Österreich: Investmentvolumen übertrifft Erwartungen

Mit rund EUR 4,2 Milliarden Investmentvolumen kann das Jahr 2021 insgesamt wieder als ein sehr gutes Immobilieninvestmentjahr in Österreich bezeichnet werden.

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„Es war ein gutes Jahr, aber es wäre noch Luft nach oben, wenn es mehr passende Produkte – besonders in den Bereichen Core-Büro und Logistik – am österreichischen Markt gäbe“, analysiert Georg Fichtinger, Head of Investment Properties beim Marktführer CBRE. Fichtinger und sein Team hatten nach dem ersten Pandemiejahr 2020 mit einem Investmentvolumen von ca. EUR 3,4 Milliarden für das abgelaufene Jahr 2021 mit einem Transaktionsvolumen von rund EUR 4,0 Milliarden gerechnet. Diese Prognose wurden nun übertroffen, auch dank eines starken vierten Quartals, in dem EUR 1,5 Milliarden in österreichische Immobilien investiert wurden.

Rund die Hälfte des Volumens – ca. 49% – entfiel auf österreichische Investoren, deutsche Investoren waren für rund 21% der Transaktionen verantwortlich, internationale Investoren für ca. 30%.

Wohnen war auch im Jahr 2021 die beliebteste Assetklasse mit einem Anteil von 32%, gefolgt von Retail mit 29%, Office mit 17%, Logistik mit 11% und Hotel mit 4%. „Die Anzahl der Transaktionen im Bereich Retail ist relativ gering und der Fokus liegt vor allem auf Fachmarktzentren, allerdings gab es mit der Anteilsübernahme an der SCS im Frühjahr und dem Verkauf des Grabenhofes an die Wiener Ärztekammer sehr großvolumige Investments mit EUR 400 bzw. 300 Millionen“, so Fichtinger.

Büro- und Logistikimmobilien sind nach wie vor sehr beliebt bei den Investoren. „In beiden Assetklassen ist das Angebot in Wien und Österreich zu gering, um die Nachfrage bedienen zu können“, so Fichtinger, der eine ähnliche Situation auch für 2022 prognostiziert. Obwohl die Renditen in allen Assetklassen nachgeben und die Preise weiter steigen, sind Nachfrage und Interesse ungebrochen. „Es ist viel Kapital am Markt, die Investoren sind auf der Suche nach interessanten Investitionsmöglichkeiten. Einschränkungen gibt es allerdings durch den anhaltenden Angebotsmangel in Wien und Österreich“, so Fichtinger, der davon ausgeht, dass 2022 ebenfalls ein gutes Jahr wird und mindestens so viel investiert wird, wie im Jahr 2021.

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  • Erschienen am:
    04.01.2022
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