die VBV möchte hier als Nachhaltigkeits-Pionier bewusst vorausdenken und hat daher die Online-Veranstaltungsreihe „VBV im Diskurs“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, schon jetzt Impulse für eine möglichst nachhaltige Gestaltung dieser Nach-Corona-Zeit zu setzen. Das gelang vor kurzem bei der ersten Diskussionsrunde mit Top-Experten sehr gut. Der nächste Termin findet am 27. Mai, 15:00-16:30 Uhr mit Management-Persönlichkeiten statt, darunter: Verbund Generaldirektor Wolfgang Anzengruber, Hubert Rhomberg CEO und Eigentümer von Rhomberg Bau, die Chefin des Boutiqehotels Stadthalle Michaela Reitterer, Chocolatier Josef Zotter und der Chef der heimischen Online-Shops Roland Fink von Niceshops.

Andreas Zakostelsky, CEO der VBV-Vorsorgekasse hat gemeinsam mit Gabriele Faber-Wiener vom Center for Responsible Management zur Online-Veranstaltungsreihe „VBV im Diskurs“ geladen. An der ersten Diskussionsrunde nahm eine prominente Runde an heimischen ExpertInnen teil: Monika Auer (ÖGUT), Barbara Blaha (Momentum Institut), Ingmar Höbarth (Klima- und Energiefonds), Martin Kocher (IHS) und Lukas Sustala (Agenda Austria). So unterschiedlich die Diskutanten, so einig waren sie sich in der Grundfrage: Eine nachhaltige Wirtschaft nach der Corona-Krise ist die einzige vernünftige Lösung. Auch das zahlreiche Publikum stimmte gleich zu Beginn mit 80 Prozent für eine nachhaltige Zukunft.

Möglichkeitsfenster nutzen

Zur Frage, wie diese nachhaltige Zukunft aussehen könnte, gingen die Meinungen dann aber doch gleich auseinander: Da wurden zum Beispiel Ansätze für eine CO2-Steuer ebenso diskutiert, wie die Möglichkeit, Staatshilfen an ökologische Ziele zu knüpfen. Lukas Sustala betonte hier, dass man aber dadurch keine Wettbewerbsverzerrungen schaffen dürfe, etwa in der Luftfahrt.

Diskutiert wurde auch, ob Klimaschutz höhere Kosten bewirkt: Diese Meinung teilt Ingmar Höbarth nicht. „Es stimmt nicht, dass Klimaschutz die teuerste Variante ist. Wir brauchen eine große Lösung, und die muss klug sein,“ so Höbarth. Man müsse jetzt schon vorausdenken und überlegen, in welche Richtung die ökosoziale Steuerreform gehen kann, um diese nicht durch kurzfristige Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Abwrackprämie und Förderung von herkömmlichen Benzinmotoren auszubremsen.

Andreas Zakostelsky betont, dass Unternehmen die Klimaziele von Paris aktiv verfolgen sollten. Die VBV beispielsweise ist seit 2018 klimaneutral und sieht dies als Basis für eine nachhaltige Wirtschaft. Barbara Blaha spricht in diesem Zusammenhang von einem „Möglichkeitsfenster“: Jetzt sei die Zeit, wo gewisse Dinge umsetzbar sind, die vor einem halben Jahr noch undenkbar waren.

Appell an die Politik: Keine unreflektierten Alleingänge

Martin Kocher sieht aber auch eine große Gefahr – die der Rückkehr zum nationalen Protektionismus. Vor allem für Österreich als Exportnation wäre Protektionismus besonders nachteilig, ist sich Kocher sicher. Allerdings warnt Kocher auch vor zu großer Übereile im Konjunkturpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft: „Die Nachfrage kommt erst, wenn die Sicherheit wieder da ist“.

Lukas Sustala schlägt in dieselbe Kerbe und rät dazu, keine nationalen Alleingänge zu vollziehen, sondern gemeinsame Lösungen zu finden. Man solle die Zeit nun nutzen, um klare Guidelines zu liefern, um künftig die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Monika Auer setzt sich für eine kommunikative Weichenstellung ein: Es braucht klare und einfache Anweisungen seitens der österreichischen Regierung. Und zwar für Unternehmen und BürgerInnen.

Green Deal muss bestehen bleiben

Ingmar Höbarth sieht in der Krise eine Chance für Österreich: Einerseits gibt es die Möglichkeit, Arbeitsplätze von morgen zu sichern. Andererseits kann sich Österreich auch in eine Vorreiterposition in gewissen Nischen bringen. Für beides gilt: Man darf es nicht verschlafen. Wichtig sei, die „vielen kleinen Baustellen“, wie es Barbara Blaha ausdrückt, nicht zu vernachlässigen. Vor allem die Gemeinden und Städte dürfen bei den Maßnahmen des Bundes nicht zurückgelassen werden.

