Österreichs Stadtbevölkerung in den letzten Jahren um 9 Prozent gewachsen

Österreichischer Städtebund und KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung präsentieren „Österreichs Städte in Zahlen“

Der Österreichische Städtebund hat heute gemeinsam mit dem KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung die Publikation „Österreichs Städte in Zahlen“ vorgelegt.Die Publikation wird alle zwei Jahre erstellt und liefert umfassende statistische Daten, die einerseits durch die Statistik Austria und andererseits durch eine umfassende Umfrage unter den Mitgliedsstädten des Österreichischen Städtebundes erhoben werden. Die wissenschaftliche Aufbereitung erfolgte durch das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung. Die Themenfelder reichen von der Bevölkerungsstatistik bis hin zu Gesundheitskennzahlen, von Umweltdaten bis hin zu Finanz- und Wirtschaftsdaten.

Hier die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

Österreichs Städte wachsen weiterIn den zurückliegenden Jahren 2002 bis 2018 ist die Bevölkerungszahl in Österreich um 759.000 Menschen angewachsen, was einer Zunahme von 8,6 Prozent entspricht. In Zukunft wird das Bevölkerungswachstum zwar etwas moderater ausfallen, die Bevölkerung Österreichs wird aber dennoch bis 2040 um weitere 710.000 Menschen (+ 8,0 Prozent) wachsen. Dabei steigt die Zahl vor allem in den Städten: Auf die neun größten Städte – Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Villach, Wels und St. Pölten – werden bis 2040 nahezu zwei Drittel des landesweit prognostizierten Bevölkerungswachstums entfallen. 90 Prozent des zukünftigen österreichischen Bevölkerungswachstums bis 2040 werden auf eine positive Migrationsbilanz (das ist die Differenz aus Zu- und Abwanderungen, und zwar aus dem In- und Ausland) zurückzuführen sein, und nur 10 Prozent auf eine insgesamt positive Geburtenbilanz (Differenz aus Geburten und Sterbefällen). Viele Regionen sind jedoch von Bevölkerungsrückgängen betroffen, vor allem in der Obersteiermark, in Oberkärnten und im nördlichen Niederösterreich.Infrastruktur und FinanzierungMit dem starken Bevölkerungswachstum einher geht die Nachfrage nach einer ausreichenden und nachhaltigen Infrastruktur: Leistungen der Daseinsvorsorge wie Wasserversorgung und Wasserentsorgung, Kinderbetreuung und Schulplätze, Mobilität in der gesamten Region mit entsprechenden Verkehrsnetzen, Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), aber auch Freizeit- und Kultureinrichtungen, müssen in ausreichendem Maß vorhanden sein. Durch die steigende Mobilität der Wohnbevölkerung kommt es zudem zu starken Verflechtungen zwischen den Städten und ihren Umlandgemeinden. Eine stärkere Abstimmung zwischen den Städten und Gemeinden, aber auch von Regionen und Bundesland ist daher wichtiger als je zuvor.Um funktionsfähige Stadtregionen zu schaffen und zu entwickeln, ist ein abgestimmtes Vorgehen Grundlage des funktionierenden Systems von morgen. Moderne Governance-Strukturen müssen dabei implementiert werden und vor allem muss die Finanzierung gewährleistet sein. Regionale Zentren und ihre demografischen Entwicklungen müssen daher auch im Finanzausgleich berücksichtigt werden.Verkehrs- und MobilitätswendeIn Klein- und Mittelstädten ist der Pkw nach wie vor als Verkehrsmittel Nummer 1. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) liegt hier durchschnittlich bei 55–60 Prozent. Im Vergleich dazu beträgt der durchschnittliche Anteil des MIV in den Landeshauptstädten etwa 40 Prozent. Eine Verkehrs- und Mobilitätswende hin zu umweltschonenderem Verkehr (Radverkehr, zu Fuß gehen, Elektromobilität) ist nur mit ausreichenden Budgetmitteln und infrastrukturelle Maßnahmen möglich.Städte inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestaltenWegweiser für nachhaltigere Städte und Gemeinden ist die Agenda 2030 und deren 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Nachhaltigkeitsziel 11 hebt insbesondere das Zusammenspiel bei der Gestaltung von Wohnraum, Verkehrssystemen, Siedlungsplanung, Kultur- und Naturerbe, Katastrophenschutz, Umweltschutz sowie Grünflächen und öffentlichen Raum hervor. Die Publikation Österreichs Städte in Zahlen deckt zwar nicht vollständig alle Themenbereiche der Agenda 2030 ab, sie liefert aber zahlreiche Indikatoren zum Monitoring der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene.Offene DatenDie Publikation bezieht ihre Daten von öffentlichen Institutionen (wie der Statistik Austria, der Österreichischen Raumordnungskonferenz uvm.), von einer Erhebung unter den Ländern und einer Erhebung unter den 75 größten Städten. Beim Zusammentragen von Informationen über die Städte hat sich einmal mehr gezeigt, wie aufwändig es ist und bleibt, verlässliche und vergleichbare Daten zu den Städten bereitzustellen. Offene und frei verfügbare Daten würden die Arbeit enorm erleichtern und wären die beste Grundlage, um die Veränderungsdynamik der Städte und Gemeinden bei Planungsfragen zu berücksichtigen.Die gesamte Publikation ist unter: www.staedtebund.gv.at/services/publikationen/staedte-in-zahlen/ verfügbar.

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    15.05.2020
  • um:
    12:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 21/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News