ÖVI kritisiert das Einfrieren der Wertsicherung

„Das im heutigen Ministerrat beschlossene Einfrieren der Wertsicherungen der Kategorie- und Richtwertbeträge ist aus sachlichen Gründen nicht nachvollziehbar,“ so ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel. Es betrifft hauptsächlich die ohnehin bereits streng geschützten Altbauwohnungen, überwiegend in Wien.

Hätte man die erst im Vorjahr beschlossene gesetzliche Regelung beibehalten, hätte sich der Kategorie-A-Betrag von Ꞓ 4,47/m² auf Ꞓ 4,66/m² erhöht, der Richtwert in Wien von Ꞓ 6,67 /m² auf Ꞓ 6,86/m². Dabei hätte der Vermieter ohnehin bereits einen nachhaltigen Verlust von 7,8 % in Kauf zu nehmen: die Richtwertanpassung zum 1.4.2025 hätte nur den Jahresdurchschnitt von 2024 (2,9%) aber nicht den gesamten Zeitraum seit der letzten Erhöhung 1.4.2023 umfassen dürfen.

In ganz Österreich gibt es ca. 1,8 Mio. Hauptmietwohnungen, in Wien sind es 725.000. Betroffen vom "Einfrieren" der Mieten sind neben den Gemeinde- und Genossenschafts-wohnungen vor allem die Mieten im privaten Altbau:

österreichweit sind das (Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus 2023, Sonderauswertung ÖVI )

  • 278.000 Gemeindewohnungen (15% aller Hauptmietwohnungen)
  • 330.000 Richwert- und Kategoriemieten privater Vermieter (18%)
  • 700.000 Genossenschaftswohnungen (38%)

Vor allem der Mietwohnungsbestand in Wien ist davon erfasst:

  • 203.000 Gemeindewohnungen (28% aller Wiener Hauptmietwohnungen)
  • 210.000 Richwert- und Kategoriemieten privater Vermieter (29%)
  • 199.000 Genossenschaftswohnungen (27%)

Unverständlich ist, dass anders als im Bereich der Gemeinnützigen Genossenschaften die überwälzbaren Honorare des Verwalters nicht wertgesichert werden dürfen. Gleichzeitig sind die Lohnkosten in den Kollektivverträgen der Hausverwaltungen in den vergangenen drei Jahren um fast 20% gestiegen. Auch die Kommunen heben die Gebühren bei Müll, Abwasser, etc regelmäßig dem VPI entsprechend an.

Was ist die Botschaft an den Immobilienmarkt: Investitionen in Qualität und Ökologie für eine hohe Mieterzufriedenheit lohnen sich nicht. Bau- und Baunebengewerbe werden noch weniger Sanierungsaufträge erhalten.

„Die politische Morgengabe für faire mietrechtliche Bestimmungen (Zitat Regierungsprogramm, S 62) hätte sachgerechter aussehen können“, so Anton Holzapfel abschließend.

Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI)

Der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft setzt sich als unabhängige und freiwillige Vereinigung seit 1979 erfolgreich für seine Mitglieder und die standespolitischen Interessen der Immobilienwirtschaft ein.Makler, Verwalter, Bauträger, Sachverständige - unter dem Dach des ÖVI versammeln sich die besten Immobilienexperten Österreichs. ÖVI Unternehmen unterwerfen sich einem Ehrenkodex, der über die gesetzlichen Standesregeln hinausgeht und erfahren in ihrem Berufsalltag Unterstützung vom Verband.Kompetenz, wirksame Medienarbeit und aktives Marketing sorgen dafür, dass der ÖVI als Stimme der Immobilienwirtschaft eine wichtige Rolle einnimmt. Das Lobbying des Verbandes erstreckt sich sowohl auf nationale wie internationale Ebenen. Das Fachwissen der ÖVI Experten ist in diversen Arbeitsgruppen, Entscheidungsgremien und Ausschüssen gefragt und anerkannt.Der Verband wird in allen Fragen der Interessenvertretung, der politischen Meinungsbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Politik, Branche und den Medien wahrgenommen.Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Vernetzung mit anderen Vereinigungen der Branche steigern die Effizienz unserer Arbeit.Mit der Tätigkeit des Verbandes und seinen Tochterunternehmen, der ÖVI Immobilienakademie - mit den Schwerpunkten Seminare und Edition - und der ImmoZert - der Zertifizierungsstelle für Immobilienbewerter - ist der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft aus dem Sektor Immobilien nicht mehr wegzudenken.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

31.03.2025

Firstfeier für das “GRÜN DER ZEIT HAUS JUREKGASSE” Projekt von CITA Immobilien

Im aufstrebenden 15. Wiener Gemeindebezirk erreichte kürzlich das innovative Revitalisierungsprojekt “GRÜN DER ZEIT HAUS JUREKGASSE” von CITA Immobilien einen bedeutenden Meilenstein. Die Firstfeier markierte den erfolgreichen Abschluss der Rohbauphase für dieses anspruchsvolle Sanierungsvorhaben.

29.03.2025

Die MeinungsführerInnen – Führungskräfte auf LinkedIn

LinkedIn ist die mit Abstand wichtigste Businessplattform im Netz. Exklusiv für den Bau & Immobilien Report hat das Marktforschungsunternehmen BuzzValue die LinkedIn-Aktivitäten der heimischen Branchenführungskräfte analysiert. Das Ergebnis zeigt, wer die Themen setzt und den größten Impact auf die Branche hat.

28.03.2025

Wie es nach dem Aus der KIM-Verordnung weitergeht

Das Ende der KIM-Verordnung wurde von der Branche sehnsüchtig erwartet und mit großer Erleichterung aufgenommen. Auch die Banken begrüßen das Ende der Verordnung. An der tatsächlichen Kreditvergabepraxis wird sich vorerst aber nur wenig ändern, wie eine Bankenbefragung des Bau & Immobilien Report zeigt.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    05.03.2025
  • um:
    17:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 13/2025

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 150 Punkten!

Platz 2

Immobilienrendite AG

Hollandstraße 14, 1020 Wien

Die Immobilienrendite AG sucht unterbewertete Immobilien, um mit kreativen Lösungen neuen Nutzen für Mieter, Investoren, Banken und Käufer zu schaffen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News