Andreas Zakostelsky spricht sich für die Einhaltung des Green Deals der Europäischen Union aus. „Das ist eine wesentliche Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung Europas. Und die Bürger werden es verstehen, man muss es ihnen nur zumuten und vernünftig erklären – das Verständnis ist seit Fridays for Future in breiten Teilen der Bevölkerung ein anderes.“

Die Online-Diskussion „Nachhaltige Wirtschaft post Corona“ findet am 27. Mai 2020, 15.00-16.30 Uhr mit ausgewählten Top-ManagerInnen ihre Fortsetzung.Teilnahme hier: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_na4q5ldcQ8SB5zjinueNoA

VBV im Diskurs Runde 2: Nachhaltige Wirtschaft post Corona – was sagen Österreichs Unternehmen?

Die heimischen Unternehmen sind von der Corona-Krise massiv betroffen – gleichzeitig sind sie der Motor für den Wiederaufbau. Ihre Positionen und Weichenstellungen post Corona sind essenziell, auch wenn es um Nachhaltigkeit geht. Daher holen wir österreichische Unternehmer und Unternehmerinnen vor den Vorhang und diskutieren über ihre Ideen, Erfahrungen und Forderungen.Unsere Diskurspartner am 27. Mai 2020:• DI Wolfgang Anzengruber, Verbund AG• Roland Fink, Niceshops GmbH• Michaela Reitterer, Boutiquehotel Stadthalle, Österreichische Hoteliervereinigung• DI Hubert Rhomberg, Rhomberg Bau• Josef Zotter, Zotter Schokolade GmbH• Mag. Andreas Zakostelsky, VBV-VorsorgekasseModeration: Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA,Center for Responsible Management

Datum: 27.05.2020, 15:00 – 16:30 Uhr

Ort: Wien, Österreich

https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_na4q5ldcQ8SB5zjinueNoA

22.02.2025

ImmoDienstag zur Bauordnung – Information und Netzwerken

Die Vorträge und vor allem die Diskussion beim ImmoDienstag zum Thema „Bauordnungsnovelle 2023 – ein Jahr danach“waren wieder äußerst informativ – zum Netzwerken blieb aber auch noch genügend Zeit.

21.02.2025

Datacenter – ein Investment für die Zukunft?

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts, diese vielzitierte Weisheit bezweifelt mittlerweile kaum noch jemand. So rasant, wie die weltweiten Datenmengen zunehmen, wächst auch das Interesse an der Assetklasse Rechencenter.

19.02.2025

Projektsanierung in verschiedenen Entwicklungsstadien

Zahlreiche Projekte befinden sich weiterhin in Schieflage und damit tut sich ein breites Betätigungsfeld für Profis auf. Wie sich diese Entwicklung auf den Markt auswirkt, beziehungsweise welche Herausforderungen es für alle Beteiligten gibt, darüber spreche ich mit Bernhard Ebner, Geschäftsführer von Ebner Real Estate Consulting.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    20.05.2020
  • um:
    21:00
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 7/2025

Wir Gratulieren Raiffeisen Immobilien Österreich zu erreichten 34 Punkten!

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Sangreal Properties Immobilientreuhand GmbH

Friedrichstraße 7, 1010 Wien

Kurz vor ihrem Studienabschluss im Jahr 2017 gründete Kristina Giacomelli, im Alter von 24 Jahren, das Einzelunternehmen Sangreal Properties, welches seit 2020 als Sangreal Properties Immobilientreuhand GmbH operiert und bekannt ist. Innerhalb kürzester Zeit etablierte sich das Wiener ImmobilienmaklerInnenbüro am heimischen Immobilienmarkt und wächst stetig an großartigen MitarbeiterInnen und Auftraggebern. Wenn es um die Vermittlung von hochwertigen Wohnbauprojekten, spektakulären High-End-Immobilien oder An- und Verkauf von einzigartigen Gründerzeitzinshäusern in Wien und Wien-Umgebung geht, ist Sangreal Properties der richtige Partner, auf den man sich verlassen kann. Wir selbst sehen uns nicht als klassische Immobilienvermittlung sondern als Matchmaker. Wie auch privat bei der Partnersuche, muss es auch bei der Wohnungssuche „Klick“ machen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News